Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

sexueller Missbrauch an Kindern

H

Henna

Gast
Aktualisierung 13.11.2010:

Gestern hatten wir eine erneute Verhandlung wegen des Sorge- und Umgangsrechts. Die Gutachterin, welche erst im Gutachten empfahl, das Kind müsse in eine Pflegefamilie schlug plötzlich vor, es solle nicht in eine Pflegefamilie sondern Mutter und Kind sollten eine Familientherapie machen. Wenig später erfuhren wir von der JA Mitarbeiterin, die hätten sich überlegt, ob man ein sex. mißbrauchtes Kind in eine Pflegefamilie geben kann, ob die Pflegefamilie mit solch einem Kind nicht überfordert wäre. Man entschloß sich dann, das Kind solle doch bei mir bleiben aber ich eben die o.g. Therapie machen soll. Ich hatte schon von Anfang an den Verdacht, dass die Gutachterin mit dem JA unter einer Decke steckt und schreibt, was das JA möchte. Den Beweis hatte ich gestern in der Verhandlung. Leider kann man, wenn das JA, die Gutachterin und der Verfahrensbeistand der Meinung sind, das Kind wäre akut gefährdet und gestört und ich hätte einen Beitrag dazu geleistet, nichts machen als die Therapie anzunehmen. Dem Vater wurde auch eine Therapie empfohlen, er natürlich sofort zugesagt aber seine Therapie wird nicht kontrolliert. Ich soll über das JA einen Antrag stellen um solch einen Therapieplatz, und das JA würde von den Therapeuten regelmäßig informiert werden über den Verlauf und am Ende noch entscheiden, ob die Therapie erfolreich verlief oder wie man weiter vorgeht. Ich habe mich geweigert. Ich möchte meinen Therapeuten selbst finden und finanzieren. Es wäre ja so schwer einen Platz zu finden und das Kind wäre gefährdet. Viele Monate sind vergangen, weil die Behörde nicht schneller arbeiten kann und nun bestünde eine akute Gefahr. Wieso? laufe ich meinem Kind mit dem Messer hinterher? Der Vater bekommt begleiteten Umgang bis zum 18. Lebensjahr des Kindes, es lebt weiterhin bei mir und da das Kind nicht mehr missbraucht wird, habe ich auch ein ausgeglicheneres Kind. Aber ihre Verhaltensauffälligkeiten werden auch mir in die Schuhe geschoben, weil das Gutachten zu dem Ergebnis kam. Ich würde mein Kind nicht auf den Schoß nehmen, ich würde nicht auf das Kind und seine Bedürfnisse eingehen etc. etc. Schwachsinn! Dennoch war ich mit der Therapie einverstanden. Aber das JA war erneut unfair und hat mir erst gestern (Freitag) dies empfohlen und Montag müssen die schon den Therapeuten zusagen. Heißt für mich, ich muss am Montag schon selbst einen Therapeuten finden, wenn nicht, muss ich den, den das JA vorschlägt annehmen. Dann haben die wieder ihre Finger darin und bin deren Willkür ausgeliefert.

-------------------------------------------------------------
Meine damals knapp 5 jährige Tochter wurde, laut den Angaben des Kindes, vom Vater sexuell Missbraucht.

Das Jugendamt überprüfte daraufhin meine Erziehungsfähigkeit. Der Vater darf betreuten Umgang zum Kind haben. Derzeit sieht es so aus, dass das JA empfiehlt, das Kind sollte in eine Pflegefamilie. Da ich mittlerweile auch das alleinige Sorgerecht beantragt habe wie kurz nach mir auch das JA und der Fall noch nicht geklärt ist, sowie im nachhinein auch bei der Polizei eine Anzeige erstattet wurde von mir, möchte ich mich nicht so genau über den Fall äußern.

Es ist wahnsinnig, dass eine Mutter sich beim Jugendamt meldet und Hilfe sucht und nun das Kind weggenommen bekommen soll.

Ich würde mich gerne mit Müttern austauschen, deren Kinder auch missbraucht wurden. Bitte meldet euch bei mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
bei mir ist es zwar ein anderer Fall,doch das Mit dem thema Hilfe vom Jugendamt,haben wir wohl gemeinsam...

Also ich bin mittlerweile der Meinung Hilfe vom Jugendamt ist gleich
"Hallo nehmt mir das Kind weg"
Ich werde mir nie wieder Hilfe vom Jugendamt holen

lg vm 82
 
H

Henna

Gast
grübel* Erst danach, weil das Jugendamt dazu geraten hat?

Nein! Ich wollte sicher gehen, dass das Kind die Wahrheit sagt und hatte den Vorschlag, das Kind sollte mit einem Kinderpsychologen reden. Die ganze Angelegenheit dauerte mehrere Monate, anfänglich hatte der Vater einen von mir betreuten Umgang mit dem Kind, dieser sah so aus, dass er vor dem Haus auf der Wiese mit dem Kind spielt. Dort muss er auch auf das Kind eingeredet haben nichts zu erzählen. Plötzlich leugnete sie alles. Da wusste, da muss was geschehen sein. Im nachhinein dachte ich, ja klar, so detailliert wie die Kleine geschildert hat, kann es kaum Fantasie sein aber in dem Moment ist man als Mutter auch geschockt und braucht Zeit diese Geschichte zu verdauen bzw. anzunehmen. Nach 6 Monaten war es dann bei mir so weit. Als mir dann noch der Vater am Telefon sagte, ich wäre eine schlechte Mutter, das Kind wäre bei einer Pflegefamilie besser aufgehoben flippte ich aus und ging dann zur Polizei, noch bevor das Gutachten fertig war. Darauf hatte ich nämlich die ganze Zeit gewartet bevor ich zur Polizei wollte. Keiner gab mir den Ratschlag zur Polizei zu gehen, weder das JA noch der Verfahrensbeistand.
 
H

Henna

Gast
Hi,
bei mir ist es zwar ein anderer Fall,doch das Mit dem thema Hilfe vom Jugendamt,haben wir wohl gemeinsam...

Also ich bin mittlerweile der Meinung Hilfe vom Jugendamt ist gleich
"Hallo nehmt mir das Kind weg"
Ich werde mir nie wieder Hilfe vom Jugendamt holen

lg vm 82

Das JA braucht man auch nicht informieren. Wenn etwas vor das Familiengericht geht, werden die automatisch vom Gericht informiert und beraten dann die Richterin. Das weiß ich mittlerweile. Hilfe habe ich von denen nicht bekommen. Und die Gutachterin muss von denen auch noch beeinflußt worden sein. Am besten wird das Gutachten vom Gericht in Auftrag gegeben und man entbindet dann die Psychologin gegenüber dem JA nicht von der Schweigepflicht. Die werden sonst immer zwischeninformiert über die aktuelle Sachlage und wie gesagt eine Beeinflußung ist nicht ausgeschlossen.
 
H

Henna

Gast
Es geht hier auch nicht um das Jugendamt, sondern um den Schutz des Kindes, vielleicht sollten einige mal ihre eigenen Kinder in den Fokus nehmen anstatt sich selbst oder/und das Jugendamt *meine Güte*

das hättest du mich auch gerne noch fragen können, bevor du mir da was unterstellst. Selbstverständlich steht mein Kind im Vordergrund aber ich bin auch nur ein Mensch und muss mit den Gefühlen bzw. dem Schock auch irgendwie fertig werden. Wenn ich dann vom JA fertig gemacht werde, hilft mir das nicht sehr. An die Mütter denkt ja eh niemand seltsamerweise.

so, nun zu deinen Fragen:

-ich bin seit drei Jahren alleinerziehend, ich arbeite und mein Kind geht tagsüber in die Kita.
-mit mir arbeitet niemand. Gegenfrage: wie soll diese arbeit aussehen?
-es kam heraus, als das Kind sich mir anvertraute. Da sie damals keine 5 war, war ich mir nicht sicher ob sie fantasiert, weil sie von Pornofilmen beim Vater berichtete und wenn sie nun mal angenommen versehentlich solche Filme gesehen hat, weil der Vater nur eine 1-Zimmer-Wohnung hat, könnte sie aus den Bildern was neues fantasiert haben, so war meine Alternativtheorie damals.

Aber eigentlich wollte ich Kontakt aufnehmen zu Frauen, deren Kinder auch missbraucht wurden. Gerne auch zu Frauen, die selbst als Kind missbraucht wurden. Ich sagte ja bereits, dass ich mich nicht genauer zum Vorfall äußern möchte, solange da kein Ergebnis vorliegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

Henna

Gast
...habe noch eine Frage übersehen, wie kommst du denn auf den Verfahrensbeistand? Es gibt eine Verfahrenspflegerin aber die habe ich doch gar nicht erwähnt. Diese Stelle suche und suche ich aber finde es nicht.

was meinst du eigentlich mit "klare Kriterien", hätte das JA eine Anzeige erstatten müssen?
 
H

Henna

Gast
nun nehme ich mein sorry teilweise wieder zurück.

ich gehe davon aus, dass Mütter anderer Verarbeitungsstrategien und Lösungsstrategien haben als Kinder. Und in dem Fall von sex. Missbrauch erlebe ich Mütter in ihrer Funktion als Mutter sehr eingeschränkt und bedürftig - da stellt sich dann leicht die Frage, wer ist eigentlich das Kind.

wie meinst du das, du erlebst Mütter sehr eingeschränkt und bedürftig? Arbeitest du beim Jugendamt oder hast du hier schon viele im Forum erlebt?

Wenn viele Mütter dann fix und fertig sind, sollte man Ihnen dann nicht auch eine spezielle Beratung anbieten, Kraft geben für den langen Kampf? dies muss ja nicht vom JA organisiert sein, aber diese könnten den Hinweis zu dieser Einrichtung geben. Es gibt nicht einmal Selbsthilfegruppen in diese Richtung in einer Großstadt mit über 600000 Einwohnern.

Das JA ist für die Kinder zuständig, du kannst im Gegensatz zu deinem Kind dir im Internet einen Austausch suchen, kannst in spezielle Beratungsstellen gehen, kannst ...................

und das Arbeitsamt denkt auch nicht an Steurerleichtungerungen, weil es dafür das Finanzamt gibt.

Das ist richtig. Ich habe auch keine psychologische Hilfe gemeint. Aber erstens möchte ich selbst nicht fertig gemacht werden, wenn ich mich dafür entscheide nicht zur Dunkelziffer zu gehören und zweitens dachte ich, dass die auch Erfahrung haben und auch beratend tätig sein können. Ich sah, dass die Sachbearbeiterin sehr unerfahren war. Nun weiß ich, dass man am besten gleich zur Polizei gehen sollte bzw. wenn man noch unsicher ist sich beim Deutschen Kinderschutzbund anonym beraten lässt. Eine Beratung ist aber wichtig, weil ich ja weiterhin für mein Kind zuständig bin und auch keine Fehler machen möchte. Ich musste mir im Internet Dinge durchlesen wie z.B. dass man selbst keinen Psychologen aufsuchen sollte, weil dies vor Gericht angefochten werden kann von der Gegenpartei. Und ähnliche Dinge eben.

Erstaunlich wie man etwas immer wieder erwartet und dafür die falsche Stelle bei Nichterfüllen verantwortlich macht *gg*

Das Jugendamt hat in meinem Fall auch Fehler gemacht. Dies würden die aber natürlich nie zugeben. Genauer möchte ich aber hier nicht eingehen.




okay dann lass ich es weiter --

und beantworte dir auch deine weiteren Fragen nur dann, wenn du es wirklich möchtest.

Ja, das mit den Kriterien und der Anzeige bei der Polizei hattest du mir nicht beantwortet.

die Stelle mit Verfahrensbeistand -
zweiter Beitrag ganz unten - "...Keiner gab mir den Ratschlag zur Polizei zu gehen, weder das JA noch der Verfahrensbeistand. .. "[/QUOTE]

okay, jetzt sehe ich es auch. Damit war die Verfahrenspflegerin gemeint.

Auf mich machst du den Eindruck, als würde es dir an Empathie mangeln. Möchte dir nicht zu nahe treten aber denk bitte mal darüber nach, was es für die Mütter bedeutet, wenn das eigene Kind missbraucht wird und dann noch vom eigenen Vater. Das schockiert, das lähmt. Dennoch kämpft man für sein Kind und dieser Kampf wird erschwert, wenn das Jugendamt plötzlich mit Erziehungsunfähigkeit etc. kommt. Das scheint bei denen eine Standardtaktik zu sein. So braucht man sich weder für die Mutter noch für den Vater einsetzen, holt das Kind raus, empfielt den Eltern eine Therapie, nach einem Jahr kann dann die Mutter auf`s Sorgerecht klagen, nach dem Motto: Ich bin nun wieder stabil. Dem Jugendamt kann nachher keiner eine eventl. Fehlentscheidung vorwerfen, denn man hat ja eine neutrale Entscheidung getroffen zum Wohle des Kindes und man hat es schwarz auf weiß, dass auch die Mutter erziehungsunfähig ist, nach dem man der Mutter Fehler in sämtlichen Entscheidungen vorgeworfen und alles fehlinterpretiert hat was nur geht und dann noch schön auf alle Beteiligten des Verfahrens eingewirkt hat. So ist das JA fein raus aus der Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:

111kleinbuchstabe

Aktives Mitglied
Ich wollte sicher gehen, dass das Kind die Wahrheit sagt und hatte den Vorschlag, das Kind sollte mit einem Kinderpsychologen reden. Die ganze Angelegenheit dauerte mehrere Monate, anfänglich hatte der Vater einen von mir betreuten Umgang mit dem Kind, dieser sah so aus, dass er vor dem Haus auf der Wiese mit dem Kind spielt. Dort muss er auch auf das Kind eingeredet haben nichts zu erzählen.
-es kam heraus, als das Kind sich mir anvertraute. Da sie damals keine 5 war, war ich mir nicht sicher ob sie fantasiert, weil sie von Pornofilmen beim Vater berichtete und wenn sie nun mal angenommen versehentlich solche Filme gesehen hat, weil der Vater nur eine 1-Zimmer-Wohnung hat, könnte sie aus den Bildern was neues fantasiert haben, so war meine Alternativtheorie damals.
Beides ist Missbrauch, da hätte es nicht der monatelangen "Differenzialdiagnose" bedurft.

Das Verhalten des Vaters kann auch Teil eines Rosenkrieges sein, bei dem das Kind als Objekt Botschaften :cool: überbringen muss, die auf der Paarebene (bei der Trennung) verschwiegen wurden. Das ist die nicht seltene traurige Realität am Ende von unüberlegten Beziehungen.
 

Landkaffee

Urgestein
Meine damals knapp 5 jährige Tochter wurde, laut den Angaben des Kindes, vom Vater sexuell Missbraucht.

Das Jugendamt überprüfte daraufhin meine Erziehungsfähigkeit. Der Vater darf betreuten Umgang zum Kind haben. Derzeit sieht es so aus, dass das JA empfiehlt, das Kind sollte in eine Pflegefamilie. Da ich mittlerweile auch das alleinige Sorgerecht beantragt habe wie kurz nach mir auch das JA und der Fall noch nicht geklärt ist, sowie im nachhinein auch bei der Polizei eine Anzeige erstattet wurde von mir, möchte ich mich nicht so genau über den Fall äußern.

Es ist wahnsinnig, dass eine Mutter sich beim Jugendamt meldet und Hilfe sucht und nun das Kind weggenommen bekommen soll.

Ich würde mich gerne mit Müttern austauschen, deren Kinder auch missbraucht wurden. Bitte meldet euch bei mir.
Darf ich etwas schreiben, liebe TE?
Bin nicht Mutter eines sex. missbrauchten Kindes,
ABER
ich kann menschlich schon verstehen (nicht verwaltungstechnisch), dass Du nun Sorge hast, dass Dir alles entgleitet und Du zunächst oder auch sowieso alles erst ganz ungerecht und stressig empfindest.
Psychologisch ist es nun Fakt:...
Durch die Meldung wird ETWAS noch deutlicher in den nun auch öffentlicheren Vordergrund gerückt. Noch klarer wird alles, noch realer, näher auch für Dich.
Dann zu DEM Schmerz noch das:
Du suchst Worte, gibst sie und Deine Worte werden in die mehr kalte Verwaltungssprache übersetzt. So kann ein Bild entstehen, dass dann nicht so Dein Bild ist. Das macht evtl. Angst, Furcht.
Mit dem neuen Text- Bild bzw. auf dessen Grundlage, geht vieles weiter und irgendwann fragst Du Dich, was das was mit Dir und Kind passiert, noch mit dem was war wirklich zu tun hat und Du fühlst Dich auch deshalb bedrängt.
Ich denke mir das gerade so. Ist da für DICH etwas d´ran?

DU hast doch gemeldet!!!
Ich wünsche Dir Sozialarbeiter oder/und Sozialpädagogen und andere Verantwortliche, die Brücken bauen... .


LG
Landkaffee

Und auch ich frage da aber auch ebenso wie Diva: Kind spielt mit dem der.... . Das geht doch garnicht! !!!
Hallo TE! Das ist Dein Kind! Es hat nur eine Mutter: Dich! Verlasse es nicht! Behördengebahren kann ab und an echt stressen, aber verlasse jetzt nicht DEIN KIND! Arbeite mit den Behörden mit und bitte e r n e ! Sie lassen Dich los wenn sie klar haben: Du bist wirklich ganz FÜR DEIN KIND da!
Das machen die dann sogar gerne!
Sei für DEIN Kind da! Bitte!
Behörden sind nicht Dein Feind. Der Feind war/ist der, der Deinem Kind etwas antat.
Suche Dir selber auch psychologische Unterstützung, um alles aufzuarbeiten, damit fertig zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 1) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben