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Stuttgart 21 - neutral

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"Der neue Bahnhof hat nur 8 statt bisher 16 Gleisen (wahr). Aber: Bisher können die Züge, je nachdem von welcher Strecke sie kommen, immer nur einen kleinen Teil der 16 Gleise benutzen. Wenn diese Gleise besetzt sind, nutzen die übrigen auch nichts. Im neuen Bahnhof kann jeder Zug in jedes Gleis einfahren. Somit sind bei Verspätungen wesentlich leichter Ausweichmöglichkeiten zu finden. Außerdem verkürzt sich die Haltezeit jedes Zuges auf die zum Ein- und Aussteigen unbedingt nötige Zeit. Selbst moderne Wendezüge müssen beim Richtungswechsel eine Bremsprobe usw. machen, was einen Aufenthalt von mindestens 6 bis 7 Minuten erfordert. Die Gleise können also viel effektiver genutzt werden. (zweiter Teil der Halbwahrheit)"

das ist nach meinem Kenntnissstand falsch, auf den jetzigen 16 Gleisen können Züge auf verspätete Züge (was keine Seltenheit ist) warten, das wird beim neuen Bahnhof nicht mehr möglich sein, für die Kapazität beim neuen Bahnhof wurde meines Wissens 3 Minuten pro Halt eingerechnet was sicherlich zu wenig ist. Ich denke die 7 Minuten Aufenthalt sind da angemessener

dein Post enthält meines Erachtens auch Halbwahrheiten, es sollte zu denken geben, dass auch sehr viele Archtitekten und Techniker GEGEN das Projekt sind
 
Ich finde, dass Strukturen (rechtlicher Art) geschaffen werden müssen, die dazu führen, dass Entscheider an Fehlentscheidungen mitleiden müssen. Zur Zeit ist es leider so, dass Leute an den obersten Stellschrauben machen können, was sie wollen, ohne dass denen was passiert (Immunität etc).

Es muss wieder gefühlt und gelitten werden, dass auch die Entscheider in demselben Boot sitzen und dass sie genauso ersaufen, wenn das Boot leckt. Heutzutag ist es ja so, dass die Entscheider einfach mit dem Hubschrauber abgeholt werden, während das Volk ersäuft. Und das ist gar nicht gut.

Wer ja zu einem Kernkraftwerk sagt, muss lebenslang im Umkreis von 20 km davon leben. Nur mal so ein Beispiel. Wetten, dass dann so manche Entscheidung anders ausfällt?
 
...
An einer alten Platane hat man Juchtenkäferlarven gefunden.
...

Ist schon seltsam, wenn die Argumente nicht mehr ausreichen, dann kommt immer wieder das Argument, dass die Emotionen des Volkes zum Kochen gebracht werden, von wem auch immer das überhaupt ausgehen soll.

"Gegenwind für die Gegner des umstrittenenen Bahnhofsprojekts kommt aber auch aus einer ganz anderen Ecke. Zoologe und Buchautor Josef Reichholf hält den vorgeblichen Schutz des Juchtenkäfers als Grund für ein Baumfällverbot auf dem Areal des Großbauprojekts Stuttgart 21 für "absurd". Dieser Käfer komme natürlicherweise gar nicht in Deutschland vor, sagte Reichholf im FOCUS-Interview. "Der Käfer lebt im Stuttgarter Park auf Platanen, die dort ohne Zutun des Menschen nie wachsen würden, weil sie in Deutschland natürlicherweise gar nicht vorkämen. Ein orthodoxer Naturschützer müsste also gerade fordern, dass diese Bäume gefällt werden. Die Stuttgarter Population des Käfers hat außerdem für den Fortbestand der Art keine Bedeutung."

Ich habe von euch bisher so gut wie keine Sachargumente gelesen. Fast ausschließlich Ideologie.

Je mehr ich mich mit den politischen Hintergründen statt mit den Sachfragen beschäftigen muss, komme ich zur Überzeugung, dass ein Scheitern von S21 oder ein "Abstrafen" der CDU dafür bei der nächsten Wahl eine Katastrophe für die Verkehrs- und Umweltpolitik bedeuten würde.

Keine Partei würde sich in den nächsten 10 bis 20 Jahre mehr trauen, ein Verkehrsvorhaben zu unterstützen, das womöglich eine Verlagerung von Verkehr von der Straße auf die Schiene bringen würde.

Also ihr Protestierer, überlegt euch genau, vor wessen Karren ihr euch spannen lasst.

 
Entschuldigung, aber die Schrift war so klein, dass ich den letzten Eintrag in größerer Schrift wiederhole:

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An einer alten Platane hat man Juchtenkäferlarven gefunden.
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Ist schon seltsam, wenn die Argumente nicht mehr ausreichen, dann kommt immer wieder das Argument, dass die Emotionen des Volkes zum Kochen gebracht werden, von wem auch immer das überhaupt ausgehen soll.


"Gegenwind für die Gegner des umstrittenenen Bahnhofsprojekts kommt aber auch aus einer ganz anderen Ecke. Zoologe und Buchautor Josef Reichholf hält den vorgeblichen Schutz des Juchtenkäfers als Grund für ein Baumfällverbot auf dem Areal des Großbauprojekts Stuttgart 21 für "absurd". Dieser Käfer komme natürlicherweise gar nicht in Deutschland vor, sagte Reichholf im FOCUS-Interview. "Der Käfer lebt im Stuttgarter Park auf Platanen, die dort ohne Zutun des Menschen nie wachsen würden, weil sie in Deutschland natürlicherweise gar nicht vorkämen. Ein orthodoxer Naturschützer müsste also gerade fordern, dass diese Bäume gefällt werden. Die Stuttgarter Population des Käfers hat außerdem für den Fortbestand der Art keine Bedeutung."

Ich habe von euch bisher so gut wie keine Sachargumente gelesen. Fast ausschließlich Ideologie.

Je mehr ich mich mit den politischen Hintergründen statt mit den Sachfragen beschäftigen muss, komme ich zur Überzeugung, dass ein Scheitern von S21 oder ein "Abstrafen" der CDU dafür bei der nächsten Wahl eine Katastrophe für die Verkehrs- und Umweltpolitik bedeuten würde.

Keine Partei würde sich in den nächsten 10 bis 20 Jahre mehr trauen, ein Verkehrsvorhaben zu unterstützen, das womöglich eine Verlagerung von Verkehr von der Straße auf die Schiene bringen würde.

Also ihr Protestierer, überlegt euch genau, vor wessen Karren ihr euch spannen lasst.

 
Je mehr ich mich mit den politischen Hintergründen statt mit den Sachfragen beschäftigen muss, komme ich zur Überzeugung, dass ein Scheitern von S21 oder ein "Abstrafen" der CDU dafür bei der nächsten Wahl eine Katastrophe für die Verkehrs- und Umweltpolitik bedeuten würde.

Keine Partei würde sich in den nächsten 10 bis 20 Jahre mehr trauen, ein Verkehrsvorhaben zu unterstützen, das womöglich eine Verlagerung von Verkehr von der Straße auf die Schiene bringen würde.

Wer hat den in erster Linie an der Umgestaltung der Bahn hin zu einem profitablen Wirtschaftsunternehmen gearbeitet? Solche Argumente entbehren leider jeglicher Grundlage, denn die Bahn hat oftmals gar kein wirkliches Interesse mehr an der Verlagerung von der Strasse auf die Schiene, ganz im Gegenteil.

Die konzentrieren sich auf die wenigen profitablen Hauptstrecken, um daran möglichst viel Geld zu verdienen, während aber in der Fläche, beim Güterverkehr und vor allem auf dem Land immer mehr eingespart wird.

Es sind in der Fläche immer mehr Strecken und Bahnhöfe außer Betrieb genommen worden, von einer ausreichenden Infrastruktur für solch hehren Ansprüche kann keine Rede mehr sein. Und selbst vielen Firmen, die den Service der Bahn sogar unbedingt beibehalten wollten, wurde der Güteranschluss einfach entzogen.

Dafür wurde sogar eigens eine eigene LKW-Spedition geschaffen, die dann alternativ den Güterverkehr der Bahnen übernehmen sollte. Solche Fälle sind nicht schwer zu finden. Private Initiativen wird es obendrein sehr schwer gemacht, stillgelegte Strecken wieder in Betrieb zu nehmen, und die Infrastruktur der ehemals sehr gut augebauten Bahninfrastruktur wird lieber dem Zerfall preisgegeben, als sie privaten Initiativen zu überlassen. Auch die Endwidmungen der Strecken werden oftmals gerade von der Bahn vorangetrieben, man entledigt sich lieber der Bahnhöfe und der Trassen und nimmt obendrein so manch nettes Sümmchen beim Verkauf oder bei der Verpachtung der Bahnhöfe und Trassengrundstücke ein.

Früher hatte die Bahn mal einen gesetzlichen Transportauftrag und wurde als wichtig angesehen für die Grundversorgung der Bürger. Wenn ich heute mit der Bahn irgendwo hinfahren will, dann kommt sie als Mittel der Wahl oft genug aber gar nicht mehr in Frage. Weil ich mit dem Zug dort gar nicht mehr hinkommen kann - oder nur noch sehr umständlich und unter Inkaufnahme großer Umwege. DAS ist für mich der Hauptkritikpunkt an der Bahn, was auch das Bahnhofprojekt in Stuttgart erneut zeigt, dass es eben gar nicht um die Versorgung der Bürger mit der Bahn geht. Obendrein hat die Privatisierung der Bahn in Großbritannien schon gezeigt, wie schlimm die Auswirkungen dieser Politik letztendlich gewesen ist. Der Herr Gruber ist für mich kein Mensch, der für die Bahn als wichtiges alternatives Verkehrsmittel einsteht, er betreibt sie wie jedes andere Wirtschaftsunternehmen auch so, dass alleine der Profit zählt und nicht etwa für ökologische Ziele. Das ist obendrein für alle ein Hohn, die für den Erhalt des Parks einstehen.

Anstatt derart größenwahsinnige Bahnhofsprojekte bei bereits bestehenden und intakten Bahnhöfen zu forcieren, sollte die Bahn lieber ihr Angebot insgesamt ausweiten und sich wieder um die noch bestehende aber brachliegende Infrastruktur kümmern. Dann hätten die Bürger wirklich auch wieder mehr von der Bahn und würden bestimmt auch wieder öfter damit fahren. Aber so wird das mit Sicherheit nichts werden, für mich ist das alles Augenwischerei mit den angeblich so guten Vorsätzen, die Realität sieht leider anders aus.
 
@Traumatisierter, du hast fast mit allem Recht, was du eben geschrieben hast.

Aber der in der Autofahrer-Gesellschaft weit verbreitete Hass auf die Bahn wird durch die S21-Gegner extrem angeheizt. Das Ende vom Lied wird sein: In Stuttgart ein veralteter Kopfbahnhof und in der Fläche noch weniger Bahn-Angebote, da die Politik mit massivem Gegenwind rechnen muss, wenn sie auf die Bahn setzt.
 
Aber der in der Autofahrer-Gesellschaft weit verbreitete Hass auf die Bahn wird durch die S21-Gegner extrem angeheizt. Das Ende vom Lied wird sein: In Stuttgart ein veralteter Kopfbahnhof und in der Fläche noch weniger Bahn-Angebote, da die Politik mit massivem Gegenwind rechnen muss, wenn sie auf die Bahn setzt.

springer du bist fern ab der Realität. Es geht hier nicht um Autofahrer vs. Bahnfahrer.

Und wenn ich bemerken darf ist dein von dir angestoßener Thread weder neutral noch sachlich. Und besonders von dir, der Sachlichkeit fordert, ist am wenigsten davon zuspüren.

Du machst die ganze Zeit nichts anderes als S21-Gegner zudiskreditieren und als Demagogen und verblendete Mitläufer hinzustellen.

Pro- und Kontra-Argumente werden eigentlich nur versucht von der jeweiligen Seite in ein unglaubwürdiges bzw. schlechtes Licht zurücken.

Momentan sind Für und Wider in dieser Sache völlig uninteressant. Es kommt jetzt allein darauf an wie die Verantwortlichen reagieren und dazu Stellung beziehen. Dies allerdings spricht eher für S21-Gegner.

Es bräuchte nicht mehr als die Herstellung von Transparenz in diesem Projekt. D.h. dem Bürger das Projekt in seinem ganzen Umfang erklärt. Vorallem was die Kosten rechtfertigt und was in der Folge bedeutet das die wertlosen Gleisgrundstücke dann zu waren Goldgruben werden. Der Bürger möchte Klarheit. Nur wird diese nicht hergestellt weil wahrscheinlich privatwirtschaftliche Interessen verfolgt werden die den Bürgern nicht zugute kommen, dafür aber die Kosten tragen müssen.

Bei S21 geht es um mehr als ein paar Bahnstrecken und einen modernen Bahnhof. Es ist vielmehr ein Ausdruck politischer Unzufriedenheit die sich dadurch begründet, dass politische Entscheidungsträger nicht mehr die Interessen der Bürger vertreten, sondern die Interessen von Wirtschaftslobbyisten.
 
Aber der in der Autofahrer-Gesellschaft weit verbreitete Hass auf die Bahn wird durch die S21-Gegner extrem angeheizt. Das Ende vom Lied wird sein: In Stuttgart ein veralteter Kopfbahnhof und in der Fläche noch weniger Bahn-Angebote, da die Politik mit massivem Gegenwind rechnen muss, wenn sie auf die Bahn setzt.

Du weißt ja, denn wir hatten ja schon mal einen Austausch darüber, dass ich durchaus ein Freund der Bahn bin und dass ich dieses Verkehrsmittel auch gerne benutze, wenn möglich. Nur sind diese Möglichkeiten leider sehr eingeschränkt. Dass ich einem sinnvollen Ausbau der Bahn persönlich wirklich gut finden würde, das steht für mich außer Frage.

Wenn es denn wirklich ein vernüftiger Ausbau mit einem real spürbaren Zugewinn für alle Bürger wäre. Würde man dieses Geld in die vielfach brachliegende Infrastruktur der vielfach stillgelegten Strecken stecken, anstatt es obendrein so riskant und vor allem gegen den Willen sehr vieler Bürger in ein Vorzeigeprojekt zu stecken, dann glaube ich, gäbe es diesen Ärger gar nicht erst. Aber das ist politisch nicht gewollt. Es geht eben nicht mehr wirklich um verkehrstechnische Vernunft, das kann ich den Verantwortlichen so nicht mehr glauben.

Es bestehen auch jede Menge durchaus begründeter Zweifel über die Sinnhaftigkeit und über die Gefahren dieses Projekts. Zumal es mit sehr gravierenden Umgestaltungen einhergeht, die das Stadtbild ja nachhaltig auch sehr verändern werden. Das ist, denke ich, den Verantwortlichen in der Regel ohnehin völlig schnuppe.

Ich glaube auch nicht, dass dieser Hass wirklich so groß ist gegen die Bahn. Ich erlebe es auch nicht so, dass ich einen solchen Hass sehe. Ich denke, wenn es sich wirklich um sehr vernünftige Investitionen in die Funktion der Bahn handeln würde, wenn diese Investitionen auch wirklich allen Bürgern zugute kommen würden, eben auch durch die Erweiterung der bereits bestehenden Möglichkeiten - ich glaube nicht, dass es dann überhaupt einen Proteststurm dagegen geben würde.
 
das ist nach meinem Kenntnissstand falsch, auf den jetzigen 16 Gleisen können Züge auf verspätete Züge (was keine Seltenheit ist) warten, das wird beim neuen Bahnhof nicht mehr möglich sein, für die Kapazität beim neuen Bahnhof wurde meines Wissens 3 Minuten pro Halt eingerechnet was sicherlich zu wenig ist. Ich denke die 7 Minuten Aufenthalt sind da angemessener

dein Post enthält meines Erachtens auch Halbwahrheiten, es sollte zu denken geben, dass auch sehr viele Archtitekten und Techniker GEGEN das Projekt sind

@obenbleiben, entschuldige, ich habe deinen Beitrag gestern in der Eile einfach überblättert. Machen wir doch einmal eine vereinfachte Näherungsrechnung:

Ein Zug belegt ein Bahnsteiggleis 3 Minuten für den Fahrgastwechsel, 2 Minuten für die Einfahrt und 2 Minuten für die Ausfahrt. Schlagen wir noch 1 Minuten als Reserve drauf, so kommen wir auf 8 Minuten, die ein Gleis von einem Zug belegt ist. Das heißt, alle 8 Minuten kann ein Zug auf diesem Gleis fahren. Wir haben aber 8 Gleise, so dass in jeder Minute ein Zug fahren kann. Das sind 60 Züge pro Stunde.

Im Moment fahren in Spitzenzeiten etwa 25 Züge stündlich aus der Halle des Kopfbahnhofes.

Nun könnte jemand kommen und sagen, die ankommenden Züge müssen auch dazu gerechnet werden. Selbst dann wären wir erst bei 50. Das ist aber nicht so, denn man wird wo immer möglich, zwei bisher in Stuttgart endende Linien "durchbinden", also nicht mehr Pendelverkehr zwischen A und Stuttgart und B und Stuttgart zu machen, sondern eine Linie von A nach B über Stuttgart einrichten. Das macht erst die geplante neue Streckenführung möglich. Damit wird aus zwei endenden Zügen ein sofort weiterfahrender und die Gleisbelegung deutlich reduziert.

Du siehst also, dass von der Bahnsteigkapazität her ein Warten auf Anschlüsse durchaus möglich sein wird. Der Knackpunkt beim Warten auf Anschlüsse ist nicht die Bahnsteigkapazität sondern die Kapazität der Strecken und das Verschleppen von Verspätungen, denn auf den hier wartenden Zug müssen woanders wieder Züge warten, auf die dann wieder andere warten müssen usw. usf. …

Was die Halbwahrheiten angeht, hast du natürlich Recht. Ich habe immer nur die von den Gegnern des Projekts unterschlagene zweite Hälfte der Wahrheit geschrieben.

.... Wenn es denn wirklich ein vernüftiger Ausbau mit einem real spürbaren Zugewinn für alle Bürger wäre. Würde man dieses Geld in die vielfach brachliegende Infrastruktur der vielfach stillgelegten Strecken stecken, anstatt es obendrein so riskant und vor allem gegen den Willen sehr vieler Bürger in ein Vorzeigeprojekt zu stecken, dann glaube ich, gäbe es diesen Ärger gar nicht erst. Aber das ist politisch nicht gewollt. Es geht eben nicht mehr wirklich um verkehrstechnische Vernunft, das kann ich den Verantwortlichen so nicht mehr glauben.

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Zumal es mit sehr gravierenden Umgestaltungen einhergeht, die das Stadtbild ja nachhaltig auch sehr verändern werden.

Ich gehe wie so oft in großen Teilen mit dem mit, was du schreibst. Es erscheint mir aber absolut unrealistisch, davon auszugehen, dass es möglich wäre, die für S21 verplanten Gelder in andere Infrastrukturprojekte umzulennken. Dann werden die Politiker sagen: Die Bürger haben deutlich demonstriert, dass sie keine moderne Bahn wollen, also bauen wir Autobahnen, da demonstrieren höchstens 100 Leute dagegen.

Was die Umgestaltung des Stadtbildes angeht, so wird wohl kein vernünftig denkender Mensch abstreiten, dass S21 deutliche Verbesserungen für das Stadtbild bringen wird. Die Umwandlung riesiger nicht mehr benötigter Gleisfelder in Parkanalgen und Wohnviertel mit viel Grün, die unterirdische Führung von Strecken, die heute noch durch dicht besiedelte Wohnviertel führen (sonst wird immer auf die Lärmbelästigung geschimpft - jetzt will man sie behalten), das kann doch niemand ernsthaft als schlecht bezeichnen?
 
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