Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ostdeutsche und Westdeutsche - was unterscheidet sie?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dazu kann ich nur eins sagen🙂 Seid froh das die Mauer gefallen ist!! Menschen haben gezeigt das sie zusammenhalten.Für die Freiheit!! Und die Frage was unterscheidet uns? Sie haben eine Mauer zwischen uns gezogen:mad: Und keiner wurde gefragt!
 
auch an Traumatisierter
was nützt mir, wenn ich reisen könnte, wenn ich kein Geld habe um zu reisen?
Zu DDR-Zeiten hatte ich - persönlich - jedes Jahr irgendeinen schönen Urlaubsplatz im Inland (auch an der Ostsee, oder an einem schönen See) mit der Familie, meist vom Betrieb ein Bungalow oder ein Austausch oder vom FDGB.

Ich bezweifle, daß das von gleicher Anzahl von Leuten heute ebenso finanziert werden kann, noch dazu mit Kindern.

Na wunderbar, wenn ich sehen kann, wie andere Reisen können und ich - nur dürfte.

Die, die Arbeit haben, haben zwar Geld, aber keine Zeit für Familie und keine Zeit, das Geld gut zu nutzen und teils Stress ohne Ende, daß sie nervlich krank werden.
Die, die keine Arbeit haben, haben etliche Nachteile (und kriegen noch den Vorwurf, z.B., daß sie sich geistig darauf eingestellt haben, benachteiligt zu sein um trotz der Nachteile damit klar zu kommen), haben aber unter anderem kein Geld, die Zeit zu nutzen.

Wann waren/sind wir denn nun besser dran? In einem geordneten Leben, wo alle Arbeit hatten oder heute, wo wir könnten..., wenn wir .....hätten?

Seit 1990 fliegen hier auch genug Übungsflieger über unser Dorf/Region - ohne die "Freunde".
 
zu #51
Das Grundstück ist sehr groß und traumhaft schön.
Es liegt direkt an der Peene.
Meine Urgroßeltern waren Peenefischer,mein Großonkel ,der Bruder meines Opas führte diesen Beruf bis an sein Lebensende weiter.
Er fischte und räucherte.
Wurde oft von seiner Familie aus dem Westen besucht.
Ich mochte ihn sehr.🙂Er war genauso naturverbunden,geduldig und lieb wie mein Opa.

Mein jüngerer A-Loch Cousin kannte ihn nicht einmal.
Diesen Klage-Zahn musste meine Mutter meinem gierigen Cousin ziehen!
(der Geier verdient ein Schweinegeld als Dipl.Ing.bei VW)

Mein Opa/Oma lebten bereits zu Kriegszeiten im Westen..
Mein Opa hatte nach dem Mauerbau sein Erbteil seinem Bruder im Osten überschrieben.
Mein Großonkel war nie verheiratet,lebte aber Jahrzehnte mit einer Frau zusammen,welche einen kleinen Jungen in die Verbindung mitbrachte.
Diese Frau erbte nach dem Tod meines Großonkels das Grundstück
und überschrieb es später ihrem Sohn.
Der ließ nach dem Mauerfall dort Ferienhäuser bauen,machte so einen Riesenreibach.
Das hatte mein Cousin erfahren und wollte gleich losklagen.
Satz mit X war wohl nix.😀

Ich habe mich für sehr diese Brut geschämt.😱
Wenn ich dass jetzt richtig verstanden habe? ? ?
Wenn das Grundstück nicht mehr so genutzt wird, wie ehedem (?) und nun durch den Bebau des Erbes, Gewinn erzielt wird, könnten bei gleichmäßiger Verteilung der Baukosten/Lasten auch der Gewinn geteilt werden? So in dem Sinne würde ich es für gerecht halten.
 
Also alles in allem betrachtest du den Osten freundlich, was mir schon mal angenehm ist.
Politisch gesehen, war der gesamte Ostblock ein Versuch einer neuen Gesellschaftsordnung, der aber leider gescheitert ist. Die Gründe dafür jetzt aufzuzählen führten OT.

Zitat von EUFrank

Ich glaube, dass es durchaus Unterschiede gibt. Eigentlich ein sehr interessantes Gebiet für Soziologen und Psychologen.
wird ja sicherlich auch immer wieder untersucht?
Der DDR-Bürger wurde gegängelt.
Kann ich nicht bestätigen.
Er zog sich in das Private zurück.
Das Private, war eigentlich immer irgendwie die Gesellschaft. Obwohl ich kein Parteimitglied war, sehe ich das rückblickend so.
Interessant auch die FKK-Bewegung und die etwas freizügigere (?) Einstellung des "Ossis" zur Sexualität.
FKK war i.O., freizügigere Sexualität??? Frauen waren wirklich emanzipiert, da wurde über die Endung --"(r)in" keine Diskussionen geführt (jedenfalls ist mir nie aufgefallen); da gab es inhaltsvollere Diskussionen. Wie in den 50ern: gleicher Lohn für gleiche Arbeit, was auch durchsetzt wurde.
Es gibt auch so etwas wie einen gewissen sozialen Zusammenhalt der Ossis
.dick untertrichen
Dieser ist aber auch stark von der eher ländlichen Dorf-Lebensweise vieler Ostbürger geprägt. Es ging im Ganzen ruhiger und stressfreier zu. Man hatte mehr Zeit. Und man war nicht so beweglich - mobil - wie im Westen.
Wenn du es so nimmst war die gesamt DDR eine mehr oder weniger dörflich Lebensgemeinschaft. Auch in den Städten kannt man sich. Die gesamte Kommunikation in allen Arbeistkollektiven landauf, landab führte zu einer gewissen Gemeinsamkeit, Gemeinschaftlichkeit, auch was die gemeinschaftliche Kritk gegenüber dem Staat zur Folge hatte.
Der Wessi war nervöser,
..- denn er mußte sich immer nen Kopp machen, was er wie gegenüber dem Staat in der Steuererklärung geltend machen könnte, wie wir jetzt auch. Denn
Er hatte mehr Auswahl und war infolgedessen ratloser.
er hatte immer Bange, daß er ja nicht eine Gelegenheit verpaßt, ein Angebot preisgünstig zu kaufen. Was wir Ossis nie brauchten: Sorge haben, daß es im "Konsum" vorn an der Ecke, teurer ist ,als in der Kaufhalle.
Er (der Wessi) konnte mit seiner Freiheit nicht so umgehen. Weil er alles durfte, war er ratlos.
was nicht positiv für das Zusammenleben im Westen ist.
Die Wege und Entscheidungen des Ossis waren wesentlich eingeschränkter. Man konnte und mußte sich nicht um alles einen Kopf machen.
richtig, ist ein + Punkt
für den Osten: man mußte sich nicht um Nebensächliches einen Kopp machen. Heute muß man sich sorgen, ob man gesunde Lebensmittel kauft und ob die und die Prokuktionsweise gesundheitsverträglich ist.
Man mußte mit den Notwendigen auskommen,
wobei man sich für Sonderwünsche teilweise selber was einfallen lassen konnte.
während der Wessis mit seinen Möglichkeiten schon kreativ umgehen konnte.
Der Ossi hatte für alle Probleme eine krative Lösung, was sich auch in einigen Patenten zeigte, die der Westen gut verwertet hat. Siehe Digitaluhr.
Wenn der Wessi Geld hatte, konnte er .....beauftragen (
andere arbeiten lassen) und am Ende sogar damit passendes Klopapier kaufen, damit auch ja das i-Tüpfelchen wunderbar farblich paßt.
Interessant war dann die Wende. Ossis haben durchaus unterschiedlich auf sie reagiert. Die einen empfanden sie als Befreiung und Ermöglichung neuer Chancen
stimmt
sie waren plötzlich mit einer Freiheit konfrontiert, der sie nicht vollkommen gewachsen waren. Diese Freiheit hatte für sie den Charakter der Haltlosigkeit.
Ich sehe als selbstverantwortliches Individuum lediglich die Freiheit eine Steuererklärung machen zu dürfen, als die größte Errungenschaft der neuen, in meinen Augen:lächerlichen, belastenden Freiheit.
Aber das kommtwohl daher, daß ich alle übrigen Freiheiten, als einen selbstverständlichen Besitzstand betrachte, was ich erst bemerken würde, wenn er nicht mehr vorhanden wäre bzw. den ich jetzt schon bedroht fühle. z.B. totale Überwachung durch die Einführung der (Mikroelektonik) Chips in alle Bereiche des Lebens, wie Gesundheit, Finanzen, sowie der bevorstehenden Personen-überwachung durch evtl. Einpflanzen von Chips in den menschl. Körper, was bei Tieren schon fabriziert wird.
Die Geborgenheit des DDR-Staats war nicht mehr da.
was ich sehr vermisse.
Man war mehr als selbstverantwortliches Individuum angesprochen. Und Selbstverantwortung hatten viele ja nicht gelernt.
Es werden m.e. Entscheidungen geforderte, die ich als Einzelperson nicht überschauen kann, für die der Staat Verpflichtung tragen müßte. z.B. Impfungen. Da aber der Staat korrupt ist, statt einer Demokratie ein Lobbyismus regiert, kann nur die Eigenverantwortung nur
nach Gefühl nicht nach Wissen eingesetzt werden.
Eine psychologisch ganz brisante Situation!
Wer war flexibel genug, um sich den neuen Anforderungen erfolgreich stellen zu können?
Wie im Tierreich eine Evolution nicht nach Schönheit, Klugheit oder Gutmütigkeit läuft, wirkten hier lediglich die Zweckmäßigkeit oder der Zufall, dessen: zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein, um die Auswahl zu treffen, die gerade mal Arbeit haben bzw. halt z.B. evtl. PM kaufen zu können fürn Apel und nen Ei.
Merke: des Schiksals Mühlen malen langsam, aber gerecht.

FG Gelinda

p.s. Lieber EUFrank ich habe mich sehr bemüht, die Zitate mit großer Schriftart zu formatieren, leider setzt sich teilweise die Standartformatierung wieder durch. Selbst solche Sachen, wie bei den letzten beiden Zitaten, die ich als "ein Zitat formatiert" hatte setzt sich immer wieder so falsch durch. Jetzt habe ichs noch mal probiert, mal sehen...Ich hatte alle Satzendemarken extra groß und andere Schrift formatiert- seltsam
 
Zuletzt bearbeitet:
freizügigere Sexualität???Frauen waren wirklich emanzipiert, da wurde über die Endung --(r)in keine Diskussionen geführt (jedenfalls ist mir nie aufgefallen) da gab es inhaltsvollere Diskussionen.
Ich habe nicht gesagt, dass mir diese Freizügigkeit missfallen hätte. Ich sehe einfach in der Betonung des Privaten in der DDR ein gewisses absichtliches Gegengewicht gegen die staatliche Reglementierung. Die Geschichte der FKK-Bewegung in der DDR war auch eine des Widerstands gegen die Partei. Es ist fast logisch, dass man sich ins Private zurückzieht, wenn man sich öffentlich nicht so ausleben kann, wie man will.

ein + Punkt für den Osten: man mußte sich nicht um Nebensächliches einen Kopp machen. Heute muß man sich sorgen, ob man gesunde Lebensmittel kauft und ob die und die Prokuktionsweise gesundheitsverträglich ist.
Im großen und ganzen hat man dem Bürger aber doch zuviel an Entscheidung abgenommen.

Der Westen hat natürlich mit seiner Freiheit auch übertrieben und tut es immer noch. Es ist doch ein Unding, dass es jedem Bundesland eine andere Schulordnung mit einem anderen Curriculum gibt. Andere Schulbücher etc. In der DDR gab es mehr Normen und das hatte auch Vorteile. Dabei mag es mal egal sein, dass einige Normen aus der Not geboren waren.
 
Das einzigste was mich stört, ist der Dialekt. Da kriege ich irgendwie eine heftige Hautreaktion. Das tut in den Ohren so weh :-(((
Könnte die schönste Frau oder der schönste Mann sein - wenn dann so ein sächsischer oder auch nur annähernd Ostdeutscher Dialekt rauskommt, ist die ganze Erotik im Eimer und das war's dann.
 
Das einzigste was mich stört, ist der Dialekt. Da kriege ich irgendwie eine heftige Hautreaktion. Das tut in den Ohren so weh :-(((
Könnte die schönste Frau oder der schönste Mann sein - wenn dann so ein sächsischer oder auch nur annähernd Ostdeutscher Dialekt rauskommt, ist die ganze Erotik im Eimer und das war's dann.
Ich mag den sächsischen Dialekt. Hier in Bielefeld reden alle so ein langweiliges NachrichtensprecherDeutsch 🙂.
 
Mir geht es so, wenn ich nach Leipzig komme, dann kriege ich ein Grinsen um die Mundwinkel, weil schon mal der Wortklang und die Wortwahl so lustig bei mir ankommen.
Das ist gemühhhtlich, auch wenns mal hektisch sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ostdeutsche und Westdeutsche - was unter.......t sie?

Das einzigste was mich stört, ist der Dialekt. Da kriege ich irgendwie eine heftige Hautreaktion. Das tut in den Ohren so weh :-(((
Könnte die schönste Frau oder der schönste Mann sein - wenn dann so ein sächsischer oder auch nur annähernd Ostdeutscher Dialekt rauskommt, ist die ganze Erotik im Eimer und das war's dann.

Das geht Jeden bei bestimmten Dialekten so. 😉

Ich komme ursprünglich aus dem Dreiländereck (Polen-Tschechei-Deutschland) und ich bekomme bei allen harten Dialekten und sowas wie Bayrisch Ohrenbluten. Ich denke dass liegt an der, in meinen Ohren, völlig falschen Aussprechweise der Konsonaten.

Kanja
 
AW: Ostdeutsche und Westdeutsche - was unter.......t sie?

... Sie haben eine Mauer zwischen uns gebaut.:mad: Und keiner wurde gefragt!

Die Menschen wurden "eingesperrt",weil die Bevölkerung immer weniger
wurde,in den "Westen"flüchtete.
Zwischen 1945 bis zum Bau der Mauer flohen 3.5 Millionen Menschen.
Im Jahr 1961 flohen bis zum 11.August 160.000 Menschen über das "Schlupfloch" Berlin aus dem Osten.Anfang August kam auf den letzten Pfiff ein Großcousin von mir mit Freundin "rüber".

In der Nacht vom 11.auf den 12.August wurde Ost-Berlin mit gewaltigen Personalaufwand in einer Nacht und Nebelaktion provisorisch
vom Westteil abgeriegelt und bewacht.
Der Mauerbau passierte erst später.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben