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Ostdeutsche und Westdeutsche - was unterscheidet sie?

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Ossis haben meist flaschenweise Quecksilber im Keller. War ja bei meinem Opa auch so, und da er der einzige Ossi ist, den ich kenne.... ach ich verallgemeinere schon wieder 😉 😀
 
Die Geschichte.

Tja... müsste man meine Eltern fragen, die könnten wahrscheinlich Seiten vollschreiben inwiefern sich Ossis und Wessis unterscheiden.

Meine Grundschullehrerin meinte immer: Die Amis haben den Wessis alles in den Hintern geschoben und wir haetten alles den Russen abtreten müssen... 😀

Noch mehr hat sie über die Briten geschimpft, aber dies ist eine andere Geschichte.

Was mich etwas stört ist das komische Bild der Ostdeutschen welches in der Medienwelt oft suggeriert wird.


  • Zu Faul ( Der gemeine Ostdeutsche sitzt vorm Fernseher und laesst es sich gut gehen)
  • Dumm ( Meist werden hier irgendwelche Sachsen vor die Kamera geschoben )
  • Undankbar ( Man dankt den Westen nicht für die zahlreichen Errungenschaften, die man den armen Ossis gebracht hat)


Velo
 
Zuletzt bearbeitet:
viele Ossis haben noch eine sehr ausgeprägte Vollkaskomentalität und können nicht selbstständig denken.

Habe erst die Tage einem einen Parkplatz zugewiesen, da er sich nicht entscheiden konnte, einzuparken. Er wollte parken, aber es fehlte die Anweisung!

Komisch, ich kenne viele Ossis.
(Kein Wunder als Wessi im Osten😉)
Von denen ist keiner so.
 
Kevin Keegan glaube ich nicht. Meiner Ansicht nach geht der Name in der DDR auf den Motorradweltmeister Kevin Schwantz zurück. Ebenso wie der Name "Jarno".
Jarno Saarinen war auch Motorradweltmeister, starb aber schon 72 in Monza, ist aber zuvor noch in der DDR Rennen gefahren.
 
Der Titel ist eben auch falsch gewählt, denn man ist ja nun wirklich fast vollends zusammengewachsen. Bis auf die verschieden hohe Arbeitslosigkeit!
Man hätte fragen müssen, wie die Unterschiede vor 30 Jahren waren.....
 
Moin, moin !

Ich denke nicht, daß es an der Wahl des Titels liegt.
Egal ob Unterschiede zwischen Ost und West oder Gemeinsamkeiten nachgefragt werden, der Zeitraum ist da eher unbedeutend, das entstehende Bild wird trennen.
Wesentlicher wäre da wohl die Frage, warum sich Unterschiede herausgebildet haben(?).
Zwei äußerst verschiedene Wege nach dem 2.WK führten 1949 zur Gründung der ehemals zwei deutschen Staaten. ... und jeder sogg. "kleine Mann" hatte damit zurecht zu kommen.
Wenn heute mancher Volkswirt davon spricht, die Industrie der DDR hat eher einem Industriemuseum geglichen, dann urteilt er arrogant. Er klammert den Sachverhalt aus, daß sich zwei Systeme konträr gegenüberstanden, auch auf ökonomischem Gebiet gab es "Krieg". Einerseits eine Embargoliste (Kupfer stand darauf!) und andererseits über die Verwendung von Aluminium bei Schaltern und Lichtleitungen lästern zeugt von Unkenntnis und schafft Vorurteile.

Geht es um sachliche Fragen, dann ist heute kaum noch ein Unterschied spürbar. Geht etwas schief, sind nicht selten Vorurteile die scheinbare Lösung.

Kurz noch zur "Vollkaskomentalität" des Gastes vom 10.09./19:09 Uhr.
Na sicher brauchtest Du Dich im Osten um gewisse Fragen nicht kümmern. Denke ich an die Rente; jahrelang hattest Du eingezahlt und einen Anspruch erworben, die zuständige staatliche Stelle schob Notwendiges an, damit Du mit Überschreitung des Rentenalters (60/65) Dein Geld auf dem Konto hattest.
Heute hast Du die Freiheit, Dich selbst kümmern zu müssen. Stellst Du den Antrag zu spät, hast Du Pech gehabt, das Datum des Anspruches gilt.

Keine Familie brauchte sich bezüglich notwendiger Impfungen des Nachwuchses zu kümmern. Es gab Pflichtimpfungen, die im Ergebnis den Bestrebungen des medizinischen Bereiches recht gaben.
Heute haben Eltern die "Freiheit" selbst zu entscheiden, was sie ihrem Kind antun.
Sehe ich mir den heutigen, über alle Maße aufgeblähten deutschen Staat an, wir schaffen es ja kaum noch ihn satt zu bekommen(!), dann sehe ich das Ergebnis einer "Vollkaskomentalität". Der Ruf nach dem Staat war in der BRD weit verbreitet, man "konnte" es sich leistenm (oder meinte dies zumindest).
Heute setzen wir Bürokratie betreffend den Weltstandard und wissen genau, daß der "Bierdeckel" eines Friedrich Merz der bessere Weg wäre.

Heute, als 20 Jahre nach 1989/90 gibt es kein besser oder schlechter. In der Geschichte sind Vokabeln wie zweckmäßig oder zielführend sicher angebrachter wenn man das Ziel nicht aus den Augen verliert.
In wenigen Tagen feiern die Deutschen den Tag der Einheit. Ich werde am 03.10. an den Anschluß lt. Art. 23 GG denken und evtl. eine Veranstaltung besuchen.
Eine wirkliche Wiedervereinigung ist m.E. erst im Zusammenhang mit der Überwindung aktueller Probleme in Deutschland denkbar, sie wird Unterschiede Ost / West verblassen lassen.
 
Es hat wohl was mit der Zeit zu tun. Denn die Verschiedenheiten war ja z.B. in den 60er und 70er Jahren viel größer, als später. Ich denke aber, daß es wirklich nur Verschiedenheiten in den Zeiten waren. Die BRD war vermutlich nur etwas schneller in der Entwicklung. Die Spießigkeit die Honecker und Genossen samt Volk an den Tag gelegt haben, gab es in der BRD auch - nur halt 10 oder 20 Jahre früher.
Dafür mußten die Ostdeutschen am Ende halt schneller "aufholen".
 
Was für eine Diskussion! Eine Gesellschaft hat immer Werte und Normen nach denen sie leben. Eine Gesellschaft ist aber nicht nur ganz Deutschland oder Ost und West, sondern Familie XY, Kirchengemende Z usw..
Nur weil jemand denkt "das ist gut/schlecht", ist es doch nur für ihn selber gut/schlecht. "Gute" und "Schlechte" Eigenschaften hat jeder. Es ist eine Frage der Interpretation. Ich denke, dass wir nach 20 Jahren endlich aufhören sollten, Unterschiede zu suchen. Gibt es vielleicht Gemeinsamkeiten? Außer der Muttersprache.
Und im übrigen bin ich aus dem Osten, ich kenne aber auch ein paar aus dem Westen - was soll ich sagen, ich sehe keine herkunftlichen Eigenschaften. Nur Erfahrungen, Neigungen und Talente eines jeden einzelnen. 🙄
 
Vielleicht sollte man lieber danach fragen, was der sogenannte Kalte Krieg aus Ost UND West gemacht hat, welche Folgen das für beide Teile Deutschlands bis heute gehabt hat? Abhängig von der großen Weltpolitik waren beide Teile, selbständig waren beide Teile Deutschlands ja nicht wirklich.

Die Wende hat wiederum ganz zwangsläufig ein ganz anderes Deutschland hervorgebracht, als es die beiden Teile zuvor für sich allein dargestellt haben. Das Leben hat sich seitdem für viele Menschen in Ost und West sehr verändert, nach meinem Eindruck. Wenn das auch für die Ostdeutschen sicherlich noch viel mehr der Fall war als für die Westdeutschen.

Von meinen Verwandten und Freunden im Osten weiß ich, dass viele im Osten auch heute noch mit der Umstellung zu kämpfen haben. Dass sich eben auch so manches nachteilig verändert hat. Dass die Verheißungen von den blühenden Landschaften eben nicht so eingetreten sind, wie es damals vollmundig versprochen wurde.

Und hier im Westen erlebe ich es auch so, dass sich sehr vieles geändert hat gegenüber der alten BRD. Jedenfalls gab es im Osten keine so gravierenden Existenzsorgen wie heute, niemand musste sicherlich befürchten, existenziell unter die Räder zu kommen oder gar zu verhungern. Das gab sicherlich allen eine soziale Sicherheit, die heute aber nicht mehr für alle gegeben ist.

Und auch im Westen gab es durchaus damals noch ein gewisses soziales Netz, das den Einzelnen vor gravierenden Existenzängsten geschützt hat. Das ist allerdings heute sicherlich anders geworden, ich sehe heute leider viel mehr Existenz- und Zukunftsängste, und das gilt sicherlich für beide Seiten.
 
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