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Gas und Bremse verwechselt, Rentner fährt Vierjährigen tot

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In dem Zitat von Dir argumentiert das Verkehrsgericht mit der VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT, nicht mit Gleichberechtigung. Das ist schon ein Unterschied.

Und Verhältnismässigkeit ist ja auch das, was ich mit Kosten-Nutzen-Faktor meinte. Und über diesen Punkt kann man auch sicher diskutieren.

Zu Deinem Hinweis, es gäbe nur wenige Länder mit Auflagen, habe ich, als ich nach Deinem Zitat gesucht hab, folgende Daten gefunden:

Niederlande: ab 70 alle 5 Jahre zum Arzt
Dänemark: mit 70 zum Arzt für eine Verlängerung
Luxemburg: mit 50, 60 und 70 zum Arzt, dann alle drei Jahre und ab 80 jedes Jahr
Italien: ab 65 alle zwei Jahre zum Arzt
England: mit 70 eine Erklärung über den Gesundheitszustand ausfüllen
Irland: ab 70 alle 1,3 oder 5 Jahre zum Arzt (je nach Zustand)
Spanien: bis 45 alle 10 Jahre, ab 45 alle 5 Jahre, ab 70 alle 2 Jahre zum Arzt
Portugal: mit 65 und 70, dann alle zwei Jahre zum Arzt
Finnland: mit 60 und 70 zum Arzt
Griechenland: ab 65 alle 5 Jahre

Quelle: Na, dann fahren Sie mal vorsichtig weiter... Altersgrenze fürs Autofahren?
 
Hier noch die Untersuchung vom VDK:

vdk meinte:
Autofahrer im Alter von 60 bis 65 Jahren verursachen einer Studie zufolge die wenigsten Unfälle. "Die Älteren sind besser als ihr Ruf", sagte dazu der Präsident des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) in Flensburg, Ekhard Zinke, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Die Untersuchung des Bundesamtes für Verkehrswesen und des KBA, die im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde, hatte ergeben, dass erst ab einem Alter von 70 Jahren die Unfallträchtigkeit steige. Die meisten Unfälle passieren männlichen Fahranfängern zwischen 18 und 24 Jahren.
Die Studie hatte untersucht, wie oft 350.000 Autofahrer bis zu 84 Jahren innerhalb eines Jahres einen Unfall verursachten. Von 10.000 Fahrern waren es bei Männern im Alter von 35 bis 44 rund 130 Unfälle, bei den 60- bis 65-Jährigen waren es knapp 80. Erst von einem Alter von 75 Jahren an sei das Unfallrisiko höher als bei den 35- bis 44- Jährigen, sagte Zinke.
Selbst die über 80-Jährigen sind weniger oft in Unfälle verwickelt als die unter 30-Jährigen. "Mit zunehmendem Alter gibt es Defizite. Aber Ältere erkennen offensichtlich sehr gut, dass sie beeinträchtigt sind und passen ihre Fahrweise an - mit Erfolg", betonte Zinke. Dafür spräche, dass Ältere weniger fahren und meist bekannte, kürzere Strecken wählen sowie Nachtfahrten - wenn möglich - vermeiden.
Zu bedenken sei allerdings, dass es deutlich mehr jüngere Autofahrer gebe als ältere. Im Laufe der Jahre werde sich die Fahrleistung zwischen Jung und Alt angleichen, erklärte Zinke. Die Zahl der "führerscheinlosen Senioren" werde abnehmen, dies werde sich in den kommenden Jahrzehnten in der Statistik bemerkbar machen. (dpa)
--------------------------------------------------------------------------
Quelle: http://www.vdk.de/perl/cms.cgi?ID=de21002

Ja, ging um die Verhältnismäßigkeit - auch die hat Verfassungsrang.
Daher wäre mein Vorschlag, daß 18 bis 24 Jährige alle 2 Jahre zur medizinisch/psychologischen Untersuchung müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu bedenken sei allerdings, dass es deutlich mehr jüngere Autofahrer gebe als ältere.

das finde ich wichtig...

ich denke, die verhältnismässigkeit ist schwierig zu bewerten, da die gruppe junger, mittelalter und älterer Fahrer schwer zu vergleichen ist.
Es gibt ja auch sehr viele alte Menschen, die zwar einen Führerschein haben, diesen aber gar nicht mehr nutzen. Die tauchen zahlenmässig in der Statistik auf, gehören da aber eigentlich nicht rein.


Mike, gib bitte den Link zu den Zitaten an, die du hier einfügst (und mache sie als Zitat deutlich!!)- Du verstößt gegen Urheberrechte!
 
Eines gebe ich dazu auch noch zu bedenken:

Ein junger Fahrer, der täglich mit dem Auto zur Arbeit und zurück fährt, hat eine wesentlich höhere Fahrleistung als ein Renter, der einmal die Woche zum einkaufen und zum Verwandtenbesuch fährt.

Einfach die Unfallzahlen miteinander vergleichen ohne die Fahrleistung mit einzubeziehen, verzerrt diese Statistiken doch auch wieder.
 
Es geht bei der Verhältnismäßigkeit um die nackten Unfallzahlen - und nicht um Hypothesen, wieviele Unfälle es wären, wenn... Das ist doch blanker Unsinn.
Rentner werden von heute auf morgen nicht plötzlich hundertausend Kilometer mehr fahren. ( und schon mal gar nicht, wenns endlich eine Maut gibt😀 )

Also nochmal meine Forderung: 18 bis 24 Jährige sollten strenger überprüft werden, weil sie die meisten Unfälle verursachen.
Das wäre verhältnismäßg!
Und es gibt auch für jeden die Antwort darauf, warum man Ältere eben nicht überprüft.
 
Es geht bei der Verhältnismäßigkeit um die nackten Unfallzahlen - und nicht um Hypothesen, wieviele Unfälle es wären, wenn... Das ist doch blanker Unsinn.
Rentner werden von heute auf morgen nicht plötzlich hundertausend Kilometer mehr fahren. ( und schon mal gar nicht, wenns endlich eine Maut gibt😀 )

Das sind keine Hypothesen...

Ich erklär´s nochmal.

1. Ein 25-jähriger fährt jährlich 20.000 km und baut im Jahr 3 Unfälle.

2. Ein 75-jähriger fährt jährlich 5.000 km und baut im Jahr 2 Unfälle.

Von den nackten Zahlen her hat der ältere Mann sicher weniger Unfälle gehabt, das ist klar.

Rechnet man aber die km-Leistung mit ein, dann hatte der junge Mann alle 6.667 km einen Unfall, der alte Mann aber alle 2.500 km.
Siehst Du, was ich meine?
 
Und woher weißt Du, was jeder fährt?
Es ist genau deshalb eine Hypothese - ohne Hintergrund.
Oder ein Versuch Statistiken zu fälschen.

Ich wäre ja schon der Ansicht des TE - keine Frage - aber dazu bauen die "Älteren" eben viel zu wenig Unfälle. Mit dem selben Argument könnet man nämlich auch Schwangeren oder Körperbehinderten das Auto fahren verbieten wollen.

Ich argumentiere übrigens rechtstsaatlich. ( mit dem Hintergrund der Zahlen ) Was manche hier wollen ist keine Demokratie, sondern ein Sicherheits-Kontroll-und Versorgunsgstaat. Und das will ich nun eben nicht.
 
Niederlande: ab 70 alle 5 Jahre zum Arzt
Dänemark: mit 70 zum Arzt für eine Verlängerung
Luxemburg: mit 50, 60 und 70 zum Arzt, dann alle drei Jahre und ab 80 jedes Jahr
Italien: ab 65 alle zwei Jahre zum Arzt
England: mit 70 eine Erklärung über den Gesundheitszustand ausfüllen
Irland: ab 70 alle 1,3 oder 5 Jahre zum Arzt (je nach Zustand)
Spanien: bis 45 alle 10 Jahre, ab 45 alle 5 Jahre, ab 70 alle 2 Jahre zum Arzt
Portugal: mit 65 und 70, dann alle zwei Jahre zum Arzt
Finnland: mit 60 und 70 zum Arzt
Griechenland: ab 65 alle 5 Jahre

Quelle: Na, dann fahren Sie mal vorsichtig weiter... Altersgrenze fürs Autofahren?


Und somit hätte § 315c StGB einen Sinn, wenn es heißt: "Wer im Straßenverkehr infolge geistiger oder körperlicher Mängel und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Natürlich muss man das im Zusammenhang mit § 322 StGB und § 69 StGB sehen.

Diese Fakten und Gesetze werden von den Fitnesstestgegnern natürlich nicht berücksichtigt, schließlich möchte man sich die Welt schön reden.
 
Je mehr ich darüber nachdenke,
desto mehr ändert sich meine Einstellung den alten Fahrern gegenüber.

Ich habe auch die langsamen Sonntagsfahrer gehaßt,
aber das ist die falsche Einstellung.

Nicht den Alten ihre Mobilität wegnehmen,

sondern die Jüngeren sollten mehr Rücksicht und Nachsicht lernen.

Gerade die alten Fahrer fahren bemüht, nichts falsch zu machen,
und die Raser und Drängler, die dabei auch noch aggressiv werden, sind eine weitaus größere Gefahr im Straßenverkehr.

Und wie du ganz richtig gesagt hast, Acro,
Alte fahren in aller Regel keine Langstrecken..
 
Ich habe auch die langsamen Sonntagsfahrer gehaßt,
aber das ist die falsche Einstellung.

Nicht den Alten ihre Mobilität wegnehmen,

sondern die Jüngeren sollten mehr Rücksicht und Nachsicht lernen.

Gerade die alten Fahrer fahren bemüht, nichts falsch zu machen,
und die Raser und Drängler, die dabei auch noch aggressiv werden, sind eine weitaus größere Gefahr im Straßenverkehr.

Leider hat aber nicht jeder immer die Zeit, gemütlich mit 60 hinter einem alten Benz herzugondeln... 🙄
 
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