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Wo fängt fremdgehen an?

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Angelo

Aktives Mitglied
mein Got, mein Gott: "Kopfkino"----> was ist denn daran nun schlimm?
Schon der Gedanke ist Verrat?
Sag, wie so fühlst du dich berufen hier im Forum andere in Sachen Liebe und Sex zu beraten? :confused:
Ist es doch gerade die Untreue, die oft so anfängt bzw. dieses Kopfkino, das nicht so schlimm sein soll, das so viele unglücklich macht und viele oft verzweifelt hier um Hilfe suchen lässt.






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Zuletzt bearbeitet:
T

Truth

Gast
Ist es doch gerade die Untreue, die oft so anfängt bzw. dieses Kopfkino, das nicht so schlimm sein soll, dass so viele unglücklich macht und viele oft verzweifelt hier um Hilfe suchen lässt.

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Ja, es gibt jedoch auch die andere Sicht der Dinge. Wenn du dich ständig gegen das Kopfkino wehrst, wird es schlimmer.

Wenn ich wie ein böser Kritiker über meinem Kopfkino stehe und mir sage:

Oh mein Gott, so fängt Untreue an.......

versuche ich das Feuer zu löschen, die Glut jedoch bleibt und wird immer wieder entflammen.

Also wäre es doch wichtig, zu akzeptieren, dass Fantasien da sind und sie nicht wegleugenen zu wollen. Vielleicht stecken in den Fantasien geheime und nie erfüllte Wünsche.......

Was sich in uns regt ist ernst zu nehmen, nicht zu kritisieren oder zu bewerten.........

Sperr dich in eine Zelle und du wirst das unterträgliche Verlangen haben, auszbrechen, auch wenn du in dieser Zelle alles bei dir hast, was das Leben "eigentlich" lebenswert macht......

Nichts anderes passiert im Kopf. Sperr deine Gedanken ein, sperr deine Fantasien ein und sie werden irgendwo einen Ausweg suchen, nur nicht den richtigen.....
 
T

Truth

Gast
An sich gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeiten keinen einzigen Menschen auf der Welt der nicht auch einmal begehrliche Gedanken in andere Richtung als zum Partner hin richtet...
Tyra
Ja, und warum ist das so?

Ich sehe das mal aus einer ganz anderen Warte an. In unserer Gesellschaft konzentriert sich die gute Sitte und die gute Moral auf eine gut funktionierende Familie. Menschen sind SIPPENNATUREN - Menschen sind keine ZWEIERBEZIEHUNGS-NATUREN.

Wenn ich mich ausschließlich auf den Partner und die Familie konzentriere füttere ich eine Einseitigkeit, die irgendwann einmal zum Ausbruch verdammt ist.

Schau es beruflich an. Arbeitest du mit einem einzigen Kollegen zusammen und teilst deine Meinungen und Ansichten nur mit diesem einen Kollegen werdet ihr sicher in irgend einer Form erfolgreich sein - ihr werdet jedoch nie den ganzen Kuchen begreifen, immer nur die zwei Stücke vom Kuchen, die ihr in der Lage seit aus euch heraus zu begreifen. Erweiterst du den Kreis, erweiterst du das Team, kommen völlig neue Aspekte hinzu und die Sichtweiese aus zwein scheint plötzlich "einseitig".

Nichts anderes passiert im privaten Bereich. Beschränke ich mich auf meinen Partner auf meine Familie, beschränke ich mich generell. Und alles was ich beschränke bekommt etwas Abnormes. Und der feine Geist kann keinen Kompromiss eingehen mit dem Abnormen. Allerdings fällt es dem feinen Geist auch schwer, zu erkennen, was denn nun abnorm ist.

Wir sind TEIL eines GANZEN. Wir sind nicht nur der Partner von jemanden. Wir sind nicht nur Vater oder Mutter von jemandem. Wir sind Teil eines Ganzen und das möchten wir eigentlich leben können - aber manchmal wissen wir es einfach nicht und dann kommen diese komischen Auswüchse, die wir dann mit Rationalisierungen heilen wollen.....

Scheiß Kreislauf:D

Ach ja, und manchmal ist der Partner nicht der richtige Partner für uns - wir wollen es aber mit Hängen und Würgen so einrichten, dass es der richtige Partner ist..... und dann verurteilen wir uns selber, wenn unsere Fantasien rumspinnen...... Dabei spinnen wir an sich. Wir spinnen irgend ein Netz, das alles richtig machen soll - und schwups werdern wir von der Spinne zum Fraß der Spinne.
 

Angelo

Aktives Mitglied
Ich sehe das mal aus einer ganz anderen Warte an. ..... diese komischen Auswüchse
Was hängst du denn für einer Ideologie an?
Ich hoffe, dass du für deine Sicht nicht Allgemeingültigkeit ableitest. Denn manches was du hier postulierst ist mehr als bedenklich.

In unserer Gesellschaft konzentriert sich die gute Sitte und die gute Moral auf eine gut funktionierende Familie.
Eben weil heutzutage gute Sitte und gute Moral unmodern sind und eine gut funktionierende Familie für viele leider keinen Stellenwert mehr hat liegt vieles in unserer Gesellschaft im Argen. Gibt es so viel Unglück in Beziehungen und leiden auch die Kinder aus solchen "modernen" Beziehungen. Man siehe alleine die Scheidungsraten, die auch ein Ergebnis solcher Einstellung ist.

Wenn ich mich ausschließlich auf den Partner und die Familie konzentriere füttere ich eine Einseitigkeit, die irgendwann einmal zum Ausbruch verdammt ist.
Beschränke ich mich auf meinen Partner auf meine Familie, beschränke ich mich generell. Und alles was ich beschränke bekommt etwas Abnormes.
Eine gut funktionierende Familie im Focus zu haben, bedeutet lange noch nicht die totale Aufgabe eines eigenen Lebens. Sicher muss man manches zurückstellen aus Liebe zur Familie. Und aus dieser "abnormen Beschränkung" bekommt man mit etwas Glück auch Liebe zurück.

Menschen sind SIPPENNATUREN - Menschen sind keine ZWEIERBEZIEHUNGS-NATUREN.
Natürlich sind die Menschen grundsätzlich auf eine Zweierbeziehung angelegt. In archaischen Zeiten, ja da war das noch anders. Aber da war zB Menschenfressen auch noch Teil der Menschennatur.

"SIPPEN(NATUREN)" Was hast du denn da im Sinn?
Auch das stammt noch aus archaischen Zeiten und aus der jüngerer unseligen geschichtlichen Vergangenheit.
Unbenommen, dass der Mensch natürlich ein Gemeinschaftswesen ist!

Ach ja, und manchmal ist der Partner nicht der richtige Partner für uns - wir wollen es aber mit Hängen und Würgen so einrichten, dass es der richtige Partner ist.....
Ganz im Gegenteil. Viel zu schnell wird heute die Flinte ins Korn geworfen ..... Weg mit dem "unrichtigen" Partner, der Nächste bitte.






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Gelinda

Sehr aktives Mitglied
Es sollte doch jedem überlassen werden, zu leben, wie er es braucht und keiner sollte sich anmaßen über andere den Stab zu brechen oder den ersten Stein zu werfen:
solange keiner geschädigt wird, sollte man es demjenigen überlassen.

Denn wir leben ja nicht mehr in Urzeiten, alle unter einem Dach und fressen uns gegenseitig ( das wußte ich noch gar nicht, daß die, die in Hütten lebten , sich gegenseitig gefressen haben).

Jeder hat seine Schmerzgrenze, das darf und kann einer dem anderen nicht vorhalten: das ist so und hat man zu akzeptieren.

Es lebt nun mal nicht jeder in einer in jeder Beziehung intakten Familie und trotzdem leben sie gut zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
T

Truth

Gast
Was hängst du denn für einer Ideologie an?
Ich hoffe, dass du für deine Sicht nicht Allgemeingültigkeit ableitest. Denn manches was du hier postulierst ist mehr als bedenklich.


Eben weil heutzutage gute Sitte und gute Moral unmodern sind und eine gut funktionierende Familie für viele leider keinen Stellenwert mehr hat liegt vieles in unserer Gesellschaft im Argen. Gibt es so viel Unglück in Beziehungen und leiden auch die Kinder aus solchen "modernen" Beziehungen. Man siehe alleine die Scheidungsraten, die auch ein Ergebnis solcher Einstellung ist.


Eine gut funktionierende Familie im Focus zu haben, bedeutet lange noch nicht die totale Aufgabe eines eigenen Lebens. Sicher muss man manches zurückstellen aus Liebe zur Familie. Und aus dieser "abnormen Beschränkung" bekommt man mit etwas Glück auch Liebe zurück.


Natürlich sind die Menschen grundsätzlich auf eine Zweierbeziehung angelegt. In archaischen Zeiten, ja da war das noch anders. Aber da war zB Menschenfressen auch noch Teil der Menschennatur.

"SIPPEN(NATUREN)" Was hast du denn da im Sinn?
Auch das stammt noch aus archaischen Zeiten und aus der jüngerer unseligen geschichtlichen Vergangenheit.
Unbenommen, dass der Mensch natürlich ein Gemeinschaftswesen ist!



Ganz im Gegenteil. Viel zu schnell wird heute die Flinte ins Korn geworfen ..... Weg mit dem "unrichtigen" Partner, der Nächste bitte.






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Hallo Angelo,

da hast du etwas in den völlig falschen Hals bekommen. Aber es wundert mich nicht, dass du es nicht so recht begreifen kannst - denn du selbst steckst in meinen Augen in einem Zwiespalt und suchst eigentlich nach Begründungen - so hast du für mich momentan keine Objektivität - was allerdings auch verständlich ist.

Es ist etwas wunderbares, in einer glücklichen Familie zu leben. Ich behaupte nicht das Gegenteil. Ich behaupte: Es ist krank, sein Leben auf seinen Partner zu beschränken - und hier meine ich nicht Sex zu haben mit vielen anderen - ich sehe die Beschränkung ausschließlich im geistigen und psychischen Bereich.

Und wenn ich Sippe sage - meine ich schlicht und einfach mehrere Leute. Warum glaubst du, habe ich das beruflich Beispiel gebracht? Ich sprach nicht von Gruppensex:D

Du scheinst dich angegriffen zu fühlen in deiner Vorstellung von Moral und Ethik und Sitte - Es war kein Angriff. Ich habe schlicht und einfach ein anderes Leben als du;)
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

ich stimme Truth zu, was in uns vor sich geht sollte man ernst nehmen aber nicht kritisieren oder bewerten. Wozu auch? Was in uns vor sich geht ist so wie es ist in Ordnung, es passiert eben und man hat nicht ständig über alles die Kontrolle, schon gar nicht immer über seine Gedanken oder Gefühle.
Dennoch sollte man diese halt ernst nehmen und sich fragen was manchmal dahinter steckt. Denn irgendwo spricht ja auch unser tiefstes Inneres, unser Unterbewusstsein mit aus diesen Gedanken und Gefühlen und wollen gehört werden.

Was man natürlich ein wenig steuern und regeln kann ist ob man gewissen Gedanken und Wünschen Nahrung gibt oder nicht. Ob man sich täglich mit Pornokonsum od.ä. Hunger auf was macht was man irgendwo sucht oder nicht. Ob man zu jemandem den man attraktiv findet und bei dem man vermutet auch schwach werden zu können einen näheren Kontakt aufbaut oder nicht. Das kann man ja alles ein wenig mit steuern.

Ich würde es nicht ganz so hart wie Truth als krank bezeichnen sein Leben ausschliesslich auf seinen Partner zu beziehen, aber ich finde es ebenso ungünstig das zu tun in psychischer, seelischer und geistiger Hinsicht.
Menschen sind soziale Wesen für die der Austausch mit vielen anderen Menschen gut tut in Hinsicht auf Erfahrungen sammeln, sich selbst kennen lernen, sich entwickeln. Das erweitert das Gesichtsfeld und Weltbild. Dabei ist es ganz gut nicht immer nur sippenverhaftet Kontakte zu pflegen, sondern auch außerhalb um sich frischen Wind und neue Gedanken von außen ran zu holen, was auch der Sippe oder Parternschaft zugute kommt.

Diese strukturelle Individualisierungstendenz der Gesellschaft tut zwar unserer Wirtschaft und einem gewissen Ordnungsgefüge ganz gut aber oft den menschlichen Seelen weniger. Auch der ganze Multimediapunk ist ggf ganz gut um den sozialen Frieden zu erhalten, die Leute (insbesondere frustrierte Leute) von der Straße fern zu halten, damit die dort nicht zu viel Quatsch machen etc., aber der Kram tut einem lebendigen Gemeinwesen manchmal weniger gut. Kommt drauf an wie man damit umgeht und wo man die Schwerpunkte setzt.

Gute Sitten und Moral sind an sich zeitlose Werte die auch heute noch hohen Stellenwert besitzen, jedenfalls bei den meisten vernünftigen Leuten.

Für eine intakte oder sagen wir funktionierende Beziehung oder Familie in seinem Egoismus ein zu schränken halte ich nicht für eine abnorme Beschränkung sondern eine normal menschliche Verhaltensweise, denn Menschen sind soziale Wesen und machen seit Jahrmillionen Jahren ihrer evolutionären Entwicklung Kompromisse in Sachen Einschränkung ihrer Freiheiten.
Totale Freiheit gibt es eh nicht sondern allenfalls Freiheit in Gebundenheit. Ein Single wird sich in der Regel zwar in einigen Punkten aber unterm Strich nicht wesentlich freier fühlen als ein Paarbeziehungsmensch oder Familienmensch.
Oft hat man sogar als Sippenmensch einige Freiheiten und Sicherheiten mehr als ein Single.

Was die sexuelle Freiheit angeht: nuja..aus der Perspektive eines jüngeren Menschen klingt Familie und Verantwortung haben und sich einschränken müssen auch in Bezug auf sexuelle Freiheiten natürlich ganz anders und wird auch anders bewertet als von einem älteren Menschen, der sich bereits ausgetobt hat und der ein wenig ruhigeres Fahrwasser zu schätzen weiss. ;)
Eine Sache wird ein wenig beschränkt aber dafür kriegt man auf der anderen Seite ja auch was dazu.

Diese Ex und Hopp-Tendenz die Angelo ansprach kann ich an sich auch beobachten....dass also oft viel zu leicht der Partner gewechselt wird. Allerdings vorwiegend bei den jüngeren Menschen...naja ich würde das nicht direkt über bewerten.
Für sich persönlich kann man dieses Phänomen ja durchaus ernst nehmen und sagen: nö..ich mache das eher anders.
Dieses leichtfertigte EX und Hopp ist ggf ein Symptom einer zu materialistischen Sichtweise....wir leben in einer sehr materialistisch ausgelegten Welt, Konsumgesellschaft mit einer gewissen EX und Hopp-Moral oder eher -Unmoral. Das ist ggf halt der Preis den wir zahlen um uns den Luxus zu leisten im Supermarkt 20 Buttersorten und tausende von Artikeln kaufen zu können, Haushalte mit allem möglichen Technikkram zu besitzen, am PC zu sitzen um über einige unerwünschte Nebenwirkung ein wenig rum zu stänkern.
Wir konsumieren....manchmal Liebe auch wie Schokolade und tauschen dann mal gerne die Sorte?
Von Kindheit an verwöhnt mit einem Überangebot an Waren und Menschen fällt die Wahl ja denn oft auch schwer und durch all die Reizüberflutungen verunsicherten Menschen stellen sich öfter die Frage ob sie sich denn nicht doch geirrt haben und es noch einen besseren Fernseher und noch eine tollere Frau/tolleren Mann gibt.

Für mich stellt in einer solchen Situation die Vernunft und ein lebendiges Gewissen (mit moralischen Werten etc.) an sich ein gutes Orientierungsinstrument und einen Haltepunkt im Leben dar.
Bereits die alten Griechen warnten davor einfach spontan seinen Gefühlen und Affekten zu folgen.

Da gibt es dieses Seelenmodell von Platon:

http://www.eule2003.de/gbereich/g-Ethik/Eth12-1/plato-tug.pdf

mit logistikon, also der Vernunft und ihren Tugenden am Zügel, der die Affekte (Gefühle, Triebe, Egoismus etc.) lenkt.

Tyra
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
@Truth:

stimmt es gibt dieses "nicht nur" Partner sein, Familienmitglied sein, sondern auch mehr. Kann man als kosmische Ebene (DAS Große Ganze) oder Seelenebene bezeichnen. Ich stelle mir da immer Energiemuster vor die in Körper gebunden nur eines wollen: sich austauschen und mit Seelenmustern zu denen Anziehung besteht in Austausch kommen. Einfaches fließen wollen, sich im Fluidum des Lebens tummeln.

Diese Ebene kennt an sich keine Moral, keine Sitten, keine Gesetze etc...auf dieser Ebene IST man einfach reines SEIN in einem untrennbar miteinander verbundenen Seinsgefüge. Dort existiert an sich eine Trennung von Körper und Geist gar nicht, alles ist eins und Sex haben ist an sich nix anderes als ein Austausch wie jeder andere...

ABER: Dann gibt es aber auch die Ichebene, das Ich Truth oder das Ich Tyra etc. das auf dieser Welt beim Theaterspiel des menschlichen Lebens an gewisse Regeln gebunden ist.
Tja und in unserer Welt gelten halt gewisse Sitten, Moralgesetze etc die auf jeden Fall auch ihre Berechtigung und ihren Platz im menschlichen Miteinander besitzen.
Tja und manchmal klappt es halt nicht so gut dass beide Ebenen sich da einig werden können.
Auf dieser Ebene werden natürliche Phänomene mit Bedeutung belegt..da ist dann Sex nicht nur einfach nur Sex, also ein energetisches Austauschdings, sondern erhält im Verflochtensein des menschlichen Miteinanders an Wertung, Bedeutung, Ordnungsfunktion, sozialen Charakter etc.

Ich würde niemanden, der fremdgeht oder eine Affaire hat verurteilen. Irgendwo auf bestimmter Ebene (im Fluidum des reinen Seins) ist dieses Tun vollkommen unschuldig auf gewisse Weise, aber auf anderer Ebene, der Ichebene des menschlichen Daseins dann auch wiederum nicht. Als Mitmensch maße ich mir natürlich nicht an über dieses Handeln zu urteilen, da ich es aus meinem Inneren her gut verstehen und nachvollziehen kann, was nicht heißt dass ich es sozial gut heiße. Jeder hat hier für sich selbst die Verantwortung und muss selbst entscheiden was er tut oder nicht. Manche treffen guten Entscheidungen und manche weniger gute Entscheidungen...das ist halt so und letztlich muss jeder mit seinen Entscheidungen leben...damit klar kommen, sich gut damit fühlen oder ggf drunter leiden.

Für mich persönlich gilt an sich die Regel...tue möglichst nix was andere verletzen könnte und beim Fremdgehen wird ja in der Regel immer einer oder mehrere verletzt. Wenn ich also eine Affaire mit einem verheirateten Mann mit Kindern habe, ist dessen Frau und sind die Kinder ja indirekt mit betroffen. Das brächte ich persönlich nicht übers Herz und sei der Anreiz auch noch so stark und unwiederstehlich....seufz....nuja man kriegt halt nicht immer jedes Leckerchen...jaul.....das ist halt so und manchmal ist es notwendig sich selbst eine Grenze zu setzen.

Gelinda hatte es ja mit der Schädigung ebenfalls angesprochen. Und dahingehend hört der Sexspass natürlich auf, wenn Schädigungswahrscheinlichkeit mit enthalten ist.

Natürlich besitzen nicht alle Menschen entwicklungsbedingt diese Einsicht und innere Stärke...noch nicht, kann sich aber alles noch entwickeln.
Ich denke vom Innersten her will z.B eine Seele Harmonie und Frieden...bei Krieg und Disharmonie würde sie ja auch in Gefahr geraten ebenfalls Schaden zu erleiden, daher fällt es einem Menschen, der einen ganz guten Draht zu seiner Seele hat, zu seinem Innersten auch nicht sonderlich schwer auf das eine oder andere zu verzichten.....solange man inkarniert ist und Mitakteur im Theaterspiel des menschlichen Lebens zumindest. ;)

Tyra

unter Seele verstehe ich übrigens nicht das christliche Seelenkonzept sondern nur sowas wie eine total ichfreien, persönlichkeitsfreien Energiestrang oder sowas in der Art....also ohne Erinnerung, Ichbewusstsein etc.
 
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Tyra

Sehr aktives Mitglied
noch der Bogen zu Körper und Geist...so fremdgehen anfängt..das Körper und Geist an sich nicht getrennt sind ist logisch dass das Denken direkt auch körperliche Auswirkungen hat..merkt man ja auch beim Kopfkino wenn Frau oder Mann nass wird usw...die gesamten Details lasse ich jetzt mal weg.

Tja und wenn ich dann im Kopf meinen Heathcliff der mich in meiner Fantasie stürmisch und leidenschaftlich bespringt mehrfach und wiederholt mit dem Bild des recht attraktiven Arbeitskollegen besetze...tja das dürfte auf jeden Fall schon einige Folgen nach sich ziehen...da rennt dann die Fantasie leichter über die Brücke, wird Wunsch und bei passender Gelegenheit.....
Nuja in einer solchen Lage würde ich mir dann mal Gedanken drüber machen warum ich diese Fantasien habe und woran es liegt...z.b an unerfüllten Bedürfnissen in der Partnerschaft zum Beispiel, und das könnte man ja an sich auch mit dem Partner klären, es sei denn man hat sich innerlich bereits von ihm entfernt (Seelenmuster nicht mehr passend, Anziehung futsch etc.) und sollte dann ggf so ehrlich sein das vor sich selbst und auch dem Partner zu zu geben oder aber sich sagen: ich ziehe aus der Beziehung noch andere Dinge die mir wichtig sind (finanziell, freundschaftlich od.ä.) somit lebe ich dann meine Sexualität halt in der Fantasiewelt aus. Dann sollte man fürs Kopfkino aber ggf nen Kandidaten wählen an den man eh kaum rankommt....George Clooney oder so.

Tyra
 
T

Tommy1

Gast
mich würde mal interessieren wo bei Euch das Fremdgehen überhaupt anfängt. Ein Kuß = Fremdgehen? Oder muß es erst Sex sein?

bin gespannt auf Eure Meinungen :rolleyes:
Das Fremdgehen fängt für mich eindeutig schon im Kopf an. Egal ob es dann zum Sex kommt oder nicht.
 
Status
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