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Mensch-Tier Embryonen.

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Für weitere Antworten geschlossen.
D

Dr. House

Gast
Also ist die Hoffnung Fakt und der tatsächliche Nutzen ungewiss. So wie es bei jeder Forschung ist.

Aber mal ne Frage: Wie stehst du denn zu dem potentiellen Schaden, den Forschung anrichten kann?
Der tatsächliche ist Nutzen ist realistischer als die Horrorszenarien.
Und das große Potential von Stammzellen ist Fakt.

Sei's drum.

Den potentiellen Schaden sollte man immer im Auge behalten, aber nicht überbewerten.

Ich denke, die Differenz liegt einfach in der Grundeinstellung. Ich betone eher die Chancen, als die Gefahren.
 
B

Benjamin-29

Gast
Schon möglich, dass hier im Forum verschiedene Einstellungen gegeneinander stehen.

Es wäre aber verantwortungslos, wenn sich die Forschung von Einstellungen leiten lassen würde. Viren, Gene, Klima, etc. lassen sich von Einstellungen halt nicht beeinflussen.
 
D

Dr. House

Gast
Ich habe halt Vertrauen in die Forschung.

Ich habe Vertrauen, dass die überwältigende Mehrheit der Forscher weiß, was sie tut. Und das sie nicht aus falschem Ehrgeiz irgendetwas machen werden, was wir absolut moralisch abstoßend finden.

Wenn ich hier manchmal Beiträge lese, was für Meinungen man über die Wissenschaft und deren Forscher hat, kann ich echt nur den Kopf schütteln.

Kalt, von Ehrgeiz zerfressen, herzlos, unmoralisch usw.

Lächerlich.
 
B

Benjamin-29

Gast
Forscher sind keine besseren Menschen, House. In der Forschung sitzen genauso viele Heinis, die nicht über den Tellerrand gucken, wie woanders auch.

Dazu kommt, dass Forschung ein weiter Bereich ist. Wenn ein Biologe Spezialist für irgend eine Synthese ist, die unter irgendwelchen Bedingungen in irgendeinem Zellkern abläuft - dann heisst das nicht, dass er beurteilen kann, was seine Forschungsergebnisse für die Gesellschaft bedeuten. Er muss das zwar in seinen Anträge beschreiben - aber das heisst nicht viel.

Ein vernünftiges Reglement findet sich eher, wenn alle Instanzen beteiligt werden. Naturwissenschaft, Sozialwissenschaft und Geisteswissenschaft beraten dabei - Politik und Bevölkerung entscheiden.
 
D

Dr. House

Gast
Forscher sind keine besseren Menschen, House. In der Forschung sitzen genauso viele Heinis, die nicht über den Tellerrand gucken, wie woanders auch.
Korrekt. Aber ich halte die Menschen ja auch generell für gut und nicht für schlecht.

Ein vernünftiges Reglement findet sich eher, wenn alle Instanzen beteiligt werden. Naturwissenschaft, Sozialwissenschaft und Geisteswissenschaft beraten dabei - Politik und Bevölkerung entscheiden.
Auf keinen Fall. Die Geistes und Sozialwissenschaften haben sich meiner Meinung nach aus der Naturwissenschaft herauszuhalten. Philosophische Aspekte vor oder während der Forschung zu betrachten, halte ich für kontraproduktiv.

Und auf gar keinen Fall sollte die Bevölkerung mitentscheiden.
Ich sehe es schon sehr kritisch, wenn die Politik in manchen Bereichen mitentscheiden will.

Der wissenschaftliche und technologische Fortschritt, muss meiner Meinung nach völlig ungebremst auf die Gesellschaft treffen. Nur so erreicht man Fortschritt.

Aus diesem Grund hege ich auch tiefste Abscheu gegen die sog. Technikfolgenabschätzung.
 

Child of Storm

Aktives Mitglied
Jetzt mal ganz krass gesagt: unter den tollen Leuten, die uns die Finanzmisere beschert haben, waren auch ein paar Nobelpreisträger... soviel dazu. Ich würde niemals jemandem blind vertrauen, nur weil er einen Titel verliehen bekommen hat. Das gilt besonders für riskoreiche Bereiche wie Genetik und Biologie.

Was mir Angst macht ist die fehlende Ehrfurcht vor der Evolution. Man kann überhaupt nicht wissen, was passiert wenn man an einem kleinen Rädchen dreht. Kleines Beispiel aus der Geschichte: als die spanischen Eroberer in die neue Welt eindrangen brachte sie eine Menge Krankheiten aus Europa mit. Im Ergebnis gab es hunderte von Indianerstämmen die elendig verreckten, weil sich ihr Immunsystem nicht dagegen wehren konnte. Wie wollt ihr jetzt verhindern, dass das Erbgut irreparabel beschädigt wird, wenn man da kleinste Veränderungen vornimmt? Ist euch eigentlich klar, dass solche "Kleinigkeiten" ganz schnell richtig tragische Ausmaße annehmen können? Mal ganz davon zu schweigen, dass diese Spielereien in den Händen der falschen Leute richtig böse werden können. Man siehe nur, welch "Errungenschaft" uns die Entwicklung der Atombombe gebracht hat.

Blindes Vertrauen ins System, egal ob Forschung oder sonstig, hat noch nie Gutes bewirkt. Man sollte nicht bei sowas existenziellen wie dem Erbgut damit anfangen...
 
D

Dr. House

Gast
Jetzt mal ganz krass gesagt: unter den tollen Leuten, die uns die Finanzmisere beschert haben, waren auch ein paar Nobelpreisträger... soviel dazu. Ich würde niemals jemandem blind vertrauen, nur weil er einen Titel verliehen bekommen hat. Das gilt besonders für riskoreiche Bereiche wie Genetik und Biologie.

Was mir Angst macht ist die fehlende Ehrfurcht vor der Evolution. Man kann überhaupt nicht wissen, was passiert wenn man an einem kleinen Rädchen dreht. Kleines Beispiel aus der Geschichte: als die spanischen Eroberer in die neue Welt eindrangen brachte sie eine Menge Krankheiten aus Europa mit. Im Ergebnis gab es hunderte von Indianerstämmen die elendig verreckten, weil sich ihr Immunsystem nicht dagegen wehren konnte. Wie wollt ihr jetzt verhindern, dass das Erbgut irreparabel beschädigt wird, wenn man da kleinste Veränderungen vornimmt? Ist euch eigentlich klar, dass solche "Kleinigkeiten" ganz schnell richtig tragische Ausmaße annehmen können? Mal ganz davon zu schweigen, dass diese Spielereien in den Händen der falschen Leute richtig böse werden können. Man siehe nur, welch "Errungenschaft" uns die Entwicklung der Atombombe gebracht hat.

Blindes Vertrauen ins System, egal ob Forschung oder sonstig, hat noch nie Gutes bewirkt. Man sollte nicht bei sowas existenziellen wie dem Erbgut damit anfangen...
Niemand hat blindes Vertrauen, Child. Aber wir sollten auch keine Panik haben, so wie du gerade.

Lieber Versuche an Embryonen ohne Bewusstsein als an Tieren.
Oh mein Gott! :rolleyes:
 
B

Benjamin-29

Gast
Jetzt mal ganz krass gesagt: unter den tollen Leuten, die uns die Finanzmisere beschert haben, waren auch ein paar Nobelpreisträger...
Danke, Child of Storm! Man sollte sollte wirklich nicht vergessen, dass Nobelpreisträger auch nur Menschen sind.


PS:
Ich überleg grad, wie House sich stellen würde, wenns hier im Forum nur radikal technikfanatische Transhumansiten gäbe, die Glauben für Schwäche halten und sich vor Islamisierung fürchten.
Würd er dann vehement für mehr Technikfolgeabschätzung, Demkokratie und Mulitkulti plädieren ?
 
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