Jetzt mal ganz krass gesagt: unter den tollen Leuten, die uns die Finanzmisere beschert haben, waren auch ein paar Nobelpreisträger... soviel dazu. Ich würde niemals jemandem blind vertrauen, nur weil er einen Titel verliehen bekommen hat. Das gilt besonders für riskoreiche Bereiche wie Genetik und Biologie.
Was mir Angst macht ist die fehlende Ehrfurcht vor der Evolution. Man kann überhaupt nicht wissen, was passiert wenn man an einem kleinen Rädchen dreht. Kleines Beispiel aus der Geschichte: als die spanischen Eroberer in die neue Welt eindrangen brachte sie eine Menge Krankheiten aus Europa mit. Im Ergebnis gab es hunderte von Indianerstämmen die elendig verreckten, weil sich ihr Immunsystem nicht dagegen wehren konnte. Wie wollt ihr jetzt verhindern, dass das Erbgut irreparabel beschädigt wird, wenn man da kleinste Veränderungen vornimmt? Ist euch eigentlich klar, dass solche "Kleinigkeiten" ganz schnell richtig tragische Ausmaße annehmen können? Mal ganz davon zu schweigen, dass diese Spielereien in den Händen der falschen Leute richtig böse werden können. Man siehe nur, welch "Errungenschaft" uns die Entwicklung der Atombombe gebracht hat.
Blindes Vertrauen ins System, egal ob Forschung oder sonstig, hat noch nie Gutes bewirkt. Man sollte nicht bei sowas existenziellen wie dem Erbgut damit anfangen...