Labor- und Tierstudien gezeigt haben, dass Nanopartikel […] eigenartige biologische Reaktionen hervorrufen und viel toxischer sein können als größere Partikel derselben Chemikalien.
Ja, das ist ein gutes Beispiel. Bis vor Kurzem dachte die Wissenschaft ja noch, dass eine große Menge eines Schadstoffes giftiger ist als eine kleinere Menge. Erst seit ein paar Jahren weiß man, dass das ein Irrtum war.
Jetzt setzt sich langsam das Wissen durch, dass die Größe der Schadstoffpartikel sehr viel entscheidender ist. Man kennt das aus der Diskusion um den Feinstaub: Je feiner der Staub ist, um so giftiger ist er für Lebewesen. Und das auch dann, wenn von der Menge her kaum etwas vorhanden ist.
Das Problem ist nun, dass die Technik noch nicht so weit ist, um mit der Situation umzugehen. Es gibt keine Messverfahren um vernünftig festzustellen, wie viele Feinstaubpartikel in der Luft sind. Die Lösung hinkt also wie so oft dem Problem hinterher.
Die Nanotechnik ist darum etwas, dessen Folgen wir weder kontrollieren noch handeln können. Dort sollte man meiner Meinung nach strenge Regulierungen treffen, Fresh.