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Über die Runden kommen

maus7891

Mitglied
Versteh doch - das ist kein Jammern. Es ist unser Recht UND unsere PFLICHT Misstände klar und deutlich auszusprechen!
Ich glaube, das ist ein fließendes ineinander-übergehen. Vielleicht ist jammern auch das falsche Wort - eher beschweren. mein Eindruck ist einfach, die ganze Welt beschwert sich einfach nur noch. Und eigentlich ist es egal, in welche Schicht man guckt. Kann ich mir keinen Urlaub nach Ägypten leisten, wird sich beschwert, ist der Urlaub nur noch 2 statt 3 Wochen lang, wird sich beschwert. Und dabei völlig übersehen, dass es leute gibt, die haben alle 10 Jahre mal Urlaub.
Dann streiken sie alle ständig. Wollen teilweise unverschämt viel mehr Lohn. Man könnte doch genauso gut einfach zufrieden sein, einen Job zu haben. Die Begründung ich arbeite so viel, gilt dabei in meinen Augen nicht. Es gibt soooo viele Leute die arbeiten 60 Stunden die Woche und kriegen noch weniger.
Ich bin nicht verhärmt. Ich denke nur auch an andere und fühle mit ihnen oder besser in sie hinein und vergleiche das mit mir und merke dann, dass es mir doch ganz gut geht. Nur bei HartzIVlern sehe ich in der finanziellen Situtation keinen großen Unterschied zu mir. Und ich sage von mir, es geht mir gut und stehe nicht kurz vorm verhungern. ich bin noch auf dem Weg, hoffentlich was zu werden, jemand der HartzIV empfängt, hat diese Möglichkeit auch noch. wenn es z.T. auch ungleich schwieriger ist. Aber generell ist HartzIV nicht als Dauerlösung gedacht. Und viele (auch wenn das nicht die mehrheit sein wird) haben einfach keinen Bock etwas zu machen. Das zieht natürlich den Ruf aller hinunter. Es gibt genauso Leute, die bemühen sich ständig, nen job zu kriegen und es wird nichts, oder sind aus Krankheitsgründen oder sonstigem in diesem "loch" gelandet. Aber auch das ist nicht die Mehrheit. Die Mehrheit liegt irgendwo dazwischen und beschwert sich. Ich frag mich nur, warum diese Mehrheit nicht einfach etwas macht. Es steht doch in Deutschland jedem frei, irgendwelche Initiativen, ja auch Parteien zu gründen und da es so viele sind, wäre da 100% auch ein Weg, was durchzusetzen. Aber nein, stattdessen sitzen alle nur rum und beschweren sich. Versuchen auf etwas aufmerksam zu machen, von dem jeder weiß, dass es dieses Problem gibt. Und warum tun sie nichts? Vielleicht einfach, weil es der Mehrheit noch gar nicht so schlecht geht, wie sie vorgeben.

Schon was geleistet?
Das ist so einfach, das zu jemanden zu sagen, der eigentlich kaum zeit hatte, wirklich was zu leisten. Ich weiß nicht, was in deinen Augen dazuzählt. Ich hab noch in keine Rentenkasse oder sonstewas eingezahlt. Wovon auch. Gearbeitet hab ich durchaus schon, aber natürlich nur, was man als Schlüler oder eben ungelernte Kraft tun kann. Kaufhallen etc. Ich habe auch schon ehrenamtlich im altersheim und im Hort gearbeitet. Momentan ist mir das zeitlich aber einfach nicht mehr möglcih.

Kinderkriegen ist ne Heldentat . Ich war auch, sehr jung als ich meine Kinder bekam habe Abitur mit Bestnote Studium Artbeitsplatz Vollzeit . Ich bin nur in der Fabrik gelandet weil eins meiner Kinder an Krebs erkrankt ist und ich Vollzeit nicht mehr schuften konnte .
Das sind dann wohl die angesprochenen Pechvögel. Wie schon gesagt, deine Kinder werden dich sicher als vorbild haben.
Udn noch einmal. Es ging ums Kinder kriegen, nicht um die Erziehung. Hier sagen einige, ich habe 3 Kinder. Sieh mal, was ich leiste. Aber vom drei Kinder haben, leistet man doch noch nichts. Ich sagte bereits, die größten Assis haben Kinder und die werden groß, nur leider werden sie dann auch genauso wie ihre eltern... Und wenn ich HartzIV empfange und zwei Kinder habe, dann ist es ein finanzielles Managment, dass zu schaffen, aber doch nicht zeitlich, oder wie in deinem Fall mit einer Krankheit. Und manche haben diese Probleme alle auf einmal. Gut gerade Krankheit ist wirklich ein Ausnahmefall. Da kann sich plötzlich alles verändern. Das muss ich dir ja nicht erzählen. Und einfach nur ein Kind haben, ist keine Leistung. Dafür muss schon mehr getan werden.

Ich habe auch nicht behauptet das ich gegen Kinderlose bin aber man kann auch nicht wie Du es machst Mütter hier in Grund und Boden zu beleidigen . Ich möchte Auf keinen Fall Dich beleidigen denn es ist schon hart das sich Frauen hier anfallen lassen müssen wegen Kinder haben usw .
Es tut mir Leid, wenn es so rüberkam, als wäre ich gegen jegliche Mütter. Und beleidigt hab ich wohl niemanden. Kann ich mich jedenfalls nicht dran erinnern. Falls doch, tut es mir leid. Was weiß ich denn, wer hier alles Kinder hat. Ich wusste bis jetzt nicht mal, dass sich das Thema grade so auf Kinder verschiebt...
Vieleicht haben auch einige einfach nur Komplexe (und das soll keine Beleidigung sein, sondern ein aufmerksam machen), und beziehen alles auf sich. Ich weiß nicht, was hier einige in meine Worte reininterpretieren. Wie das mit dem Kinderkriegen... Da hab ich ja auch betont, worum es mir wirklich geht. Ich bin nicht dieser HartzIV Gegner, der am liebsten noch HartzIV streichen will. Ehrlich gesagt, kenn ich niemanden, der so ist.
Ich frage mich nur, welche Erwartungen haben die Menschen denn bitte in HartzIV?
 
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C

Catherine

Gast
Ich glaube, das ist ein fließendes ineinander-übergehen. Vielleicht ist jammern auch das falsche Wort - eher beschweren. mein Eindruck ist einfach, die ganze Welt beschwert sich einfach nur noch. Und eigentlich ist es egal, in welche Schicht man guckt. Kann ich mir keinen Urlaub nach Ägypten leisten, wird sich beschwert, ist der Urlaub nur noch 2 statt 3 Wochen lang, wird sich beschwert. Und dabei völlig übersehen, dass es leute gibt, die haben alle 10 Jahre mal Urlaub.
Du fängst an weicher und differenzierter zu werden - und das finde ich gut :).

Das mit Deiner Mutter ist mir jetzt erst bewusst geworden. Sie hat auch viel durchmachen müssen. Das tut mir leid.

Ich bekomme immer öfter den Eindruck, dass dieser "Pessimismus" dieses "Sich-Beschweren" ein deutsches Problem ist.

Letzt durfte ich ein Gespräch zwischen meinem Doc und einem Pharmareferenten mithören. So wie ich es verstanden habe hat man eine Studie über ein bestimmtes Schmerzmittel gemacht. Dann hörte ich meinen Doc sagen: ja, die Deutschen sind Letzte, sie brauchen die höchste Dosis, weil sie immer vom Schlechtesten ausgehen.

Das gibt zu denken. Woran könnte das liegen? Eine Mentalitätssache?

Was mir auch immer wieder auffällt ist, dass die Menschen auch recht empfindlich sind und oft genug dick auftragen. So nach dem Motto: mir gehts ja sooo schlecht, tausend Krankheiten, Schmerzen noch und nöcher........und trotzdem geh ich arbeiten.

Es ist, als würden Deutsche sich über ihr Leid definieren. "Pah.....ich leider viel mehr als du".....so in der Richtung. Als bekäme man einen Preis dafür der kränkste und fertigste Arbeiter des Jahres zu sein. :rolleyes::confused:

Und sehr oft hab ich das Gefühl, dass man nicht fröhlich sein darf. Ich lache gerne, viel und laut. Die Leute gucken einen da vielleicht an.........???

Warum sind die Deutschen so miesepetrig?


Dann streiken sie alle ständig. Wollen teilweise unverschämt viel mehr Lohn. Man könnte doch genauso gut einfach zufrieden sein, einen Job zu haben. Die Begründung ich arbeite so viel, gilt dabei in meinen Augen nicht. Es gibt soooo viele Leute die arbeiten 60 Stunden die Woche und kriegen noch weniger.
Da klingt es auch wieder durch. Als wäre es ein erstrebenswertes Ziel 60 Stunden eine Arbeit zu verrichten die einem keinen Spaß macht und schlecht bezahlt wird.

Ist das richtig?
Wir haben einen sehr begrenzten Zeitraum hier als Menschen zur Verfügung - und es scheint so, dass man sich diese Zeit gefälligst zu versaun hat. :eek::confused:

Ich bin nicht verhärmt. Ich denke nur auch an andere und fühle mit ihnen oder besser in sie hinein und vergleiche das mit mir und merke dann, dass es mir doch ganz gut geht. Nur bei HartzIVlern sehe ich in der finanziellen Situtation keinen großen Unterschied zu mir. Und ich sage von mir, es geht mir gut und stehe nicht kurz vorm verhungern. ich bin noch auf dem Weg, hoffentlich was zu werden, jemand der HartzIV empfängt, hat diese Möglichkeit auch noch. wenn es z.T. auch ungleich schwieriger ist. Aber generell ist HartzIV nicht als Dauerlösung gedacht.
Verhärmt nicht unbedingt, aber ich glaube Du hast mit Deiner Mutter mitgelitten. Kinder tun das - haben feine Antennchen. Typiche Elternsprüche sind u.A. dass das Leben kein Zuckerschlecken, sondern hart und grausam ist. Nichts wird einem geschenkt. Oder wenns um die Schule geht: da fängt der Ernst des Lebens an. :confused: Ich find das schlimm.
Schon in der Schule wird den Kids die Freude ausgetrieben. Sie werden ständig bewertet, gemaßregelt und meist nur kritisiert und nur wenig gelobt.

Das kann nicht gesund sein.

Möglichkeiten? Ich für mich persönlich sehe momentan keine. Fühlt sich scheiße an, wenn man das Gefühl hat sich in vielerlei Hinsicht das Leben schwer gemacht zu haben.
Bei mir gabs von Kindheit an nur Leistung und Ordnung. Und jetzt sind 50 Jahre rum um ich gucke blöd aus der Wäsche.

Vergeude Dein Leben bloß nicht. Und Du musst nichts WERDEN - Du bist Mensch, definiere Dich darüber - nicht über den Beruf.


Das ist so einfach, das zu jemanden zu sagen, der eigentlich kaum zeit hatte, wirklich was zu leisten. Ich weiß nicht, was in deinen Augen dazuzählt. Ich hab noch in keine Rentenkasse oder sonstewas eingezahlt. Wovon auch. Gearbeitet hab ich durchaus schon, aber natürlich nur, was man als Schlüler oder eben ungelernte Kraft tun kann. Kaufhallen etc. Ich habe auch schon ehrenamtlich im altersheim und im Hort gearbeitet. Momentan ist mir das zeitlich aber einfach nicht mehr möglcih.
Hört sich doch gut an. :)
was an Dir kritisiert wurde bist nicht DU, sondern lediglich eine Reaktion auf das was Du schriebst. Wie man in den Wald ruft.....Du verstehst bestimmt.
Und irgendwie ists bei Dir schon angekommen, hat sozusagen gewirkt. :)

Und manche haben diese Probleme alle auf einmal. Gut gerade Krankheit ist wirklich ein Ausnahmefall. Da kann sich plötzlich alles verändern. Das muss ich dir ja nicht erzählen. Und einfach nur ein Kind haben, ist keine Leistung. Dafür muss schon mehr getan werden.
Krankheit ist schlimm, stimmt.

aber: ein Kind hat man nicht einfach......das ist die größte Verantwortung die man haben kann. Mutter/Vater ist man für immer und die Hauptverantwortung für die Erziehung tragen meist die Mütter.
Wenn man alleine ist, wirds schwer. Ich weiß wovon ich rede. Mein Sohn war erst 14 Wochen jung und meine Tochter 3. Das ist ein 24 Stunden-Job und wenn ein Kind auch noch oft krank ist, dann wirds schwierig und sehr kräftezehrend.

Kinder bekommen und sie großzuziehen ist eine große Lebensleistung die anerkannt werden muss.

Ich frage mich nur, welche Erwartungen haben die Menschen denn bitte in HartzIV?
Für mich ist es das Wichtigste meinen Kindern ein menschenwürdiges Leben bieten zu können. Eine gute Schulbildung (auch wenn ich das System shit finde), einen Beruf der Freude bereitet und.....gesunde Eltern die ihren Kindern ganz ganz lange erhalten bleiben. So lange, dass sie die Enkelkinder hüten können, sodass die Kids weiterarbeiten können, damit sie nicht bei HartzIV landen.
 

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