AW: Fragen über Fragen
Ich fasse für mich mal zusammen:
Da gibt es ein Ehepaar das seit 11 Jahren zusammenlebt, seit 4 Jahren verheiratet ist. Er hat immer etwas ändern wollen an der Ehe, sie nie. Beide lernen eine jüngere Kennen und er verliebt sich vor 10 Monaten in sie. Sie übernachtet regelmässig im eigenen Haus aber die Ehefrau weiss nichts von der Liebe. Nun stellt er fest, daß er seine Ehefrau nicht mehr liebt. Er würde sich nun gerne von Ihr trennen, schafft es aber nicht, wegen des Hauses.
meine Fragen:
1. wollte man damals wirklich was ändern oder hat man auch nur so dahingelebt?
2. Warum hat man schon vor Jahren keine Konsequenzen gezogen, als man merkte, dass es überhaupt nichts bringt?
3. warum übernachtet die neue Geliebte als gute Freundin Beider im Haus?
4. Warum liebt man seine Frau nicht mehr so plötzlich?
5. Gehts um die Frau oder um das Haus?
6. Wird die Neue wirklich ein besseres Leben bringen? denn in 4 Jahren würde sie auch nicht mehr neu sein...
7. Warum ist er sich so sicher sie nicht mehr zu wollen, aber quält sie jeden Tag aufs Neue durch seine Anwesenheit?
8. Warum nennt sich der TE ausgerechnet Traumtänzer?
Da kann man sich auch selbst reinbringen....
Lieber Traumtänzer31, Deinem Geschriebenen nach zu urteilen, warst Du wohl schon immer recht inkonsequent.
Du hast nun aber mal die Chance zu einer klaren, konsequenten Entscheidung.
ich denke, Deine Zeit ist nun gekommen!
viel Mut dazu wünscht
Hopen
Hallo zusammen.
Hierzu möchte ich mich unbedingt auch einmal äußern:
1.
Ich habe sehr oft mit ihr gesprochen und ihr gesagt, was mich verletzt und unglücklich macht in ihrem verhalten. Wirklich sehr oft. Sie war aber wohl nie die Person, die auch selbst offen über alles spricht. Sie hat mir zugehört, genickt, geweint, mir recht gegeben, aber nie etwas geändert. Irgendwann habe ich die Dinge hingenommen und teilweise resigniert. Somit war das Problem natürlich nicht gelöst, aber ich war unglücklich und hätte trotzdem nicht an Trennung gedacht. Diese Resignation geschah jedoch nicht bewusst.
2.
Ich habe keine Konsequenzen gezogen, weil mir gar nicht bewusst war, was da passierte. Mir war nicht bewusst, dass meine Liebe sich allmählich in luft auflöste. Zudem ist es ja auch nur der romantische Teil der Liebe. Der ging kaputt, weil sie überhaupt nicht mehr auf mich einging, meine Bedürfnisse (und damit meine ich nicht bloß sex) waren ihr egal und sie lebte einfach so dahin und erwartete von mir eine aufmerksamkeit nach der anderen. Ich gab ihr alles was sie wollte, weil das so meine art ist. Die Vertrautheit, von mir aus auch die Gewohnheit usw. war ja nach wie vor da. Wenn man dann nicht darauf gestoßen wird, fällt einem das gar nicht auf. Mir wäre das aufgefallen, wenn ich mit ihr geschlafen hätte, da ich hierfür wirkliche Liebe empfinden muss. Mag sich unglaubwürdig anhören, aber es gibt auch männer, die hier sensibel sind und nur aus liebe so zärtlich werden wollen. Aber sie wollte ohnehin nicht. Somit kam die situation gar nicht erst zustande.
3.
Sie übernachtete ja selten allein bei uns. Meist waren es mehrere aus unserem neuen freundeskreis. Da wir ein Gästezimmer und 2 uneingerichtete Kinderzimmer haben, war ja immer genug platz. Wir haben viele partys veranstaltet und die meisten haben dann bei uns geschlafen. Wenn sie mal allein bei uns schlief, dann ist da auch niemals was passiert!
4.
Wie gesagt, meine Gefühle haben sich mit der Zeit durch viele ungelöste Probleme, durch Verletzungen usw davon geschlichen, was mir erst bewusst wurde, als ich das erste mal in 10 Jahren Gefühle für eine andere Frau entwickelte. Damit kam ich zunächst gar nicht klar und wollte das nicht wahrhaben. Zudem war sie meine beste freundin. Ich verliebe mich wirklich nicht schnell und eine frau die mir gefallen will hat es eher schwer. Das ganze passierte langsam. Während sich auf der einen seite ungewollt gefühle aufbauten, baute ich diese bei meiner frau weiter ab. Gerade in der Zeit war meine Frau besonders faul und nutzte jede gelegenheit um zu streiten. Mir war das damals alles so gar nicht bewusst. Erst heute verstehe ich, was da mit mir passiert ist.
5.
Es geht irgendwo um beides. Das haus war mein lebenstraum. Ich kann es einfach nicht hergeben. Es zerreißt mich innerlich, wenn ich mir vorstelle,dass ich es verliere.
Um meine Frau geht es in der Hinsicht, weil ich ihr mal versprochen hatte, für immer für sie zu sorgen. Weil ich sehe wie sie jetzt plötzlich kämpft, wo sie fühlt dass sie mich verliert. Weil ich es nicht übers herz bringe ihr noch mehr weh zu tun. Weil mich mein Gewissen quält usw usw.
6.
Ob die neue besser ist, weiß ich jetzt nicht. Ich sehe nur das sie in vielen Punkten reifer ist als meine frau, die vieles nie gelernt hat. Ich sehe, dass die neue mir ähnlicher ist und sehr auf mich eingeht. Sie hat die gleichen interessen und liebt ganz anders als meine frau. Da meine beste freundin, die ich nun liebe, vieles mitbekommen hat, wären wir bemüht die gleichen fehler nicht nocheinmal zu machen.
Hier hätten wir die chance alles besser zu machen.
7.
Ich bin mir eben nicht 100% sicher. Ich stecke in einem riesen gefühlschaos. Es ist komisch, seit wir so auf distanz gehen. Sie ist nie zu hause und wir sehen uns manchmal bloß alle 3 Tage für ein paar minuten. Ich bin verwirrt, weil ich mich nun allein fühle. Ich muss herausfinden ob ich meine Frau vermisse oder ob es bloß die neue situation ist. Alles was ich bisher wusste war, wäre ich nicht verheiratet, würde ich keine sekunde zögern und mit meiner Freundin zusammen sein. Sie ist eine absolute Traumfrau.
8.
Dieser Name hat mit der Situation nichts zu tun, sondern mit meinem Hobby.
Ich bin eher sehr konsequent. ich habe hier jedoch schwierigkeiten weil mein Verantwortungsgefühl, mein gewissen usw. mich sehr belasten.
Würde ich meiner frau die ganze Wahrheit sagen würde ich ihr nochmehr weh tun als es sowieso nötig wäre. Sie würde mir eine Scheidung finanziell unmöglich machen. Ich würde alles verlieren.
Meine Freundin würde von allen verachtet und gemieden werden. Sie würde ihren gesamten Freundeskreis verlieren.
Wir beide haben uns verliebt und sind schwach geworden. Ich will nicht, dass SIE dafür bestraft wird.