Hallo , ich weiß nicht ob es richtig verstanden wurde.
Würde Dich das Thema auch dann derart quälen, wenn Dir Dein Beruf besonderen Spaß machte?
Ich meinte damit dass ich mich manchmal irgendwie fehl am Platz in dieser Gesellschaft fühle.
Dieses Gefühl kenne ich sehr gut, und vielen anderen geht es genauso. Warum nicht unter solchen Menschen nach Freunden suchen? (Ich zumindest habe auf diese Weise Freunde kennengelernt, mit denen ich mich sehr gut verstehe.)
Immer wieder Hektik, Arbeit, Stress. Ich frage mich einfach warum nicht einfach alles viel langsamer voranschreiten kann, warum gibt es keine 4-Tage Woche ? Warum leben wir nicht alle etwas mehr Freizeit, so meinte ich das. Dann ginge es auch nicht bei jedem gesellschaftlichen Treffen immer über Statusgehabe, Handys, Politik, etc...
Mir geht es auch so, daß ich merke, wie alles immer schnellebiger - und vielfach auch oberflächlicher und rücksichtsloser - wird. Wenn ich das anderen gegenüber äußere, erfahre ich häufig Bestätigung und selten Widerspruch.
Vollständig wird man sich dem nie entziehen können - es sei denn, man wandert aus. (Es gibt ja durchaus Länder, in denen noch kein so großer Forschritt sowie ein eher gemächliches Tempo herrschen. Aber dort gibt es dann andere Probleme, die wiederum hier nicht vorhanden sind (z.B. Hungersnöte, unzureichende med. Versorgung).)
Dennoch ist es möglich, sich in all dem Treiben eine Art Oase zu schaffen, wenn man das möchte.
Hallo Chris, das ist richtig, aber aber ich spreche dmit ja auch kritisch die heutige gesellschaft an, Konsumgeilheit, Statusgehabe, ein gewisser Druck, denn macht man dieses oder jenes nicht mit, ist man schnell Außenseiter.
Ein Sonderling zu sein, muß nicht schlimm sein. (Was mich persönlich angeht, so habe ich gelernt, mit dieser Rolle zufrieden zu sein. Das ist eine Frage von Einstellung, Selbstbewußtsein, Selbstwertgefühl und Selbstsicherheit.)
Wer die Welt verändern möchte, der fange am besten bei sich selber an.
Ich schaue mir sehr oft Videoausschnitte von früher an, und ich finde irgendwie da war alles besser.
Nostalgie kann eine Falle sein: Sieht man alles durch diese Art von Brille, entgehen einem die Dinge, die heutzutage
besser sind als früher.
In meinem Fall ist es so, daß ich bis zum 14. Lebensjahr keinen Computer und bis zum 18. Lebensjahr keinen Internetanschluß hatte. Obwohl ich keine Entzugserscheinungen bekomme, wenn ich das mal eine Woche lang nicht habe, möchte ich es nicht mehr missen. Selbiges gilt für ein Medikament, das mein Leben lebenswert macht und das es in den 80er Jahren noch nicht gab.
Gruß,
Freigeist