Sorry, daß ich so lange gebraucht habe für eine Antwort, aber es ist gar nicht so leicht so viel zu schreiben...
oder darauf geschoben dass man einfach dünn ist und dadurch alles mehr hörbar ist, was ich für absoluten Schwachsinn halte, davor war ich genau gleich gebaut ohne Beschwerden.
Oh mein Gott! Den Spruch muß ich mir merken, der ist neu
Fischöl (Omega 3) mit Vitamin D nehme ich sogar ein und merke auch leichte Besseeung bzw. es tut mir ganz gut. Heilung bringt es aber nicht, Schwarzkümmelkapseln auch, bzw. Tees mit Pfefferminz etc. konsumiere uch das regelmäßig ist es aufjedenfall angenehmer aber halt nicht weg.
Es freut mich aber, daß dir diese Dinge helfen, auch weil es zeigt, daß diese kleinen Dinge viel nützen können.
Direkt mehrere Monate bestimmte Diäten habe ich nicht versucht, auch um kein Gewicht etc. abzubauen dann fehlt einfach zuviel an Energie
Ja, Karnivor ist mit Untergewicht kein Zuckerschlecken, auch die SCD ist eher schwierig. Zur Wahrheit gehört aber auch, daß sie zu den potentesten Vertretern unter den verschiedenen Diäten zur Modulation des Darmmikrobioms gehören. (Was nicht heißen soll, daß sie jedem helfen!)
Eine LowFODMAP-Diät hingegen stellt gewichtstechnisch überhaupt kein Problem dar.
Die LowFODMAP-Diät ist die besterforschteste Diät bei funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen, verfügt aber nur über eine Leitlinienempfehlung beim Reizdarm. Ihr Erfolg läßt sich interessanterweise im Vornherein über eine Sequenzierung des Darmmikrobioms vorhersagen (Leitlinienevidenz!). Nun ist so eine Sequenzierung natürlich sehr teuer und für deinen speziellen Fall eher untauglich. Solltest du der Diät eine Chance geben wollen, so kann ich die App der Monash University empfehlen:
The FODMAP Diet is for your health and recovery, not for life. Follow the simple 3-step process and slowly reintroduce the foods that currently upset your gut.
www.monashfodmap.com
Sie enthält die aktuellsten Informationen ( Die Monash University gilt als der Entdecker des FODMAP-Prinzips und forscht kontinuierlich hierzu) und führt einen gezielt durch die 3 Phasen der Diät. Dies ist sehr wichtig, da man, wenn man bei Phase 1 stehen bleibt, sich langfristig sein Darmmikrobiom kaputt macht!
Die App ist nicht kostenlos, aber dafür braucht man dann keine Ernährungsberatung...
Für den Fall, daß du die Diät beginnst: Wenn nach 6-8 Wochen in Phase 1 keine Besserung eintritt - brich die Diät bitte ab, sie bringt dir dann nichts! Aber bitte nicht schon nach 2 Wochen, ein bißchen Geduld ist schon nötig
Es empfiehlt sich übrigens eine Zeitlang (min.1 Monat, besser bis zu 6!) vollständig auf Gluten zu verzichten, da es eine sogenannte Nicht-Zöliakie-Gluten-Sensitivität gibt, die sich leider nicht labortechnisch nachweisen läßt und die auch beim Reizmagensyndrom beschrieben wurde.
Gib Bescheid, solltest du weitere Informationen zur LowFODMAP-Diät benötigen.
Es gibt auch positive Erfahrungen zu der Aminosäure L-Glutamin. Dies ist aber ein sehr wenig erforschtes Thema. Manche sagen, sie könne negative Auswirkungen auf die Leber haben. Der therapeutische Ansatz dahinter ist die Idee, L-Glutamin könne die Darmbarriere stärken. Einzelne Studien hierzu gibt es.
www.ncbi.nlm.nih.gov
In Absprache mit einem Arzt könnte man dem Ganzen vielleicht eine Chance geben.
Wichtig wäre nur vorab zu wissen, daß durch die Einnahme von L-Glutamin gerade am Anfang durch die Modulation des Darmmikrobioms vermehr Gase gebildet werden können. Auch muß L-Glutamin auf nüchternen Magen genommen werden, am Besten mindestens eine halbe Stunde vor dem Essen. Besser eine Stunde. Da sonst die Aufnahme nicht gewährleistet werden kann.
Wenn du es versuchen willst, rate ich dir zu einer ganz langsamen Dosissteigerung. Viele Studien gehen gleich direkt in die Vollen. Das würde ich persönlich nicht tun. Bei Übelkeit oder sonstigen Nebenwirkungen bitte absetzen!
Mit Zink ist es ebenfalls so eine Sache, da Zink in hohen Dosen toxisch wirkt. Es wird manchmal bei Gastritis empfohlen. Hier sollte dringend mit einem Arzt Rücksprache gehalten werden. Außerdem muß sichergestellt werden, daß künstlich zugeführtes Zink NICHT auf leerem Magen eingenommen wird.
Oxidative stress occurs in inflammation of gastric mucosa. The role of zinc in modulating oxidative stress has recently been recognized. Zn deficiency results in an increased sensitivity to oxidative stress and have a higher risk of musoca damage in inflammation. The aim of this study was to...
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Übrigens schadet Rauchen nicht nur der Magenschleimhaut, sondern auch dem Darmmikrobiom.
Hier gibt es eine nette Auflistung von möglichen Gastritisursachen und Behandlungsoptionen. Sieht auf den ersten Blick solide aus. Kann man mal einen Blick reinwerfen. Ich muß allgemein sagen, was Gesundheitsinformationen und Austausch anlangt, ist Reddit wirklich Gold wert. Man muß nur die Spreu vom Weizen trennen...
www.reddit.com
Es ist gut, daß das Krankenhaus, bei dem du jetzt in Behandlung bist, deine Beschwerden ernst nimmt. Vielleicht finden die ja noch etwas. Das würde mich für dich sehr freuen. Heilung ist ein schwieriges Unterfangen bei diesen Krankheiten... Ich fürchte, so weit sind wir noch nicht mit unserem medizinischen Verständnis.