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Zwangs-/Ticstörung?

Danke, mucs - das ist okay.

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Ich zweifle gerade wieder stark an mir.

Da ist aufgestaute Wut, die man gegenüber Tätern hat, gegenüber Menschen, die man zwar liebt, aber die viel viel Mist gemacht haben und es nicht einsehen.
Ja? Ist es das wirklich? Völlig normal? Einfach nur Wut? Berechtigt? Hast du selbst jemals solche Gedanken gehabt?
Wieso sollte ich mich nicht verurteilen für so abscheuliche Gedanken? Durch diese Gedanken bin ich doch kein Stück besser als die, die mir Unrecht getan haben.
In meinem Kopf machen mich die Gedanken zur Täterin. Und das ist einfach nur grauenvoll.
Rational weiß ich, dass ich niemals zur Täterin werden würde. Aber gefühlsmäßig weiß ich das nicht. Es macht mir Angst.

Wie absurd ist es, Angst zu haben, dass man seine Eltern umbringt!? Was ist los mit mir? Was bin ich für ein schrecklicher Mensch? Psycho? Will auch nicht, dass irgendwer vor mir Angst haben muss. Oder sich erschreckt. Ich war doch immer lieb. Will kein Monster sein. Bin ich auch nicht. Oder doch?
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Nein du bist kein schlechter Mensch deswegen! 🙂
Ich zweifle gerade so stark daran. Wie kann ich trotz aggressiver, gewalttätiger Gedanken ein guter Mensch sein? Wie kann ich mir sicher sein, dass es nichts über mich aussagt?

Ich hab Angst vor dem was ich bin. Ich weiß nicht, wer ich bin.

Oh man. Das macht mich fertig gerade.
 
Liebe Kampfmaus,
das schlimmste, was du tun kannst ist, dich für diese Gedanken selbst zu verurteilen.
Ich selbst hatte auch eine Phase, in der meine Gedanken sehr, sehr dunkel waren. Auch diese deine Angst vor dem möglichen Kontrollverlust sind mir sehr bekannt. Als es bei mir soweit war, dass ich wirklich große Angst vor mir selber hatte, habe ich diese Gedanken mit jemandem vom Fach besprochen und mir konnte durch eine vorübergehende Anpassung der Medikamente sehr gut geholfen werden. Ich hatte den Kopf wieder frei, um diesen Gedanken auf den Grund zu gehen. Letztendlich waren es nicht ausgelebte Aggressionen. Erst als ich diese zulassen u d kontrolliert ausgelebt habe, wurde es besser mit diesen Gedanken.
Der Ursprungsgrund bei mir war eine sehr tiefe Unsicherheit und Verletzung.

Auch habe ich viele Jahre jede Nacht mehrmals kontrollieren müssen, ob ich den Herd auch wirklich ausgeschaltet habe. Sowas frisst enorm viel Energie. Als ich mir dann einen Induktionsherd kaufte und sich meine Ängste dann plötzlich auf andere Dinge (Stecker in Steckdosen, etc) ausweiteten, obwohl ich vorher darüber nie nachdachte, wurde mir klar, da stecken andere Ängste dahinter.
Ich denke daher, dass die Lösung es sein kann, dich diesen Gedanken zu stellen und nachzuforschen, welche Ursache sie haben. Dann lösen sie sich langsam auf - so war und ist es zumindest bei mir. Das erfordert Geduld und ein immer wieder dran bleiben.

Alles Gute für dich!
 
Lieben Dank, @Schwanenherz.

Letztendlich waren es nicht ausgelebte Aggressionen. Erst als ich diese zulassen u d kontrolliert ausgelebt habe, wurde es besser mit diesen Gedanken.
Der Ursprungsgrund bei mir war eine sehr tiefe Unsicherheit und Verletzung.
Das könnte es bei mir auch sein... Ich weiß es aber nicht.

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Ich glaub es war ein Fehler das meiner Thera heute anzuvertrauen. Ich habe mich überhaupt nicht ernstgenommen gefühlt. Wie auch, wenn sie hinter vorgehaltener Hand anfängt zu lachen. Ich weiß, das ist menschlich und ich nehm ihr das nicht übel. Dennoch fühlt sich das blöd an. Und es ist nicht das erste Mal - auch nicht das erste Mal, dass ich mich nicht verstanden fühle. Ich frage mich, wie ich je so viel Vertrauen kriegen soll, für noch schwerere Themen. Wenn selbst das schon nicht geht. Vielleicht sollte ich das lieber mit mir selbst ausmachen. Genauso wie all die anderen Dinge.
 
Ich habe mich überhaupt nicht ernstgenommen gefühlt. Wie auch, wenn sie hinter vorgehaltener Hand anfängt zu lachen.
Das verstehe ich und sowas ist vielleicht menschlich, aber doch recht unprofessionell. Mir wäre es nicht anders gegangen. Vielleicht kannst du dies beim nächsten Mal nochmal thematisieren, damit sie da in Zukunft achtsamer ist?


Vielleicht sollte ich das lieber mit mir selbst ausmachen. Genauso wie all die anderen Dinge.

Dies halte ich für keine gute Idee.

Mir hat in dieser Zeit immer der Sport etwas Halt gegeben. Dort konnte ich im geschützten Rahmen meine Aggressionen abbauen und mir gleichzeitig etwas (selbst) Sicherheit zurück holen. Es war oft sehr schwer, aber ich habe nie aufgegeben. Vielleicht wäre dies auch etwas für dich? Auch hat mir das Malen oft geholfen, wenn keine Worte da waren. Es hilft mir heute noch.
 
Danke Schwanenherz. Ich weiß noch nicht, inwiefern ich das nochmal thematisiere. Muss da nochmal in mich gehen...

Sport ist eine gute Idee. Ich spiele ja schon länger mit dem Gedanken Kickboxen auszuprobieren. Mir hat das in der Klinik sehr viel Spaß gemacht. Da kann man auf jeden Fall viel Wut rauslassen. Das, was mich bisher davon abgehalten hat, ist, dass ich noch nichts gefunden habe, wo das von Frau(en) für Frau(en) angeboten wird.

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Hätte ich mal lieber ein paar Sekunden später hier rein gelesen, dann hätte ich den nun wieder verschwundenen Beitrag nicht gelesen und würde jetzt nicht mit einem Gefühlschaos aus Scham, Schuld, Ekel und noch viel mehr ins Bett gehen. Ja, Gast, wahrscheinlich bin ich wirklich krank, dass ich solche Gedanken hab. Ein krankes Monster. Seufz. Gute Nacht.
 
Sport ist eine gute Idee. Ich spiele ja schon länger mit dem Gedanken Kickboxen auszuprobieren. Mir hat das in der Klinik sehr viel Spaß gemacht. Da kann man auf jeden Fall viel Wut rauslassen. Das, was mich bisher davon abgehalten hat, ist, dass ich noch nichts gefunden habe, wo das von Frau(en) für Frau(en) angeboten wird.
Ich verstehe das Problem. Ich hätte auch lieber mit Frauen trainiert. Aber inzwischen bin ich ganz froh, dass ich mich da überwinden konnte. Vielleicht ist es ja möglich zumindest für den Anfang nur mit Frauen zu trainieren? Egal, ob dort noch Männer sind. Ich würde es versuchen. Oder du nimmst eine Freundin mit, der du vertraust?

Lass dich von blöden Kommentaren nicht ärgern. Sie sagen nichts über dich, aber sehr viel über diese Person selbst aus.

Komm gut durch die Nacht!
 
"Von allem was ich bisher gehört habe, sind diese Gedanken der gesündeste Impuls. Das ist ein Wunsch nach Befreiung aus diesem Korsett - aus dieser furchtbaren, zwanghaften Familiendynamik."
 

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