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Zwangs-/Ticstörung?

Ich kenne sowas tatsächlich auch. In den letzten ca 3 Jahren habe ich Tics, die je nach Verfassung stärker oder schwächer sind. Das merken auch oft andere Leute. Es äußert sich in Zuckungen der linken Schulter, linken Arms und linken Gesichtshälfte. Keine Ahnung warum nur links. Augen zusammenkneifen, Kopf nach links schütteln oder neigen, Kinn einziehen, Arm schütteln, Schulter zucken (könnte missverstanden werden), Hand schütteln. Meistens allerdings sinds Augen kneifen und Kopf schütteln, ab und zu Arm schütteln.
Hi ich Habe das erst neu. Aber da eine patientin diese schulterzuckung auch hatte
und Sie eine angststörung hat, vermute ich dass es mit angst zu tun hat. Bei mir Kam es vor wenn ich kleinbei gebe. obwohl das wirklich eine nichtige Sache war bei mir. Es passiert selten Aber vil bin ich mir dem nicht so bewusst.
Ich würde das aufjeden in der Therapie Oder beim psychater ansprechen.
 
Ja wenn die Therapeutin doof wird dann solltest du dir eine Neue suchen. Leider muss man immer durch probieren. Ich find das auch ätzend. Aber mit jemanden zu reden der unsymphatisch ist, ist genauso schlimm.
Es gibt auch viele verschieden Therapeuten. Ich möchte zum Beispiel den Tiefenpsychologie Therapeut, obwohl er anfangs unsymphatisch war.
 
Wenn ich dich richtig verstanden habe (sonst korrigiere mich bitte) kannst du die Bewegungen nicht kontrollieren, sie sind wie Reflexe? Aber doch treten sie vermehrt in Stresssituationen auf?
Ich kann sie unterdrücken, aber nur mit sehr viel konzentration. Daher zeigen sie sich am häufigsten bei Sachen wie Fernsehen, zocken, meine Geschichten schreiben, usw, wenn ich mich auf was anderes konzentriere. Ist beim zocken etwas unangenehm, etwa wenn ich in einem Spiel zielen muss (mit Schusswaffen oder nem Bogen) und dann so ne Zuckung kommt und ich die Maus umwerfe, ist mir schon öfters passiert. Es bewegt sich ja auch der restliche Oberkörper mit.

In Stresssituationen nicht, nein. Aber wenn ich sehr verspannt und steif im Oberkörper bin und bei Kopfschmerzen. In Stresssituationen habe ich keine vermehrten Zuckungen bemerkt.

Wie schlimm ist das für dich? Wie oft im Schnitt? Also kannst du gut damit Leben oder ist es sehr störend?
Ich kann damit halbwegs leben. Ist bloß etwas nervig manchmal. Manchen Leuten fällt das auch auf und sie fragen was los ist. Muss dann immer sagen "sind tics, einfach ignorieren". Heute ist es besonders schlimm, hab aber auch starke Verspannungen und Kopfschmerzen gleichzeitig. 😒

Es scheinen ja, obwohl du nicht den Befehl dazu gibst, irgendwelche Neuronen zu feuern. Die rechte Gehirnhälfte ist für die Steuerung der linken Seite zuständig und umgekehrt (lege nicht meine Hand ins Feuer, ich bin kein Neurologe, aber ich meinte im Normalfall ist das so.)
Ja, ist mir bekannt. Irgendwas geht da definitiv vor. Ist halt schon komisch, dass es nur links ist.
 
Liebe Kampfmaus

Ich bin froh, wenn ich dir diese zwei grundlegenden Strategien mitgeben konnte und du diese versuchen willst umzusetzen! 👍

Zu verstehen, wie das ganze funktioniert, hatte mir damals am meisten geholfen.

Trotzdem ist kann die Umsetzung, die objektiv ja einleuchtend und einfach scheint, subjektiv zum Teil sehr schwierig und anstrengend sein. Besonders in emotionalen oder stressigen Situationen. Ich konnte meine Zwangshandlungen nicht von jetzt auf gleich ablegen, manchmal hab ichs geschafft, mich zu exponieren, machmal nicht (das war dann auch sehr frustrierend). Mit der Zeit wurde es aber immer weniger.

Wie schwer es ist, hängt ja auch stark mit dem Fortschritt der Neurose ab. Darum ist es so wichtig, Betroffene frühstmöglich aufzuklären. Du schreibst, du hast bis zu 20 Zwänge am Tag. Bei mir waren es über 1000. Du hast also ganz gute Chancen, davon wegzukommen!

In der Anfangsphase war ich aber 2x in der Woche in Therapie und das war schon sehr unterstützend, da ich immer für den Punkt, an dem ich mich gerade befand, noch Hilfsstrategien erhielt.

Ich habe dir privat meine Email geschickt, da ich wahrscheinlich hier nicht mehr so aktiv sein werde. Du kannst mir schreiben, falls du mal Fragen hast oder sonst Unterstützung brauchst.

Ich möchte abschliessend noch sagen:
Ich kann niemanden, der eine Zwangsneorose hat, zwingen, eine Therapie zu machen. Darum gebe ich lieber die Grundstrategien als gar nichts.
Ich würde aber jedem empfehlen eine Therapie bei einem Spezialisiten für Zwänge zu machen, insbesondere wenn man merkt, dass man es alleine nicht schafft.

Ich bin wahnsinnig froh, eine Therapie gemacht zu haben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir nochmal.

Es klappt nicht, was ich mir vorgenommen hab. Ich mache es glaube ich nicht wirklich bewusst. Mir fällt immer nur nach einem Zwang (?) auf, dass ich mir doch eigentlich vorgenommen habe, das unterdrücken zu wollen. Und dann denk ich mir direkt danach immer: Ahh, du wolltest das nicht machen. Und jedes Mal ist es zu spät. Ich mache es einfach. Ich denk da nicht drüber nach. Gibt keine Chance das zu unterdrücken. Ich sag ja, Automatismus. Mein Kopf ist wahrscheinlich in dem Moment so in der Not, von dem Unerträglichen wegzukommen, dass der gar nicht mehr nachdenken muss, um zu wissen, womit er verdrängen kann. Also tu ich's einfach. Mein Verstand ist zu langsam, um einzugreifen.
Jetzt bin ich also so weit, dass ich mich jedes Mal danach verfluche. Bringt mich auch nicht weiter. Und jetzt? Hm. Eigentlich weiß ich's selbst. Trau dich mit der Thera die Ursachen zu ergründen, Kampfmaus, anders wirst du's nie los. Hm. Nein. Nicht bereit dazu. Ich will da nicht hingucken. Ich wills einfach nicht. Na gut, deine Entscheidung. Leb halt weiter damit.
 
Huhu Kampfmaus 🤗,

für mich klingt das weniger nach Tics als nach Copingmechanismen, also Bewältigungsstrategien! Ich kenne ähnliches, auf Gedankenebene und auch auf Verhaltensebene, wobei ich "gelernt" habe, die Verhaltensebene zu unterdrücken.
Ein Trigger löst eine bestimmte Bewältigungsstrategie aus, z.B. Zwang zum Aufessen = negative Gedanken in Richtung des Zwangausübenden, einfach weil Du halt gerade keine andere Fluchtmöglichkeit hast.
Wie gesagt, ich kenne ähnliches (wenn es denn so ist), kann Dir aber keine Lösung geben... Allerdings denke ich, therapeutisch daran arbeiten wäre ein Riesenschritt in die richtige Richtung.

Achja, und Dich dafür zu verurteilen oder gar zu "bestrafen" ist ganz falsch, ich denke, das würde das Problem noch verschärfen.
 
Ich hoffe, ich verstehe dich. Wenn nicht, sag es bitte.
Aber ich muss Dinge immer an einem bestimmten Platz stehen haben - sind sie irgendwie anders platziert, werde ich unruhig (es ist keine Angst, sondern eine Anspannung) , bis ich sie wieder zurecht gerückt habe.
Oft versuche ich dies erstmal zu ignorieren, doch das gelingt mir nie sehr lange, ich finde erst Ruhe, wenn ich die Aktion ausgeführt habe.
 
Danke @mucs! Ja, das kann gut sein. Magst du sagen, wie sich das bei dir geäußert hat auf Gedanken- und Verhaltensebene? Und wie du gelernt hast, die Verhaltensebene zu unterdrücken?

@Kimmy
Das klingt auch nach einem Zwang, ja. Die Form von Zwang kenne ich allerdings nicht von mir.
(Habe, denke ich, in meinen vorigen Beiträgen aber auch schon ausreichend erklärt, wie das bei mir aussieht.)
 
Danke @mucs! Ja, das kann gut sein. Magst du sagen, wie sich das bei dir geäußert hat auf Gedanken- und Verhaltensebene? Und wie du gelernt hast, die Verhaltensebene zu unterdrücken?

@Kimmy
Das klingt auch nach einem Zwang, ja. Die Form von Zwang kenne ich allerdings nicht von mir.
(Habe, denke ich, in meinen vorigen Beiträgen aber auch schon ausreichend erklärt, wie das bei mir aussieht.)
Hi,
das möchte ich öffentlich nicht so gerne, sorry ☺️🤗, wenn Du magst kannst Du mir aber gerne eine PN schreiben. Aber mach Dir nicht zu viele Illusionen, so wirklich gut geht es mir damit auch nicht. Ich bin halt nur "sozial angepasst" inzwischen...
 

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