Liebes Forum,
ich habe mich gerade erst angemeldet und begrüße alle, die sich das hier durchlesen.
Ich möchte mir hier, wohl egoistischerweise einmal alles von der Seele schreiben und fange einfach mal so an.
Ich bin 23, gelernte Krankenschwester (derzeit arbeitslos, aber nicht mehr lange), single, wohne alleine, hab mein Leben an sich ganz gut im Griff was Haushalt, Finanzen etc. betrifft.
Ich habe einen halbwegs stabilen Freundeskreis, muss aber dazu sagen, dass ich diesen aufgrund von viel Arbeit in den vergangenen Monaten sowie damals meinem mittlerweile Exfreund stark vernachlässigt habe.
Auch noch kleiner Fakt am Rande, meine Eltern sind geschieden, mein Vater lebt im Ausland und wir haben leider keine gute Bindung. Er ist ein Narzisst und tut seit Jahren so, als hätten wir die beste Vater-Tochter Beziehung, jedoch kann ich ihm nichts anvertrauen und wir haben nur so alle 2 Wochen in etwa etwas Kontakt über Whatsapp.
Mit meiner Mutter habe ich ein super Verhältnis und sie stellt die größte Stütze in meinem Leben dar.
Ich habe eine ältere Schwester, die im Ausland lebt, zu der ich ein normales, nicht zutiefst inniges Verhältnis habe, aber doch geht sie mir manchmal ab.
Hobbys in dem Sinn habe ich keine besonderen, Ich gehe normalerweise gerne ins Fitnessstudio (bin aber trotzdem kein überdrüber Sportfreak) und treffe mich sonst mit Freunden, lebe also ein ganz herkömmliches Leben würde ich sagen.
Ich hatte schon in meiner Jugend immer wieder so Phasen, in denen ich kurz andauernde depressive Verstimmungen hatte. Als ich dann jedoch mit meiner Ausbildung zur Krankenschwester begann, hörte dies komplett auf- das waren wohl die glücklichsten 3 Jahre meines bisherigen Lebens. Ich baute mir einen neuen Freundeskreis auf und hatte meinen ersten Freund (dieser war 14 Jahre älter als ich, hatte sein Leben GARNICHT im Griff, war Alkoholiker und unsere Beziehung war ihm relativ gleichgültig- das Ganze hielt 2 Jahre, ich brauchte lange Zeit, mich von ihm lösen zu können, da ich starke Verlustängste habe, die ich auf die gestörte Beziehung zu meinem Vater zurück führe). Trotzdem hatte ich die Zeit meiner Ausbildung das Gefühl, alles im Griff zu haben- ich begann mit dem Sport, zog in meine erste Wohnung, hatte meinen ersten kleinen Job und war immer gut beschäftigt.
Gegen Ende meiner Ausbildung lernte ich auf einer Dating-App meine aktuell immer noch andauernde Freundschaft plus kennen, in die ich seit etwa einem halben Jahr extrem unglücklich verliebt bin. Es ist sehr schwierig und würde wohl den Rahmen sprengen, hier alles aufzulisten, aber er sagte mir von Anfang an, dass er keine Beziehung will, ich ließ mich darauf ein, verliebte mich und leide nun seit Monaten an der Situation. Versteife mich auf kleine Aussagen oder liebe Gesten seinerseits, und rede mir oft alles schön bzw. rede mir ein, dass es ja doch noch etwas werden könnte. Ich schaffe es mich nicht zu trennen, da ich Angst vor dem Alleine sein habe. Diese Situation belastet mich aber unglaublich. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht daran denke.
Auch in der Arbeit rennt es leider anders als erhofft- Ich bin erst seit etwas über einem halben Jahr fertig mit meiner Ausbildung, und trete jetzt meine dritte Stelle an. In meinem ersten Job waren die Kollegen ein Problem, ich fühlte mich dort einfach nicht wohl und ging ungern arbeiten. Dort kündigte ich nach einem halben Jahr. In meiner zweiten Stelle hielt ich es sowieso nur 4 Wochen aus, da die Arbeitsbedingungen katastrophal waren, dafür aber die Kollegen ein Traum. Ich hoffe nun, dass es in der neuen Stelle klappt.
Ich kann eigentlich garnicht so recht beschreiben, was nun mein Grundproblem ist, aber ich bin einfach so komplett unglücklich. Ich bin jetzt seit einem Monat arbeitslos, und trete in 2 Wochen meine neue Stelle an. Nun mit der ganzen Corona-Situation und dem vielen daheim sein fällt mir eben die Decke auf den Kopf, und man beginnt viel nachzudenken, ich bin sicher, da geht es nicht nur mir so. Jedoch war diese Grund-“Unzufriedenheit” schon davor da.
Ich bin unglücklich in meinem Beruf. Ich liebe ihn, und mache ihn mit Leidenschaft, aber auf der anderen Seite sind sie Arbeitsbedingungen katastrophal, man hat keine Zeit für seine Patienten, die Schichtdienste sind belastend und ich fühle mich manchmal mit der großen Verantwortung überfordert. Alle sagen, dass wird schon mit mehr Erfahrung. Aber in jeder Arbeit die ich bis jetzt hatte bin ich mit Bauchschmerzen hingefahren, und ich kann nichtmal so genau sagen wieso. Manchmal frage ich mich, ob ich doch den falschen Beruf gewählt habe. Wäre ich nicht vielleicht doch in irgendeinem Büro besser aufgehoben?
Ich glaube aber auch, dass ich zu hohe Ansprüche an meine Arbeitsstelle habe. Ich wünsche mir Arbeitskollegen, die wie Familie für mich sind, und ein gutes Miteinander, danach bin ich schmerzlichst auf der Suche. Aber man muss eben echt glück haben, so etwas zu finden. Freunde von mir sagen, dass sie sich täglich auf die Arbeit freuen, ich konnte das noch nie behaupten, und das macht mich irgendwie eifersüchtig. Ich habe Angst, meine neue Stelle anzutreten, weil ich nicht wieder enttäuscht werden möchte, aber jetzt schon weiß, dass es so sein wird. Manchmal glaube ich fast, ich wäre arbeitsfaul, da ich mir einfach ein stressfreies Arbeiten wünschen würde, das jedoch in meiner Berufssparte kaum
wo möglich ist.
Ebenso macht mich mein Liebesleben zutiefst unglücklich. Die Situation mit meiner Freundschaft + belastet mich, da ich mich wie gesagt immer wieder an Aussagen oder Gesten seinerseits hänge und soviel hineininterpretiere. Obwohl mir mein Bauchgefühl und auch alle Anzeichen sagen, dass es einfach nur eine Freundschaft plus ist. Wir sehen uns auch nur etwa alle 3 Wochen, er ist Polizist und arbeitet viel. Ich habe mich auf ihn fixiert, da ich sonst keine andere Männer treffen, somit führe ich mit ihm eine Beziehung, während er davon nichts weiß und mit anderen Frauen schläft. Ich traue mich nicht, es anzusprechen, weil ich ihn nich verlieren will, also mache ich das Ganze mit, denn alles besser als alleine zu sein, oder?
Manchmal könnte ich mich selbst ohrfeigen. Ich würde mich gerne selbst so sehr wertschätzen, dass ich einsehen würde, was mir nicht gut tut, und dass dann abwende. Aber ich scheine nach Herzschmerz förmlich zu suchen, war bei meinem Exfreund schon so.
Ich klammere mich so daran, jede andere hätte schon längst die Kurve gekratzt.
Ich habe versucht, mich mit anderen Männern zu treffen, um nicht so fixiert auf den einen zu sein, aber die schienen eben alle so anders zu sein wie er, und die wollte ich dann alle nicht. Angebote hätte ich immer genug gehabt, aber die waren mir nie gut genug. Ich warte auf etwas, dass nie eintreffen wird und der Gedanke alleine bringt mich zum Heulen. Aber ich finde alles an ihm toll, und ich bezweifle es einfach, jemals wieder so jemanden zu finden, obwohl ich weiß, da gibt es sicher sogar noch Bessere.
Das Problem ist auch, dass ich mein komplettes Glück von diesem einen Mann abhängig mache- wenn wir uns sehen, bin ich der glücklichste Mensch, und die restlichen Tage des Monats warte ich darauf, dass er sich weder meldet oder eben auf unser nächstes Treffen. Ich habe das Gefühl mein ganzes Leben besteht aus Warten. Auch als ich noch gearbeitet habe war ich stark abgelenkt und habe oft auf mein Handy gestarrt und geschaut ob er mir geschrieben hat (das kommt jedoch selten vor, er führt sein Leben eben ohne Gedanken an mich zu verschwenden, außer es ist ihm eben mal danach).
ich will so nicht sein aber ich kann mich nicht losreißen. Ich bin mit allem so unzufrieden. Ich habe auch während Corona sehr viel zugenommen, da ich eben nicht zum Fitness gehen konnte, und mir die Motivation für Sport zuhause gefehlt hat. Es vergeht also einfach ein Tag nach dem anderen, an dem nichts passiert.
Ich versuche, jetzt wo es wieder möglich ist, mehr mit Freunden zu unternehmen, aber auch dann starre ich die ganze Zeit auf mein Handy. Und ich weiß, in 2 Wochen, wenn meine neue Arbeit beginnt, wird es so weitergehen, und dann werde ich wohl noch unglücklicher sein, weil mir auch die Arbeit keinen Spaß macht.
Ich weiß nicht, was mit mir los ist- ich fühle mich genauso wie mit 16 damals.
Und dann gibt es sie doch wieder, die kleinen Momente, wo ich einfach nur glücklich bin (meistens nach einem Treffen mit meiner Freundschaft +), das hält dann vielleicht einen Tag, und dann versinke ich wieder im Selbstmitleid.
Ich freue mich, wenn die Fitnessstudios wieder aufsperren, dann werde ich mich wieder darauf konzentrieren. Darauf freue ich mich wirklich und ich hoffe, es gibt mir ein bisschen mein Glück zurück. Aber wie es ansonsten weitergehen soll, weiß ich nicht. Ich bin 23 Jahre jung und habe das Gefühl, ich verschwende meine Zeit- mit warten- auf bessere, glücklichere Zeiten, aber ich kann irgendwie nichts dafür tun- oder bin zu schwach dazu. Ich hoffe, es pendelt sich alles wieder ein. Mir fehlt einfach etwas, und ich glaube mittlerweile, dass ich mich nach einer Beziehung sehne- auf jemanden, der mich stützt in schwierigen Zeiten und der für mich da ist- so etwas können eben Freunde oder Familie dann doch nicht komplett ausgleichen. Und ich glaube auch, dass wenn es im Privatleben besser passen würde, dass es dann auch beruflich für mich erträglicher wäre.
Das war jetzt einfach nur ein wirres Geschreibe von meiner Seite, aber es hat gut getan, das alles loszuwerden. Ich erwarte hier eigentlich keine Antworten, aber freue mich natürlich trotzdem, von anderen zu hören...
ich habe mich gerade erst angemeldet und begrüße alle, die sich das hier durchlesen.
Ich möchte mir hier, wohl egoistischerweise einmal alles von der Seele schreiben und fange einfach mal so an.
Ich bin 23, gelernte Krankenschwester (derzeit arbeitslos, aber nicht mehr lange), single, wohne alleine, hab mein Leben an sich ganz gut im Griff was Haushalt, Finanzen etc. betrifft.
Ich habe einen halbwegs stabilen Freundeskreis, muss aber dazu sagen, dass ich diesen aufgrund von viel Arbeit in den vergangenen Monaten sowie damals meinem mittlerweile Exfreund stark vernachlässigt habe.
Auch noch kleiner Fakt am Rande, meine Eltern sind geschieden, mein Vater lebt im Ausland und wir haben leider keine gute Bindung. Er ist ein Narzisst und tut seit Jahren so, als hätten wir die beste Vater-Tochter Beziehung, jedoch kann ich ihm nichts anvertrauen und wir haben nur so alle 2 Wochen in etwa etwas Kontakt über Whatsapp.
Mit meiner Mutter habe ich ein super Verhältnis und sie stellt die größte Stütze in meinem Leben dar.
Ich habe eine ältere Schwester, die im Ausland lebt, zu der ich ein normales, nicht zutiefst inniges Verhältnis habe, aber doch geht sie mir manchmal ab.
Hobbys in dem Sinn habe ich keine besonderen, Ich gehe normalerweise gerne ins Fitnessstudio (bin aber trotzdem kein überdrüber Sportfreak) und treffe mich sonst mit Freunden, lebe also ein ganz herkömmliches Leben würde ich sagen.
Ich hatte schon in meiner Jugend immer wieder so Phasen, in denen ich kurz andauernde depressive Verstimmungen hatte. Als ich dann jedoch mit meiner Ausbildung zur Krankenschwester begann, hörte dies komplett auf- das waren wohl die glücklichsten 3 Jahre meines bisherigen Lebens. Ich baute mir einen neuen Freundeskreis auf und hatte meinen ersten Freund (dieser war 14 Jahre älter als ich, hatte sein Leben GARNICHT im Griff, war Alkoholiker und unsere Beziehung war ihm relativ gleichgültig- das Ganze hielt 2 Jahre, ich brauchte lange Zeit, mich von ihm lösen zu können, da ich starke Verlustängste habe, die ich auf die gestörte Beziehung zu meinem Vater zurück führe). Trotzdem hatte ich die Zeit meiner Ausbildung das Gefühl, alles im Griff zu haben- ich begann mit dem Sport, zog in meine erste Wohnung, hatte meinen ersten kleinen Job und war immer gut beschäftigt.
Gegen Ende meiner Ausbildung lernte ich auf einer Dating-App meine aktuell immer noch andauernde Freundschaft plus kennen, in die ich seit etwa einem halben Jahr extrem unglücklich verliebt bin. Es ist sehr schwierig und würde wohl den Rahmen sprengen, hier alles aufzulisten, aber er sagte mir von Anfang an, dass er keine Beziehung will, ich ließ mich darauf ein, verliebte mich und leide nun seit Monaten an der Situation. Versteife mich auf kleine Aussagen oder liebe Gesten seinerseits, und rede mir oft alles schön bzw. rede mir ein, dass es ja doch noch etwas werden könnte. Ich schaffe es mich nicht zu trennen, da ich Angst vor dem Alleine sein habe. Diese Situation belastet mich aber unglaublich. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht daran denke.
Auch in der Arbeit rennt es leider anders als erhofft- Ich bin erst seit etwas über einem halben Jahr fertig mit meiner Ausbildung, und trete jetzt meine dritte Stelle an. In meinem ersten Job waren die Kollegen ein Problem, ich fühlte mich dort einfach nicht wohl und ging ungern arbeiten. Dort kündigte ich nach einem halben Jahr. In meiner zweiten Stelle hielt ich es sowieso nur 4 Wochen aus, da die Arbeitsbedingungen katastrophal waren, dafür aber die Kollegen ein Traum. Ich hoffe nun, dass es in der neuen Stelle klappt.
Ich kann eigentlich garnicht so recht beschreiben, was nun mein Grundproblem ist, aber ich bin einfach so komplett unglücklich. Ich bin jetzt seit einem Monat arbeitslos, und trete in 2 Wochen meine neue Stelle an. Nun mit der ganzen Corona-Situation und dem vielen daheim sein fällt mir eben die Decke auf den Kopf, und man beginnt viel nachzudenken, ich bin sicher, da geht es nicht nur mir so. Jedoch war diese Grund-“Unzufriedenheit” schon davor da.
Ich bin unglücklich in meinem Beruf. Ich liebe ihn, und mache ihn mit Leidenschaft, aber auf der anderen Seite sind sie Arbeitsbedingungen katastrophal, man hat keine Zeit für seine Patienten, die Schichtdienste sind belastend und ich fühle mich manchmal mit der großen Verantwortung überfordert. Alle sagen, dass wird schon mit mehr Erfahrung. Aber in jeder Arbeit die ich bis jetzt hatte bin ich mit Bauchschmerzen hingefahren, und ich kann nichtmal so genau sagen wieso. Manchmal frage ich mich, ob ich doch den falschen Beruf gewählt habe. Wäre ich nicht vielleicht doch in irgendeinem Büro besser aufgehoben?
Ich glaube aber auch, dass ich zu hohe Ansprüche an meine Arbeitsstelle habe. Ich wünsche mir Arbeitskollegen, die wie Familie für mich sind, und ein gutes Miteinander, danach bin ich schmerzlichst auf der Suche. Aber man muss eben echt glück haben, so etwas zu finden. Freunde von mir sagen, dass sie sich täglich auf die Arbeit freuen, ich konnte das noch nie behaupten, und das macht mich irgendwie eifersüchtig. Ich habe Angst, meine neue Stelle anzutreten, weil ich nicht wieder enttäuscht werden möchte, aber jetzt schon weiß, dass es so sein wird. Manchmal glaube ich fast, ich wäre arbeitsfaul, da ich mir einfach ein stressfreies Arbeiten wünschen würde, das jedoch in meiner Berufssparte kaum
wo möglich ist.
Ebenso macht mich mein Liebesleben zutiefst unglücklich. Die Situation mit meiner Freundschaft + belastet mich, da ich mich wie gesagt immer wieder an Aussagen oder Gesten seinerseits hänge und soviel hineininterpretiere. Obwohl mir mein Bauchgefühl und auch alle Anzeichen sagen, dass es einfach nur eine Freundschaft plus ist. Wir sehen uns auch nur etwa alle 3 Wochen, er ist Polizist und arbeitet viel. Ich habe mich auf ihn fixiert, da ich sonst keine andere Männer treffen, somit führe ich mit ihm eine Beziehung, während er davon nichts weiß und mit anderen Frauen schläft. Ich traue mich nicht, es anzusprechen, weil ich ihn nich verlieren will, also mache ich das Ganze mit, denn alles besser als alleine zu sein, oder?
Manchmal könnte ich mich selbst ohrfeigen. Ich würde mich gerne selbst so sehr wertschätzen, dass ich einsehen würde, was mir nicht gut tut, und dass dann abwende. Aber ich scheine nach Herzschmerz förmlich zu suchen, war bei meinem Exfreund schon so.
Ich klammere mich so daran, jede andere hätte schon längst die Kurve gekratzt.
Ich habe versucht, mich mit anderen Männern zu treffen, um nicht so fixiert auf den einen zu sein, aber die schienen eben alle so anders zu sein wie er, und die wollte ich dann alle nicht. Angebote hätte ich immer genug gehabt, aber die waren mir nie gut genug. Ich warte auf etwas, dass nie eintreffen wird und der Gedanke alleine bringt mich zum Heulen. Aber ich finde alles an ihm toll, und ich bezweifle es einfach, jemals wieder so jemanden zu finden, obwohl ich weiß, da gibt es sicher sogar noch Bessere.
Das Problem ist auch, dass ich mein komplettes Glück von diesem einen Mann abhängig mache- wenn wir uns sehen, bin ich der glücklichste Mensch, und die restlichen Tage des Monats warte ich darauf, dass er sich weder meldet oder eben auf unser nächstes Treffen. Ich habe das Gefühl mein ganzes Leben besteht aus Warten. Auch als ich noch gearbeitet habe war ich stark abgelenkt und habe oft auf mein Handy gestarrt und geschaut ob er mir geschrieben hat (das kommt jedoch selten vor, er führt sein Leben eben ohne Gedanken an mich zu verschwenden, außer es ist ihm eben mal danach).
ich will so nicht sein aber ich kann mich nicht losreißen. Ich bin mit allem so unzufrieden. Ich habe auch während Corona sehr viel zugenommen, da ich eben nicht zum Fitness gehen konnte, und mir die Motivation für Sport zuhause gefehlt hat. Es vergeht also einfach ein Tag nach dem anderen, an dem nichts passiert.
Ich versuche, jetzt wo es wieder möglich ist, mehr mit Freunden zu unternehmen, aber auch dann starre ich die ganze Zeit auf mein Handy. Und ich weiß, in 2 Wochen, wenn meine neue Arbeit beginnt, wird es so weitergehen, und dann werde ich wohl noch unglücklicher sein, weil mir auch die Arbeit keinen Spaß macht.
Ich weiß nicht, was mit mir los ist- ich fühle mich genauso wie mit 16 damals.
Und dann gibt es sie doch wieder, die kleinen Momente, wo ich einfach nur glücklich bin (meistens nach einem Treffen mit meiner Freundschaft +), das hält dann vielleicht einen Tag, und dann versinke ich wieder im Selbstmitleid.
Ich freue mich, wenn die Fitnessstudios wieder aufsperren, dann werde ich mich wieder darauf konzentrieren. Darauf freue ich mich wirklich und ich hoffe, es gibt mir ein bisschen mein Glück zurück. Aber wie es ansonsten weitergehen soll, weiß ich nicht. Ich bin 23 Jahre jung und habe das Gefühl, ich verschwende meine Zeit- mit warten- auf bessere, glücklichere Zeiten, aber ich kann irgendwie nichts dafür tun- oder bin zu schwach dazu. Ich hoffe, es pendelt sich alles wieder ein. Mir fehlt einfach etwas, und ich glaube mittlerweile, dass ich mich nach einer Beziehung sehne- auf jemanden, der mich stützt in schwierigen Zeiten und der für mich da ist- so etwas können eben Freunde oder Familie dann doch nicht komplett ausgleichen. Und ich glaube auch, dass wenn es im Privatleben besser passen würde, dass es dann auch beruflich für mich erträglicher wäre.
Das war jetzt einfach nur ein wirres Geschreibe von meiner Seite, aber es hat gut getan, das alles loszuwerden. Ich erwarte hier eigentlich keine Antworten, aber freue mich natürlich trotzdem, von anderen zu hören...