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Zu unfähig zum Kochen, geht's noch jemand so?

Bewerberin

Mitglied
Ich frage mich manchmal, ob es wirklich nur mir so geht, aber ich bin tatsächlich zu doof zum kochen. Ich lebe schon lange alleine und habe es in den gut 10 Jahren nicht geschafft, mir eine solide "Kochkunst" anzueignen.

Mein Problem ist erstmal, dass ich nie weiß, was ich kochen soll. Ich bin diesbezüglich komplett fantasielos. Früher suchte ich mir mit Hängen und Würgen irgendwelche simplen Rezepte zusammen, die ich vorhatte, im Laufe der Woche zu kochen und kaufte dafür ein. Meistens war das, was in ein paar Tagen drankäme, aber dann schon verdorben, oder es fehlte wieder irgendwas anderes, oder es gab von manchen Zutaten nur so große Mengen zu kaufen, dass ich ständig die Reste davon wegwerfen musste.

Ich habe sämtliche Kochblogs in meinen Favoriten gespeichert, habe auch schon Kochkurse belegt, jedoch ist es auch da so, dass man für ein tolles Gericht immer unzählige Zutaten braucht, die man erst mühselig zusammensuchen muss, weil es sie im 0815 Supermarkt nicht gibt. Davon kann ich dann jedesmal die Reste wegwerfen, weil es irgendwann vergammelt und ich nach einmal kochen keine Lust mehr habe, sowas Aufwändiges nochmal zu machen. Aktuellstes Beispiel: Mango-Chutney. Gibt's nur in großen Gläsern hier und ich brauchte für ein Rezept grade mal einen Teelöffel.

Abgesehen von diesem ganzen "ich weiß nicht, was ich kochen soll"-Irrsinn, schmeckt mein Essen auch einfach nicht. Egal wie streng ich mich ans Rezept halte, ich bin offenbar zu doof, richtig zu würzen, zu doof, mehrere Töpfe oder Pfannen im Auge zu behalten, oder oder oder.. Das Schnitzel verliert beim braten die Panade, die Pfannkuchen sind entweder komplett verbrannt oder innen noch roh und schmecken tut das Ganze entweder nach nix oder ist viel zu stark gewürzt. Irgendwas dazwischen gibt und gab es bei mir nicht.

Selbst zum Backen bin ich zu blöd. Kürzlich habe ich ein meiner Meinung nach idiotensicheres Rezept für einen schnellen Schokokuchen im Internet gefunden. Ich hielt mich genau an die Vorgaben, machte alles exakt so, wie es beschrieben war, und zog dann am Ende einen widerlich klebrig-süßen Backstein aus dem Ofen, der absolut ungenießbar war.

Es macht mir einfach keinen Spaß, aber jeden Tag ins Restaurant gehen ist natürlich auf Dauer viel zu teuer und zudem hätte ich schon gern einmal täglich was Warmes. Ich weiß aber wirklich nicht mehr, was ich noch tun könnte, da ich es einfach nicht fertigbringe, was einigermaßen Akzeptables auf den Tisch zu bringen. :(


 

Steph_S

Aktives Mitglied

Es macht mir einfach keinen Spaß, aber jeden Tag ins Restaurant gehen ist natürlich auf Dauer viel zu teuer und zudem hätte ich schon gern einmal täglich was Warmes. Ich weiß aber wirklich nicht mehr, was ich noch tun könnte, da ich es einfach nicht fertigbringe, was einigermaßen Akzeptables auf den Tisch zu bringen. :(
Hallo Bewerberin, mir scheint deine Ansprüche gehen doch recht hoch (teil des Problems). Verpflegen erfordert viel Organisation, das fängt schon bei einem richtig guten Kühlschrank an (die Sachen halten dann länger, auch die *Reste*). Wenn ich alleine bin organisiere ich mir einen Mix aus verschiedenen Verpflegungs-Modi. Das heißt, teils hole ich mir Fertigspeisen beim Metzger oder Asiaten (Takeout), teils kaufe ich Fertiggerichte beim Aldi aus dem Tiefkühfach (wenn es schnell gehen muss und trotzdem schmecken soll). Und teils koche ich selber, aber eher einfache Sachen, oder wenn ich viel Zeit habe auch mal aufwendiger. Einmal am Tag selber kochen (Warm) ist schon recht Anspruchsvoll und erfordert einiges an Zeit. Ich esse oft nur Kartoffel mit etwas Butter, die Kartoffel gehen im Dampfkochtopf sehr schnell und man kann nichts falsch machen, dazu lässt sich beliebig etwas kombinieren. Salate gehen auch gut, sind aber viel aufwendiger, damit das frische Zeug gut hält brauchst du einen sehr guten Kühlschrank etc. Dann gibt es noch Obst und Musli, Obst-Tage gehen schon mal auch recht gut.

Ich würde mich fokusieren auf relativ einfache Sachen die mit überschaubaren Aufwand machbar sind, aber mit den Ansprüchen steigt der Aufwand exponentiell und wenn es dann nicht schmeckt ist der Frust groß.

VG Steph
 

Lililululala1

Neues Mitglied
Hey mir geht es genau wie dir. Nur packen kriege ich gut hin. Ich kann dir sagen woran es bei mir liegt. Erstens haben meine Eltern mich nie kochen lassen das heißt ich kann nicht mal die eimfachsten Grundlagen. Zweitens setzte ich mich selber unter Druck das ich unbedingt was kochen möchte und dann suche ich mir ein gutes Rezept aus ohne exotische Zutaten, koche es aber total übermüdet oder unter Zeitdruck. Klar das es dann nichts wird. Ich war auch immer total frsutriert weil ich so viel Zeit und Geld darein investiert habe.

Mittlerweile habe ich mir einen elektrischen Dampfgarer geholt. Ist wirklich super denn dort kannst du Kartoffeln Reis und jedes Gemüse schon mal gar machen. In dieser Zeit kannst du dich um die anspruchsvolleren Dinge kümmern. Koche doch erstmal einfache Kürbissuppen und spinat kartoffeln und Spiegelei und für die besonderen Gerichte nimm dir an den wochenende Zeit wenn du sie hast !
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Wie schon jemand vor mir schrieb, es muss nicht immer ein hochexotisches Gericht sein.
So was gibt's bei mir nur am Wochenende - wenn überhaupt.
Ich habe auch keine Lust länger als 1 Stunde für das Essen in der Küche zu stehen.
Aber ich mache OMAD und mindestens 1x Tag möchte ich deshalb was richtiges essen.

Oft suche ich mir auch im Internet neue Gerichte aus, da schaue immer erst kurz über die Zutatenliste und wenn da was an Zutaten dabei ist was ich nicht daheim habe oder ich weiß schon von vorneherein ich werde es nie wieder, oder so schnell nicht wieder brauchen, koche ich das Rezept erst gar nicht.

Es gibt so viele schnelle einfache Gerichte, ich habe mir z.B. eine Liste angelegt, wenn ich auch mal wieder ein Blackout habe.

Hawaii Toast
Spinat, Kartoffeln und Eier (oder mit Bratwurst) aus den restlichen Kartoffeln kannst du Bratkartoffeln machen
Pellkartoffeln mit Quark
Nudeln mit Tomatensauce
Gemüsereis
Schinkennudeln mit Ei oder ohne....
Backfisch mit Pellkartoffeln
Überbackene Maultaschen mit Tomatensauce
Pizza
Gefüllte Paprika mit Reis (die Paprika kannst du mit Bratwurst füllen wenn's schnell gehen muss)

Und es gibt so viele Hilfsmittelchen zu kaufen: Mikrowellenreis, TK- Rahmgemüse, Pizzateig in der Kühltheke, Kartoffeln im Glas, eingeschweißte Bratkartoffeln und und und.....

LG Yado
 
A

Angua

Gast
Ich bin mir nicht sicher, was Du möchtest...einfach nur Frust ablassen (was ich verstehen kann) oder Hilfe, es besser zu machen?
Kochen ist gar nicht so schlimm, es sieht nur so aus. Wichtig sind halt die Basics, die aber auch sehr schnell gelernt sind. Eigentlich bräuchtest Du nur ca. 15 Rezepte, um gesunde Abwechslung in den Fertiggericht- und Take-Away-Dschungel zu bringen.
Kochblogs sind hmm...sehr viele kannst einfach in die Tonne kloppen, von den Rezepten her gesehen. Ich kann ganz gut kochen und habe vor einiger Zeit spaßeshalber mal ein paar Rezepte aus Blogs getestet...mein lieber Schwan, teils grenzt es an Körperverletzung. Teils liegt es am Rezept, teils an der Anleitung, teils an beidem.
 
G

Gelöscht 94095

Gast
Ich frage mich manchmal, ob es wirklich nur mir so geht, aber ich bin tatsächlich zu doof zum kochen....

Mein Problem ist erstmal, dass ich nie weiß, was ich kochen soll....

Ich habe sämtliche Kochblogs in meinen Favoriten gespeichert, habe auch schon Kochkurse belegt, jedoch ist es auch da so, dass man für ein tolles Gericht immer unzählige Zutaten braucht, die man erst mühselig zusammensuchen muss, weil es sie im 0815 Supermarkt nicht gibt. Davon kann ich dann jedesmal die Reste wegwerfen, weil es irgendwann vergammelt und ich nach einmal kochen keine Lust mehr habe, sowas Aufwändiges nochmal zu machen. Aktuellstes Beispiel: Mango-Chutney. Gibt's nur in großen Gläsern hier und ich brauchte für ein Rezept grade mal einen Teelöffel.

Abgesehen von diesem ganzen "ich weiß nicht, was ich kochen soll"-Irrsinn, schmeckt mein Essen auch einfach nicht. Egal wie streng ich mich ans Rezept halte, ich bin offenbar zu doof, richtig zu würzen...
...



:D Sorry, ich musste auch lachen :rolleyes:
Vielleicht liegt dir kochen einfach nicht, macht doch nix.
Ich hab auch eeeewig schon allein gewohnt bevor ich überhaupt mal was komplizierteres hinbekommen habe.
Du machst dir viiiiel zu viel Aufwand und das frustriert dich dann - kein Wunder!

Hey, sowas wie Mango Chutney, hab ich im Leben noch nich in Händen gehalten :eek: geschweige denn damit gekocht!!

Für mich ist ein gutes Rezept eins das einfach ist, wenig Zutaten, einfache Zubereitung.
Ich mag gern Suppen (Linsen und so): einfach alles in den Topf werfen und sich selbst kochen lassen, bisschen Salz und Petersielie dazu :D is lecker. Bloss der Topf muss gross genug sein, sont mag er gern mal überkochen :eek: das passierte mir anfangs ständig.
Oder einfach mal Spinat mit Pellkartoffeln, da is doch nix verkehrt dran (es gibt so Tiefkühlpackungen die sind portionierbar).

Was Gewürze betrifft, die kannst du umwandeln oder auch mal weglassen. Ich z.B.vertrage vieles nicht und salze auch extrem sparsam, ich mach nur das rein worauf ich Lust habe.

Mach doch worauf du grade Lust hast, ganz ohne Stress.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Meine ersten Gehversuche beim eigenständigen Kochen waren Eintöpfe/Suppen. Man kann nicht viel falsch machen, man ist sehr flexibel, das Ergebnis ist recht haltbar, Einfrieren ist in der Regel auch machbar....
Dann kamen mir im Laufe der Zeit auch die ersten kreativen Ideen.....
Kreativität kommt nicht ganz von alleine, die möchte schon etwas hervorgekitzelt werden. ;)

Auch Sandwiches sind besonders für den Anfang gut. Denn warum muss es immer warm sein? Da kann man sich super austoben. Ich sag' nur Smørrebrød ;)
Aber nicht nur die Dänen, auch Briten und Niederländer ('broodjes') haben da nette Kreationen hervorgebracht. :)

Eine weitere Möglichkeit für den Anfang: Ein Fertiggericht mit frischen Zutaten aufpimpen.
 

Portion Control

Urgestein
Hallo,

Ich habe sämtliche Kochblogs in meinen Favoriten gespeichert, habe auch schon Kochkurse belegt, jedoch ist es auch da so, dass man für ein tolles Gericht immer unzählige Zutaten braucht, die man erst mühselig zusammensuchen muss, weil es sie im 0815 Supermarkt nicht gibt. Davon kann ich dann jedesmal die Reste wegwerfen, weil es irgendwann vergammelt und ich nach einmal kochen keine Lust mehr habe, sowas Aufwändiges nochmal zu machen. Aktuellstes Beispiel: Mango-Chutney. Gibt's nur in großen Gläsern hier und ich brauchte für ein Rezept grade mal einen Teelöffel.
Dir fallen keine Rezepte ein die du kochen könntest, außer dann mega komplizierte? Dazwischen gibt es nichts? Keine gefüllten Paprika Schoten, keine Frikadellen mit Kohlrabi, keine Königsberger Klopse, keine Bratkartoffeln mit Fleischkäse, überbacken mit einem Spiegelei?

Aber zumindest haben alle anderen Mitleser jetzt einen Essensplan für nächste Woche!! :D
 

Bewerberin

Mitglied
Und es gibt so viele Hilfsmittelchen zu kaufen: Mikrowellenreis, TK- Rahmgemüse, Pizzateig in der Kühltheke, Kartoffeln im Glas, eingeschweißte Bratkartoffeln und und und.....

LG Yado
Das ist auch eines meiner "Probleme". Bei mir gabs zuhause früher grundsätzlich alles frisch, selbst TK wurde von meiner Mutter verteufelt und Pizzateig kaufen ja eh nur die "Asis", die zu faul sind das selbst zu machen etc.pp.

ich habe eigentlich von Kind auf eingetrichtert bekommen, dass nur Essen aus wirklich frischen Zutaten gesund und "essenswert" ist. Meine Mutter hat früher zweimal täglich frisch und unterschiedliche Gerichte gekocht, einmal mittags für meinen Opa und mich und einmal abends für meinen Vater, der bekam grundsätzlich was anderes, weil aufwärmen wollte meine Mutter nicht.

Klar kaufe ich mittlerweile auch Fertigteig und ähnliches, aber ein schlechtes Gefühl diesbezüglich bleibt. :rolleyes:


 

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