Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Zu unfähig zum Kochen, geht's noch jemand so?

G

Gelöscht 86383

Gast
'Frisch' ist so eine Sache: Fermentierte Lebensmittel sind alles andere als frisch, und trotzdem außerordentlich gesund. ;)
Und für Frikadellen oder Arme Ritter nimmt man ja bewusst altes Brot....

TK enthält noch sehr viele Vitamine und Mineralien, bei Dosen- und Glaskonserven sieht es hingegen wieder anders aus.
Deine Mutter hat Dir einen wirklich sehr hohen Anspruch vorgelebt (kenne ich auch von früher, auch wenn meine Mutter in der Hinsicht gemäßigter ist), aber den musst Du selbst ja nicht haben.
Kochen sollte auch Spaß machen dürfen. :)
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Das ist auch eines meiner "Probleme". Bei mir gabs zuhause früher grundsätzlich alles frisch, selbst TK wurde von meiner Mutter verteufelt und Pizzateig kaufen ja eh nur die "Asis", die zu faul sind das selbst zu machen etc.pp.

ich habe eigentlich von Kind auf eingetrichtert bekommen, dass nur Essen aus wirklich frischen Zutaten gesund und "essenswert" ist. Meine Mutter hat früher zweimal täglich frisch und unterschiedliche Gerichte gekocht, einmal mittags für meinen Opa und mich und einmal abends für meinen Vater, der bekam grundsätzlich was anderes, weil aufwärmen wollte meine Mutter nicht.

Klar kaufe ich mittlerweile auch Fertigteig und ähnliches, aber ein schlechtes Gefühl diesbezüglich bleibt. :rolleyes:


Aber was ist denn am Mikrowellenreis anders, als am Reis in der Tüte ? :)
Den Reis in der Tüte kochst du 15 Minuten und den anderen der schon vorgegart ist, schiebst du 3 Minuten in die Mikro....:confused:
Es gibt auch Dampfgemüse für die Mikro, das schmeiße ich z.B. immer in meine Gemüsepfannen, weil die Portionen einfach ideal sind. Im TK-Gemüse sind manchmal mehr Vitamine als im überlagerten Gemüse, das schon wochenlang im Keller vor sich hin gammelt.

Ich koche auch immer frisch und selbst, Pizzateig mache ich auch selbst. Ich will wissen was ich esse.
Kaffeestückchen kaufe ich nur für unsere Ausflüge auf den Campingplatz, weil ich im Sommer auf dem Campingplatz nicht selbst backen kann.
Ansonsten wird immer alles selbst gebacken.

Wenn man nicht richtig kochen kann, dann kann man leider nicht wirklich wählerisch sein.
Und den Luxus zweimal am Tag frisch kochen, können sich die wenigsten Berufstätigen erlauben.

Ich glaube du musst dich von der Denke deiner Kindheit freimachen. Deine Mutter hatte sicher viel Freizeit, wenn sie das so machen konnte und eine Menge Haushaltsgeld zur Verfügung.
Wir essen oft die Reste vom Vortag und peppen sie halt nur noch ein wenig auf, so werden auch nicht soviele Lebensmittel verschwendet und weggeworfen.
Daran sollte man auch denken und darauf achten.

Lg Yado
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Angua

Gast
'Frisch' ist so eine Sache: Fermentierte Lebensmittel sind alles andere als frisch, und trotzdem außerordentlich gesund. ;)
Und für Frikadellen oder Arme Ritter nimmt man ja bewusst altes Brot....

TK enthält noch sehr viele Vitamine und Mineralien, bei Dosen- und Glaskonserven sieht es hingegen wieder anders aus.
Deine Mutter hat Dir einen wirklich sehr hohen Anspruch vorgelebt (kenne ich auch von früher, auch wenn meine Mutter in der Hinsicht gemäßigter ist), aber den musst Du selbst ja nicht haben.
Kochen sollte auch Spaß machen dürfen. :)
Ich glaube, mit "frisch" kochen ist zum Großteil auch "wissen, was drin ist" gemeint und nicht so sehr die Beziehung "frisch - alt" oder "frisch - verarbeitet".
ich habe eigentlich von Kind auf eingetrichtert bekommen, dass nur Essen aus wirklich frischen Zutaten gesund und "essenswert" ist. Meine Mutter hat früher zweimal täglich frisch und unterschiedliche Gerichte gekocht, einmal mittags für meinen Opa und mich und einmal abends für meinen Vater, der bekam grundsätzlich was anderes, weil aufwärmen wollte meine Mutter nicht.
Wie hast Du es dann geschafft, praktisch ohne irgendwelche Kochkenntnisse aufzuwachsen? Obwohl...Deine Ma hat sich küchentechnisch auch nicht unbedingt praktisch verhalten.
 

Steph_S

Aktives Mitglied
Das ist auch eines meiner "Probleme". Bei mir gabs zuhause früher grundsätzlich alles frisch, selbst TK wurde von meiner Mutter verteufelt und Pizzateig kaufen ja eh nur die "Asis", die zu faul sind das selbst zu machen etc.pp.

ich habe eigentlich von Kind auf eingetrichtert bekommen, dass nur Essen aus wirklich frischen Zutaten gesund und "essenswert" ist. Meine Mutter hat früher zweimal täglich frisch und unterschiedliche Gerichte gekocht, einmal mittags für meinen Opa und mich und einmal abends für meinen Vater, der bekam grundsätzlich was anderes, weil aufwärmen wollte meine Mutter nicht.

Klar kaufe ich mittlerweile auch Fertigteig und ähnliches, aber ein schlechtes Gefühl diesbezüglich bleibt. :rolleyes:
Ich kenne auch so jemanden wie deine Mutter und ich dachte mir schon anfangs dass dies der Hintergrund ist zu deinem Problem.

Ich sag's mal so, man kann es auch gewaltig übertreiben und ich würde mich verwahren gegen Sektiererei und Fanatismus beim Essen. Augenmaß und gesunder Menschverstand ist eher das angemessene Mittel.

Beispiel Milch, allein zu viel davon zu trinken ist schon ungesund egal wo sie herkommt. Ob BIO drauf steht spielt für die Qualität keine Rolle (gibt es schon ewig Messungen und Diskussionen) und auf der Weide werden nirgendwo mehr Kühe gehalten. Ganz besonders ungesund kann die Rohmilch direkt vom Bauernhof sein (obwohl *frisch*) weil sie NICHT pasteurisiert ist.

Im Restaurant essen ist hingegeben besonders kontraproduktiv wenn Du wert legst auf eher höherwertige Zutaten.

Essen nicht mehr aufzuwärmen aus dogmatischen Gründen, kommt mir schon ziemlich fanatisch vor und auch ungerecht, egoistisch und verschwenderisch, wenn man mal an die vielen hungernden auf der Welt denkt. Oder an die Tiere denkt die ihr Leben gelassen haben dafür.
 
G

Gelöscht 71014

Gast
Durchatmen.

Es gibt Gerichte, die haben weniger als 5 Zutaten. Beginne mit denen.
Nudeln mit Tomatensauce z.B.
Das kochst du probeweise 2-3 Mal und beim 4. Mal hast du den Dreh raus, was rein muss.
Am Anfang können es auch nur Komponenten sein, die du kombinierst (Beispiel: Nudeln, aber fertige Nudelsauce oder das klassische Pellkartoffeln und Kräuterquark)

Zudem empfehle ich dir eine solide Grundausstattung für die Küche zuzulegen: Kochlöffel, Abtropfsieb, ausreichend Töpfe (3-5 in vers. Größen), 2 Pfannen, 1 Wok, gute Messer (die kosten leider etwas mehr sind aber sehr frustfrei und sicher im Gebrauch), Stabmixer, Dosen und Behälter zum einfrieren und Schneidebrettchen.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Und den Luxus zweimal am Tag frisch kochen, können sich die wenigsten Berufstätigen erlauben.
In der Tat wäre das für mich beispielsweise kaum möglich. Wenn, dann koche ich (meistens einfache) Gerichte zum Abendessen, da die Abendmahlzeit sowieso meine Hauptmahlzeit ist. Wenn das Kochen ausfällt, dann gibt es eben nur kalte Sachen, wie z.B. eingelegte Antipasti oder Salat. Das schmeckt mir auch sehr gut.

Das Mittagessen esse ich entweder in der Arbeit in der Kantine oder in der Cafeteria, oder (an freien Tagen) fällt es normalerweise ganz flach. Wenn ich nicht arbeite, habe ich meistens tagsüber sowieso kaum Hunger, da reicht eine Kleinigkeit zwischendurch.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Halte dich an einfache Gerichte und verwende überwiegend dir bekannte Zutaten. Was z.B. auch schnell geht ist Pesto oder Pesto Rosso. Kann man gut vorbereiten und lange im Kühlschrank lagern. Gerade, wenn es mal schnell gehen muss, kochst du einfach ein paar Nudeln gibst etwas Pesto und Käse drauf - fertig.

Früher suchte ich mir mit Hängen und Würgen irgendwelche simplen Rezepte zusammen, die ich vorhatte, im Laufe der Woche zu kochen und kaufte dafür ein. Meistens war das, was in ein paar Tagen drankäme, aber dann schon verdorben, oder es fehlte wieder irgendwas anderes, oder es gab von manchen Zutaten nur so große Mengen zu kaufen, dass ich ständig die Reste davon wegwerfen musste.
Konzentriere dich erst mal nur auf 1-2 Rezepte, die du auch zeitnah und hintereinander umsetzt. Nicht schon für die ganze Woche planen (dann gehe lieber mehrmals die Woche einkaufen). Wähle die Rezepte so, dass die Zutaten recht ähnlich sind. Hast du z.B. viele Kartoffeln, kannst du z.B. Kartoffelsuppe, Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln mit Spinat/ Fisch/ Fleisch und Gemüsebeilage zubereiten.

Was man immer dahaben sollte sind Zwiebeln und eventuell noch Knoblauch. Das lässt sich lange lagern und wird in sehr vielen Gerichten verwendet. Auch Kartoffeln, Kürbis, Sellerie und Ingwer sind recht lange haltbar.

Ich habe sämtliche Kochblogs in meinen Favoriten gespeichert, habe auch schon Kochkurse belegt, jedoch ist es auch da so, dass man für ein tolles Gericht immer unzählige Zutaten braucht, die man erst mühselig zusammensuchen muss, weil es sie im 0815 Supermarkt nicht gibt. Davon kann ich dann jedesmal die Reste wegwerfen, weil es irgendwann vergammelt und ich nach einmal kochen keine Lust mehr habe, sowas Aufwändiges nochmal zu machen. Aktuellstes Beispiel: Mango-Chutney. Gibt's nur in großen Gläsern hier und ich brauchte für ein Rezept grade mal einen Teelöffel.
Von Kochblogs würde ich abraten. Da sind selten vernünftige Rezepte dabei und häufig zu exotisch. Da sollte man schon etwas mehr Kocherfahrung haben. Kaufe dir lieber mal ein vernünftiges Kochbuch mit einfachen Rezepten. Es gibt auch Kochbücher speziell für Anfänger. Aber auch nicht alle Kochbücher sind gut. Da sollte man sich auch Rezensionen ansehen.

Mango-Chutney ist auch nichts alltägliches und wird auch eher in der indisch- oder orientalischen Küche verwendet. Wenn du also nur eine kleine Menge benötigst, wäre es natürlich gut, wenn du noch weitere Rezepte raussuchst, die das Chutney auch enthalten. Man kann es aber auch pur zu Fleisch essen. Schmeckt auch gut.

Das Schnitzel verliert beim braten die Panade
Das ist ja nicht schlimm. Das passiert mir auch hin und wieder. Solange es am Ende schmeckt ist doch alles gut.

die Pfannkuchen sind entweder komplett verbrannt oder innen noch roh
Pfannkuchenteig gibt man auch nur dünn in die Pfanne. Dann einfach nur goldgelb von jeder Seite braten. Dann ist es auch durch. Wenn es nicht schwarz werden soll, darfst du die Hitze auch nicht zu hoch stellen. Dann schaue mit einem Pfannenwender regelmäßig unter den Pfannkuchen nach, wie es sich verfärbt. Irgendwann bekommst du schon den Dreh raus.

und schmecken tut das Ganze entweder nach nix oder ist viel zu stark gewürzt.
Wenn das Essen nach nix schmeckt, fehlt meist Salz. Wenn das Salz passt, kommen auch die anderen Gewürze automatisch besser zur Geltung.
Zu stark gewürzt spricht eher für zu viel Salz, solange du dich bei den anderen Gewürzen an das Rezept gehalten hast.
Bei Gewürzen solltest du erst mit der Menge experimentieren, wenn du schon recht sicher im Kochen bist, vorher halte dich lieber an das Rezept.

Selbst zum Backen bin ich zu blöd. Kürzlich habe ich ein meiner Meinung nach idiotensicheres Rezept für einen schnellen Schokokuchen im Internet gefunden. Ich hielt mich genau an die Vorgaben, machte alles exakt so, wie es beschrieben war, und zog dann am Ende einen widerlich klebrig-süßen Backstein aus dem Ofen, der absolut ungenießbar war.
Dann war entweder das Rezept Mist oder du hast dich tatsächlich nicht genau an die Vorgaben gehalten. Aber manchmal ist es tatsächlich so, dass es am Rezept liegt. Das hatte ich auch schon, obwohl ich wirklich viel und gut backe.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also ich sehe das wie die anderen: Du musst Dich erstmal rantasten.
Also ich koche zB sehr gern und auch kompliziert und (wenn meine Gäste nicht lügen;)) auch ziemlich gut. Jedoch: Alles hat mal klein angefangen. Ich habe nie einen Kochkurs oder ähnliches besucht, aber mich eben langsam rangetastet. Im Grunde ist Kochen ja "nur" zusammenmischen von leckeren Zutaten. Und genau damit solltest Du anfangen. Mach dir Eintöpfe, Gemüsepfannen usw. (Fertiggerichte pimpen ist auch nicht die schlechteste Idee): Dann entwickelst Du ein Gespür dafür, wie Du würzen musst, welche Mengen du brauchst, was gut zusammenpasst und was nicht und welche Zeiten Du einhalten musst usw. (das ist ja bei jedem Herd immer etwas anders).

Mach es Dir einfach und dann taste Dich hoch.
So lernst Du das ganz von allein.
Eine gute Tomatensauce ist eine Sache, die garnicht so einfach ist, wenn man es WIRKLICH richitg gut machen will: Also warum nicht erstmal eine ausm Glas nehmen und mit Gemüse oder Hack "aufwerten"?

Rezepte kann man meist nicht sklavisch befolgen: jeder Herd hat andere Zeiten, jede Zutat ist ein bißchen anders usw... aber mit der zeit bekommt man ganz automatisch ein Gespür...

Übrigens gibt es hier auch ein HR-Kochbuch, wo Rezepte ausgetauscht und Rat gegeben wird ;)
https://www.hilferuf.de/forum/café/242932-hr-kochbuch.html
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Allgemein kann ich dir auch übrigens YouTube-Channels zum Thema Kochen empfehlen. Da wird das live vor der Kamera gezeigt und erklärt. Finde ich sehr hilfreich. Ich muss sagen, mittlerweile finde ich Blogs und Channels für mich um Längen besser und effektiver, als Kochbücher, die sowieso nur Platz wegnehmen und oft schwer umsetzbare oder sehr aufwendige Gerichte drin stehen haben. Bei den Blogs hast du oft einen viel praktischeren, alltäglicheren Bezug.

Ich denke, bevor du gefühlt 1000 Blogs abonniert hast, solltest du ausmisten und Prioritäten setzen. Und mit denen anfangen, die einfachere Rezepte anbieten, die man auch gut in einen Alltag einbauen kann.

Ich würde da auch einfach mal etwas tiefer stapeln. Und mal so würzen, wie es mir persönlich schmeckt. Das ist ja auch ein ganz unterschiedliches Empfinden: bei vielen Gerichten, die streng nach Rezept gekocht werden, fehlt es mir dann an Salz, Würze oder Schärfe. Es gibt aber auch Leute, für die ist etwas viel zu schnell scharf und die mögen es eher lieber mit ganz wenig Salz.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Wenn man unfähig ist zum Kochen und lustlos noch dazu, dann sollte man das Vorhaben auf TK-Produkte beschränken. Alternativ, Mittagstisch beim Metzger. Da kann man schon sehr gut für 6 € essen.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
G Erst gemeinte Frage: Ab wann zum Psychologen/Psychiater Ich 20
Cuba2016 Keine Zeit zum Trauern... Ich 19
C Geschenk zum 70ger des Vaters. Ich 22

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben