Hallo florina!
Auf der Basis eines WikipediaArtikels (http://de.wikipedia.org/wiki/Zeugen_Jehovas) muss ich die Zeugen Jehovas für gefährlich halten. Dazu nur zwei Punkte:
a) Ihr fundamentalistisches Bibelverständnis. Wer nur die Bibel als höchste Autorität betrachtet, ist hochgefährlich. Solche Menschen haben in aller Regel ihren Verstand und ihre Vernunft ausgeschaltet und kleben nur noch an den Buchstaben der Bibel.
b) Wozu so ein Bibelverständnis führt, kann man an der Ablehnung von Bluttransfusionen sehen. Dieser Punkt ist im wortwörtlichen Sinne lebensgefährlich (im Falle des Falles).
Wenn Du Deine Freundin von der Geschichte abbringen möchtest, dürfte es ihr behilflich sein, wenn Du einfach weiterhin versuchst, ihr eine gute Freundin zu sein. Lasse Dich aber auf keinen Fall auf irgendwelche Besuche bei den Zeugen Jehovas ein! Mache ihr ganz klar Deine Gegenposition klar! Aber nerve sie nicht damit! Ständiger Widerspruch bringt im allgemeinen nicht viel.
Lieber Eu-Frank, dann war der Apostel Paulus und ähnliche Vertreter der Urchristen auch Fundamentalist usw. - Ich finde, wenn es Kompliziertheiten gibt, sollte man nicht irgendwo oben anfangen, wo Leute etwas nachmachen, was schon gemacht wurde, sondern da, wo es seinen Anfang nahm und das waren die Urchristen. Wer das, was da im Neuen Testament steht ernsthaft liest, wird feststellen, dass manche Zeugen, die heute rumlaufen nur ein Abklatsch dessen sind, was da geschrieben steht.
Die Frage müsste also da gestellt werden, wo alles anfing und genau dort müsste gefragt werden, sind die Führer der ersten Christen Fundamentalisten gewesen, vor denen man warnen muss? Oder waren sie nur (mal aus ihrer Sicht) so nah an der Wahrheit, dass diese einfach jedem wehtut, der sie nahegebracht bekommt? Welchen Sinn hat es, die Zeugen, zu kritisieren, die ja nur nachmachen wollen? Beschäftigt euch doch lieber mit dem Quell des gefürchteten Fundamentalismus und findet heraus, ob er einer ist oder nicht.
Viele Grüße Sigi
Aopropo die Kirchen der Christenheit, die ja so moderat sind und gar nicht fundamentalistisch:
Das was die Kirche in ihrer Entstehung jahrhundertelang machte, war fundamentalistischer als es irgendeine Zeuge mit der Ablehnung der Blutaufnahme sein kann (den Glauben mit Feuer und Schwert verteidigen, Andersgläubige zu martern, Geld für das Seelenheil zu kassieren und den Menschen ein schlechtes Gewissen damit zu machen). Noch dazu, war dies Abfall vom Ursprung aller Fundamentalisten, der ersten Christen, denn dies alles findet sich nicht im Urchristentum, die Gebote der Zeugen sind dort zumindest noch erspürbar. Also praktizierten die meisten Religionen Fundamentalismus, der sich noch nicht mal auf die wahre Quelle bezog. O.k. das haben sich die Kirchen abgewöhnt, das zieht nicht mehr. Heute ist man so moderat, dass man sich fragen muss, was vieles, was sie tun, noch mit dem Urchristentum zu tun hat.
Die einzig interessante Frage ist also nicht, was machen die Kirchen verkehrt, was machen die Zeugen verkehrt, sondern, wie stehe ich zum Urchristentum und warum.