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Würde das 2.Kind auch wegkommen?

Mama006

Mitglied
Hallo. Ich habe damals mein Kind an meine Mama abgeben müssen da ich meinem Baby als ich eine schwere nach der Geburt Depression gehabt habe und meinem Baby für 6 Sekunden ein Tuch übers Gesicht gehalten habe. Das ist jetzt 2 Jahre her. Jetzt zu meiner frage: wenn ich jetzt wieder schwanger werden würde wird mir dann das Kind sofort nach der Geburt ohne Kindsgefährdung abgenommen? Bzw wie ist das in ca. 10 Jahren wie schaut es dann aus? Ich habe jede Woche 1 Stunde Therapie und 1mal im Monat bin ich bei meiner Psychaterin und nehme auch regelmässig Tabletten ein.
 

Nagelring

Aktives Mitglied
Hallo!

Dein Beitrag wirft für mich so viele Fragen auf, etwa:

[1.) War dieser Vorfall der einzige seiner Art, oder gab es noch andere Gründe dafür, dass du das Sorgerecht verloren hast?
2.) Wie lautet die genaue Diagnose deiner Krankheit? Welche Art von Medikamenten nimmst du ein?]*Edit, s. unten
3.) Gab es, abgesehen von der Geburt noch weitere Faktoren, die deine Reaktion erklären können? Gibt es in deiner Familie eine Häufung an psychischen Krankheiten?

Ich kenne dich nicht und könnte auch keine kompetene Aussage über deine psychische Verfassung treffen, wenn es so wäre, aber mich persönlich würde eher der Umstand beunruhigen, dass du überhaupt zu dieser Tat imstande warst.
Ich möchte keineswegs sagen, dass du nicht in der Lage wärest, deine psychische Erkrankung zu therapieren/therapieren zu lassen, dennoch möchte ich zu Bedenken geben, dass bei so einer Krankengeschichte und anhaltender Therapie die Möglichkeit nicht unwahrscheinlich ist, dass du wieder "rückfällig" wirst und somit auch dein zweites Kind in Gefahr bringst.
Ohne die Hintergründe genau zu kennen, würde ich die Depression als "Grund" und den anhaltenden Stress durch die Versorgung des Kindes als "Anlass" sehen, weshalb es zu diesem Vorfall kam.
Dieses Szenario könnte sich genau so wiederholen und, sollte es soweit kommen, könnte dir in diesem Moment aufgrund deiner Krankheit die Einsicht fehlen, sofern du dein Kind gefährdest.

Nachdem das gesagt ist, möchte ich hinzufügen, dass dir auf diese Frage am besten ein Fachanwalt für Familienrecht mehr Auskunft geben könnte, im Allgemeinen muss allerdings meines Wissens erst einmal explizit eine Kindswohlgefährdung durch einen Mitarbeiter der zuständigen Behörden (Jugendamt) festgestellt werden, bevor das Kind aus deiner Obhut genommen wird.
Eine "Vorverdächtigung" durch zurückliegende Taten ist in der Regel nicht rechtens.

Hier im Forum gibt es allerdings in dieser Hinsicht kompetentere Leute, die dazu sicher mehr sagen können, ich würde dir trotzdem empfehlen, dich von einem Anwalt beraten zu lassen, um Zweifel auszuräumen.


Viel Glück!
Nagelring


*Edit:
Ich habe gerade auch deine anderen Threads gesehen. Nachdem du bereits seit fünf Jahren in behandlung bist und die Geburt deines ersten Kindes erst letztes Jahr erfolgt ist, sehe ich mich in meinen Befürchtungen eher bestätigt, nachdem die Wochenbettdepression ja nicht wirklich der Auslöser gewesen sein kann.
Von einem zweiten Kind würde ich dir persönlich dringend abraten.
 

Ausrufezeichen

Aktives Mitglied
Bitte, tue es dem Kind nicht an, weder dem ersten noch einem möglichen zweiten. Du hast was angestellt, schiebst es auf eine Krankheit und bist ja noch immer in Therapie. Warum willst du noch ein Kind?
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Das Problem ist, Babys können einem an den Rande des Verzweifelns bringen. Sie können Stundenlang schreien, und wenn man sie dann beruhigt hat und hinlegt, kann es passieren, dass sie dadurch wachwerden und das Ganze geht von vorne los.
Manche Babys haben mehr Leidensdruck als andere: Auslöser kann vieles sein. Sie brauchen viel Geduld und Nerven wie Drahltseile seitens der Mama.
Nach einer Wochen ohne Nachtschlaf bzw. max.2 Stunden Schlafrhytmus, ist man als Mensch fertig mit den Nerven, und wenn man dann alles alleine schaukeln muß, gibt es keine Hoffnung auf ein Ausruhen.

Ich sag es mal so, die Liebe und das Mitgefühl zum zerbrechlichen kleinen Wesen, das man geboren hat, und das sich in einen Albtraum verwandeln kann, und trotzdem so lieblich sein kann, dieses winzige kleine Wesen, läßt eine alleinerziehende Mama an ihre Grenzen der Menschlichkeit kommen.

Naja, ich habe das jetzt etwas dramatisch und ganz besonders einseitig beschrieben, denn es gibt ja auch noch die guten Momente.
Das sind die Momente wo Mama sich ausnahmslos konzentriert Zeit nehmen muß, um zu regnerieren, Kraft zu sammeln.
Wissend das diese Kraftsammelmomente etwas länger dauern können oder auch abrupt unterbrochen werden können.

Ich verstehe deinen Wunsch, aber es ist wirklich mehr als eine Herausforderung.
Und man muß seelisch schon Hammerstabil sein oder aus verschiedenen Ecken menschliche Unterstützung haben, auf die man zurgreifen kann.

Zu deiner Threadüberschrift und Frage. Ja ich vermute schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
B

bearhunter

Gast
Ich würde mir an Stelle der TE, die es sicherlich gut meint, sehr gut überlegen in der augenblicklichen Situation. Sie sollte dabei weniger an sich, sondern mehr an das Schicksal des zukünftigen Menschleins denken.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Liebe TE;), ganz sicher kann Dir das natürlich niemand sagen: Vielleicht solltest Du Dich bevor Du wieder eine Schwangerschaft planst mit Deinem Anwalt und Deinen Ärzten ausführlich besprechen. Die können Dir am besten raten.
das was Pecky schreibt ist auch ein wichtiger Aspekt: Selbst ein gefestigter Mensch kann Du so ein Baby schon mal an die Grenzen kommen. Das darf man nicht vergessen. wie sicher bist Du Dir, dass Du schon krisenfest genug bist?
ich würde all diese Fragen auf jeden Fall mit deinem Therapeuten/Arzt klären.
 

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