Wenn es einem richtig schlecht geht, kommt einem das manchmal wie ein Fluchtweg vor. Es ist irgendwie "beruhigend".
Man denkt sich: "Ach wenn alles schlecht läuft, dann mache ich dem Mist einfach ein Ende! Dann habe ich endlich Ruhe!"
Aber ich würde es niemals tun. Auch weil ich befürchte, dass ich dadurch noch viele gute Erfahrungen verpassen würde (auch wenn dieser Gedanke einem in manchen Momenten schwer fällt).
Zumal man sich mal überlegen sollte, was man damit anrichten kann.
Das was du mit dem Bus geschrieben hast z.B.
Was ist mit dem Busfahrer? Vielleicht ist dadurch sein ganzes Leben zerstört, weil er das nicht verkraftet. Das wiederum kann noch seine ganze Familie in Mitleidenschaft ziehen.
Vielleicht kommt es auch zu einem noch größeren Unfall und andere geraten in Gefahr.
Gibt bestimmt auch Methoden, die keine anderen Leute gefährden.
Aber was ist mit den Menschen, die man zurück lässt?
Manche werden unendlich traurig sein (Familie z.B.).
Vielleicht werden sich manche sogar Vorwürfe machen (hätte ich das verhindern können?).
Was ist mit den Menschen, die deine Leiche finden würden?
Oder was ist, wenn der Versuch schief geht und man zum Pflegefall werden würde?
Manchmal kann diese Fluchttür wie gesagt etwas "beruhigen".
Aber es kann einfach zu viel Schlimmes passieren und man könnte sehr viel Schönes verpassen.
Deswegen sollte man diese Tür geschlossen halten.