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Wünscht ihr euch manchmal den Tod?

B

Ben112

Gast
Denkt ihr manchmal auch, dass er eine große Erleichterung wäre, tot zu sein? Ich will mich nicht umbringen, werde ich auch nicht, aber manchmal denke ich schon, dass es mir egal wäre wenn ich z.B. vom Bus überfahren würde oder so. Mache es aber nicht weil ich weiss, dass es mir irgendwann auch mal besser gehen wird.
Geht es euch auch manchmal so?
 
B

BlueScreen

Gast
Wenn es einem richtig schlecht geht, kommt einem das manchmal wie ein Fluchtweg vor. Es ist irgendwie "beruhigend".
Man denkt sich: "Ach wenn alles schlecht läuft, dann mache ich dem Mist einfach ein Ende! Dann habe ich endlich Ruhe!"

Aber ich würde es niemals tun. Auch weil ich befürchte, dass ich dadurch noch viele gute Erfahrungen verpassen würde (auch wenn dieser Gedanke einem in manchen Momenten schwer fällt).

Zumal man sich mal überlegen sollte, was man damit anrichten kann.
Das was du mit dem Bus geschrieben hast z.B.
Was ist mit dem Busfahrer? Vielleicht ist dadurch sein ganzes Leben zerstört, weil er das nicht verkraftet. Das wiederum kann noch seine ganze Familie in Mitleidenschaft ziehen.
Vielleicht kommt es auch zu einem noch größeren Unfall und andere geraten in Gefahr.

Gibt bestimmt auch Methoden, die keine anderen Leute gefährden.
Aber was ist mit den Menschen, die man zurück lässt?
Manche werden unendlich traurig sein (Familie z.B.).
Vielleicht werden sich manche sogar Vorwürfe machen (hätte ich das verhindern können?).
Was ist mit den Menschen, die deine Leiche finden würden?

Oder was ist, wenn der Versuch schief geht und man zum Pflegefall werden würde?


Manchmal kann diese Fluchttür wie gesagt etwas "beruhigen".
Aber es kann einfach zu viel Schlimmes passieren und man könnte sehr viel Schönes verpassen.
Deswegen sollte man diese Tür geschlossen halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
B

Ben112

Gast
Das was du mit dem Bus geschrieben hast z.B.
Was ist mit dem Busfahrer? Vielleicht ist dadurch sein ganzes Leben zerstört, weil er das nicht verkraftet. Das wiederum kann noch seine ganze Familie in Mitleidenschaft ziehen.
Vielleicht kommt es auch zu einem noch größeren Unfall und andere geraten in Gefahr.

Gibt bestimmt auch Methoden, die keine anderen Leute gefährden.
Aber was ist mit den Menschen, die man zurück lässt?
Manche werden unendlich traurig sein (Familie z.B.).
Vielleicht werden sich manche sogar Vorwürfe machen (hätte ich das verhindern können?).
Was ist mit den Menschen, die deine Leiche finden würden?

Oder was ist, wenn der Versuch schief geht und man zum Pflegefall
Genau, da hast Du Recht, deshalb mache ich es auch nicht. Mit dem Bus würde ich eh nicht machen, war nur ein Beispiel weil ich mir das öfter denke wenn ich durch die Stadt gehe. Neulich hab ich nicht auf den Verkehr geachtet und wäre fast von der Straßenbahn erfasst worden, da dachte ich "Na ja wäre auch nicht schlimm gewesen"- aber ich weiss, dass das nur für mich gilt. Wenn ich mich umbringen würde dann mit Schlaftabletten, das ist am wenigsten schmerzhaft und niemand anders ist involviert. Aber ich hab eh nicht vor, mich umzubringen. Ich glaube schon, dass auch die schwierige Zeit mal vorbeigeht.
Meiner Familie wäre es aber egal wenn es mich nicht mehr gäbe, die meisten wären sogar erleichtert. Mein Vater wäre vielleicht ein bisschen traurig, aber auch nur ein paar Wochen, dann würde er mich schon vergessen.
Trotzdem, es gibt Menschen, die viel schlimmer dran sind als ich und ich bin auch nicht ganz unschuldig an meiner Situation, insofern...denke ich mir dann auch immer wieder, dass ich mich nicht so anstellen sollte.
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
So ein Zinnober...Du bist doch nicht SCHULD an Deiner Situation!

Laß Dir doch sowas nicht einreden!:)

Ansonsten: Nö...ich denke eher in die entgegengesetze Richtung.

Und staune über die Langlebigkeit von .....
Zuständen :mad:
 
L

Lilyan

Gast
Manchmal habe ich auch so eine Todessehnsucht . Meistens in der Zeit wo ich eine schwere Depressive Episode habe . Denn da schaltet sich meine Vernunft aus . Jetzt wo die Episode wieder am abklingen ist bin ich zum Lebenwollen wieder positiv eingestellt . Sogar jetzt wo ich schlimm erkrankt bin und eine Herz OP folgen wird kämpfe ich urplötzlich wieder ums Lebenwollen .Vielleicht denkt jeder mal bei einer großen Stressituation ans Sterbenwollen . Wenn es aber solche Ausmaße annimmt das Du nur ans Sterben denkst wäre ärztliche Hilfe sinnvoll .
 

Fridolin

Mitglied
Ich fühle mich oft so, wie du beschrieben hast.
Ich bin viel zu passiv, als das ich mich jetzt umbringen wollte, aber würde es jetzt irgendwie passieren, würde ich nicht viel verlieren und wäre nicht sonderlich traurig.
Allerdings beunruhigt mich es schon, dass es mir egal ist, ob ich lebe oder nicht. naja.
 
B

Ben112

Gast
Sogar jetzt wo ich schlimm erkrankt bin und eine Herz OP folgen wird kämpfe ich urplötzlich wieder ums Lebenwollen
Das kann ich mir vorstellen. Und so würde es mir glaube ich auch gehen. Ich dachte einmal, dass ich Leukämie habe, und da habe ich auch auf einmal eine riesen Panik bekommen. Und ich fühle mich auch scheiße, wenn ich solche Gedanken an den Tod habe, weil ich weiss, dass es genug Menschen da draußen gibt die krank sind und ich bin so undankbar und bade in Selbstmitleid. Aber so sind nun mal meine Gedanken. manchmal habe ich einfach keine Lust mehr, und dann würde ich auch gerne meinen Eltern eins auswischen. Meistens denke ich, dass es ihnen egal wäre wenn ich tot wäre, aber vielleicht ja doch nicht? Und dann würde es ihnen alles mal so richtig leid tun. Aber na ja ich mache sowieso keinen Selbstmord, also bleibt es eine Gedankenspielerei.
Ich wünsche Dir alles Gute für Deine OP, das wird schon;)!
Lg, Ben
 
B

Ben112

Gast
Es tut mir leid mit Deiner Katze. Ich weiss wie das ist. An so einem Tier kann man hängen wie an einem Menschen. Ich hatte einen Hund, den ich echt abgöttisch geliebt habe, aber wir mussten ihn abgeben. Das ist Jahre her aber wenn ich daran denke kommen mir heute noch die Tränen.
 
D

Dr. Rock

Gast
Hi Ben112,

wenn ich mich mal wieder beschissen fühle, dann stelle ich mir den Tod durchaus als Erleichterung vor. Zum Glück geht es mir nicht jeden Tag beschissen und eigentlich auch immer seltener.
Würde aber keinen Suizidversuch unternehmen, da ich 1.) mit 17 schon einen überlebt habe und 2.) der Tod noch früh genug kommt.
Bis dahin möchte ich das maximale aus meinem Leben rausholen - mit den Möglichkeiten und der Kraft, die mir halt zur Verfügung steht.
Carpe Diem & Carpe Noctem - So sollt es für jeden Menschen sein, oder...?!? :confused:

Loner

Denkt ihr manchmal auch, dass er eine große Erleichterung wäre, tot zu sein? Ich will mich nicht umbringen, werde ich auch nicht, aber manchmal denke ich schon, dass es mir egal wäre wenn ich z.B. vom Bus überfahren würde oder so. Mache es aber nicht weil ich weiss, dass es mir irgendwann auch mal besser gehen wird.
Geht es euch auch manchmal so?
 

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