Ich verstehe es einfach nicht.
Es gibt Menschen, die tun alles, um eine Ausbildung zu bekommen.
Und dann gibt es Menschen, die können eine machen, aber wollen nicht.
Was ist das bitte für ein Denken "Lohnt sich heute eine Ausbildung noch...?"
Ich erzähl dir jetzt mal was:
Natürlich ist eine Ausbildung wichtig. Heute ist Berufserfahrung goldwert, mehr denn je.
Heute braucht man schon Abitur für's Regale aufräumen weil es halt kaum mehr was wert ist, schon bei den anspruchslosesten Aufgaben muss selektiert werden.
Die Zeiten sind vorbei, in denen man halt mal zufällig irgendwo war, zufällig ein bisschen was konnte und schon hatte man einen lebenslangen Arbeitsvertrag.
Das Leben läuft heute anders. Es ist normal geworden, die Arbeitsstellen zu wechseln, heute ist nichts mehr richtig sicher.
Mein Stiefonkel hat nach langer Arbeitslosigkeit einen Job als Aushilfskraft gefunden. Er musste sich gegen 3 weiteren behaupten und musste sogar Probearbeiten. Überleg mal! Probearbeiten bei einem 0815-Job, bei dem man außer bisschen Muskeln keine Qualifikationen braucht. Die haben daraus ein Assessment-Center gemacht... so viel zum Thema "Billigjobs kriegt doch jeder..."
Nein, heute muss man sich noch für den niedrigsten Job durchboxen...
Die meisten meiner Kommilitonen haben keine Ausbildung, ich gehöre zu den wenigen.
Die meisten ärgern sich darüber, denn, wenn sie das Studium verkacken, stehen sie mit nichts da.
Aber auch ich kann mich nicht bequem zurücklehnen, meine Ausbildung ist mittlerweile fast 5 Jahre her,
ich bin da zu lange draußen, weiß nicht mal, ob die noch "gültig" ist...
Und, was ist das bitte für eine Aussage "Man verdient ja eh nicht viel mehr als Mindestlohn",
du kannst ja mal ein paar Monate hartzen, wenn du willst. Da ist aber nix mit 3.000 brutto.
Wenn man eine gute Ausbildung macht und in einem guten Unternehmen arbeitet, dann verdient man ganz gut.
Man kann nicht erwarten, gleich nach der Ausbildung einen hohen Verdienst zu haben, den muss man sich erarbeiten.
In diesem Sinne
hau rein