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Wozu Ausbildung machen?

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Man kann grundsätzlich sagen, dass Menschen mit Ausbildung im Durchschnitt besser verdienen als ohne Ausbildung.

Natürlich gibt es Ausbildungsberufe, in denen man eher schlecht verdient und manch ein körperlich anstrengender Hilfsarbeiterjob bekommt mehr, aber das ist kurzfristig gedacht.

Ohne Ausbildung ist die Arbeitslosigkeit im steigenden Alter fast sicher. Und während Hilfstätigkeiten keine Aufstiegschancen bieten, steigt bei Ausbildungsberufen meist Einkommen über die Jahre an.

Die Welt ist voller Menschen, die es bereuen früher nicht mehr gemacht zu haben, bessere Schule, Ausbildung, Studium. Das kann man später nur schwer nach holen.

Ich persönlich finde es aber auch stets komisch wenn man sich noch vor Antritt der Ausbildung Gedanken darüber macht ob man "genug" verdient. Ich fand es immer relevanter, ob man konkret diesen Job sein Leben lang machen KANN und WILL. Für mich wäre Arbeit am Fließband nie in Frage gekommen, weil ich es mit körperlich nicht 40 Jahre zugetraut hätte. Ebenso wenig wollte ich einen Hilfsarbeiterjob, selbst wenn dieser besser bezahlt wäre.
 
D

DerStudent23

Gast
Wenn DU damit den monatlichen Regelsatz vom Jobcenter meinst, der liegt bei 416 €.
Wie jemand mit dem Geld zurecht kommen kann, ist mir trotzdem ein Rätsel.
Es gibt echt Menschen, die denken, mit 416 € komme man gut zurecht?

Wow, krass, da darf man ja gar keine Ansprüche haben.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
400€ nach Abzug der Miete gehen schon. Da musste ich mich im Studium vor meinem Nebenjob schon mit weit weniger Geld irgendwie finanzieren. Dann kann man eben nur günstig kochen, Kino fällt flach, das "neue" Smartphone ist das Gebrauchte von nem Kumpel, ausgestattet mit dem billigsten Prepaid-Vertrag, den man nur finden konnte. HartzIV ist nicht dazu gedacht, angenehm zu leben, sondern das Existenzminimum - aka ich sitze nicht auf der Straße und kann mich zumindest günstig ernähren.

Ich persönlich finde es übrigens komisch, wenn man sich vor der Ausbildung KEINE Gedanken darüber macht, was man damit später verdient. Der tollste Traumjob kann einem das Leben versauen, wenn man trotzdem nur am Existenzminimum lebt. Da sollte man sich schon überlegen, ob man lieber eine besser bezahlte Tätigkeit macht, auch wenn sie nicht so spaßig ist, weil der Spaß dafür nach Feierabend kommt. Auch sollte man schauen, welche Berufe überhaupt gesucht sind, ehe man sich mit 200 anderen Kandidaten um einen Bürojob kloppt.

Mal ganz davon abgesehen, dass man mit einer guten Ausbildung (z.B. als Elektriker) in der Regel mehr verdient als beispielsweise einem Studium in den Geisteswissenschaften. Mehr als mit Sozialhilfe (normal) auch.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Es gibt doch fast KEINEN Ausbildungsberuf, in dem das Einkommen wirklich auf Hilfsarbeiter bzw. Hartz 4 Niveau liegt.

Ok vielleicht beim Friseur oder schlecht bezahlten Hilfskoch. Aber selbst als Friseur kann man noch den Meister machen oder einen eigenen Laden eröffnen. Man darf doch das Einkommen eines Berufs nicht ausschließlich nach dem ersten Jahr beurteilen.

Das eigentlich Problem einer nicht-ausgebildeten Hilfskraft ist doch die "Vogelfreiheit" auf dem Arbeitsmarkt. Du kannst täglich ersetzt werden, wirst von Leiharbeitsfirmen ausgebeutet und mit steigendem Alter will dich keiner mehr.

Meine Mutter hat sich erfolgreich 20 Jahre mit Hilfsarbeit durchgebracht, heute kriegt sie keinen Job mehr. Klar, auch mit Ausbildung hat man keine Jobgarantie, aber viel bessere Karten und im Idealfall einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
 
H

Harag

Gast
Thema Ausbildung.

- Da musst du gut abschließen.
- Am besten was im Handwerk (Technik oder etwas mit IT)
- Als Mann was Soziales (90% Frauenanteil)

Sonst kannst du nur vielleicht mit einer Ausbildung, etwas leichter an Arbeit kommen, als wenn du nichts gelernt hast (zeigt was von Durchhaltewillen).

Im Büro rechnet sich eine Ausbildung nicht. Da bekommt man als ungelernter (hier im Norden) vielleicht 1 Euro mehr (wenn überhaupt). Einstiegsgehalt Bürokaufmann 2007 Vollzeit 1100 Brutto!, 2009 anderes Unternehmen 1180 Brutto, 2014 Speditionskaufmann neue Firma 11,43 Brutto die Stunde.
Da muss man am besten was im Bereich Logistik oder Finanzen studieren, sonst bist du nur ein unbrauchbarer und austauschbarer Papier-Abhefter, der beliebig austauschbar ist.
Viele Servicekräfte verdienen mit Trinkgeld mehr.
 
G

Gelöscht 71014

Gast
Wenn du eine Ausbildung machst dann bist du per se besser gestellt als ein ungelernter.
Als Ungelernter mit "das hat doch alles so wie so keinen Zweck" Attitüde wirst du garantiert keinen Job im legalem Tätigkeitsbereich finden, der gut bezahlt wird.

Ich verdiene auch keine 17€ brutto - muss man das? Braucht man das? Geht auch so, wenn man auf Zack ist kommt man mit seinem Budget zurecht.
 

Mrs.Willi

Mitglied
Nur mit fleiß kann man auch etwas erreichen. Ich verdiene auch kein Vermögen und mein Mann ist für das was Er bekommt mehr unterwegs als daheim. Trotzdem sind Wir glücklich und Wir haben viel getan um da zu sein wo Wir HEUTE sind. Mit einer Ausbildung in den Händen stehen einem so manche Türen offen. Viel mehr noch als wenn Du gar nichts gelernt hast. Richter ist man nicht von heute auf morgen. Ein guter Anwalt muss sich seinen Ruf mit viel Mühe und Erfolgreichen verteidigungen, aufbauen und lebt von Mundpropaganda. Ein Arzt ist man auch nicht sofort. Um eine Ausbildung bei der Polizei zu beginnen musst Du Dich beweisen und von 300 Bewerbern schaffen es im Schnitt nur 3. Wenn Du also die Vorstellung vom großen Geld hast, musst Du dafür auch was tun. Stelle ich die Ausbildungen in Frage weil man danach eh nicht so lebt wie die Geissens, darf ich auch kein Neid gegenüber meines Nachbarn zeigen der ein Haus besitzt und nen dicken Mercedes fährt. Denn der hat sein Geld mitsicherheit nicht durch Drogengeschäfte bekommen sondern ist womöglich über sich hinausgeschossen, hat sich Ziele gesetzt, stand vermutlich auch schon an den Punkt wo Er sich fragte "wofür das alles?" , aber hat nicht aufgegeben sondern die Ziele weiter verfolgt.
 

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