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Wo spart ihr nicht? Was gönnt ihr euch?

@Streifenkarl
Bin nicht neidisch und kann es auch verstehen, wenn dein Trinkgeld durchaus mal grosszügiger ausfällt. Ich sehe es nicht als Bestechung. Wer schon mal in der Gastronomie oder Hotelerie gearbeitet hat, weiss dass die Gehälter eher unterirdisch sind. Und die Trinkgelder werden auch mal pauschal auf das Gehalt aufgeschlagen und mit versteuert. Das man dadurch ein gern gesehener Gast ist, ist keine Bestechung, sondern menschlich einfach verständlich. Ich lege in Hotels auch immer noch Trinkgeld für den Roomservice hin. Und auch das Personal an der Rezeption bekommt was ab.

Bestechung ist was anderes. Das ist nicht der bessere Tisch im Restaurant, sondern Vorteilsnahme zwischen Kunden und Lieferanten.

Danke, genau so ist es. 😄

Okay, einmal war es in einem Hotel tatsächlich Entschädigung, das muss ich zugeben. Da waren wir in Göttingen bei der Mittelalter-Mensa und ich habe den billigen Met, der da ausgeschenkt wurde, so gar nicht vertragen. Da sah dann am nächsten Tag das Hotelbadezimmer etwas... unschön aus. Da ich ja mangels Putzmittel nicht selbst putzen konnte, hab ich den Reinigungskräften 200€ dagelassen und möglichst schnell ausgecheckt. 🙈 🙈


Du scheinst es etwas dicker zu haben, als andere hier im Forum.

Ja sicherlich. Wobei ich nichtmal unbedingt glaube, dass es so krass ist, wie das jetzt klingt. Ich lebe dafür halt an anderer Stelle ziemlich sparsam, weil mich Prestige und ähnliches überhaupt nicht interessiert. Ich fahre nen Kleinwagen (und zwar so lange, bis eine Reparatur nicht mehr rentabel ist), meine Klamotten passen in einen halben Schrank und werden getragen, bis sie auseinander fallen, ich fahre abgesehen von Festivals nie in den Urlaub (und fliegen schon garnicht), gehe nur äußerst selten zum Friseur (meist reicht mir eine einfache Rasur auf 10mm), habe keinen Schmuck oder sonstige Accessoires... eigentlich ist bis auf das hier Aufgezählte alles andere bei mir ziemlich günstig. 😅
 
Und ich weiß nicht genau, warum man gerade Freunden kein Geld schenken sollte. Also außer, dass man halt geizig ist. 😉

Ich würde nie einem Freund Geld schenken, weil ich nicht möchte, dass er sich dann zu einer Gegenleistung genötigt fühlt. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, einfach Nettigkeiten, die man gerne verschenkt und gerne annimmt. Wenn ein Freund mir Geld schenken würde, würde ich mich beschämt fühlen, weil mein Freund offenbar denkt, ich komme nicht alleine zurecht. Und müsste er mir dann nicht monatlich Geld schenken, so eine Art festes Gehalt? 🤔
 
Ich spare nicht an sachen die mein Wohlbefinden mindern. Soll heißen an Essen und Strom bzw. wärme spare ich nicht. Ich muss dazu aber sagen das ich kein Mensch bin der große ansprüche hat.
 
Ich würde nie einem Freund Geld schenken, weil ich nicht möchte, dass er sich dann zu einer Gegenleistung genötigt fühlt. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, einfach Nettigkeiten, die man gerne verschenkt und gerne annimmt. Wenn ein Freund mir Geld schenken würde, würde ich mich beschämt fühlen, weil mein Freund offenbar denkt, ich komme nicht alleine zurecht. Und müsste er mir dann nicht monatlich Geld schenken, so eine Art festes Gehalt? 🤔

Wenn man sich über sowas überhaupt noch Gedanken machen muss, dann ist das meiner Meinung nach keine echte Freundschaft, eher eine Bekanntschaft. Bei meinen echten Freunden kommen solche Gedanken gar nicht erst auf. Brauchen die was und ich hab es, dann ist das gar keine Frage.
Dieses Jahr hat mein bester Kumpel zum Beispiel finanziell Probleme, weil er im November seinen Job gekündigt hat, also geht die Festivalsaison (so 500-2000€ p.P. und Festival) dieses Jahr für uns beide auf mich. Ähnliches hat er 2019 für mich gemacht, als ich mein Haus gebaut habe und dementsprechend knapp bei Kasse war.
 
ht genau, warum man gerade Freunden kein Geld schenken sollte. Also außer, dass man halt geizig ist. 😉
okay, das war falsch ausgedrückt.
Echten Freunden schenke ich natürlich Geld bzw. finde Möglichkeiten, diese finanziell aufzufangen, eben so, wie Du mit den Konzertkarten.
Das, was Du schilderst, also Leuten in der Kneip 130.- Trinkgeld geben, sind Leute aus einem bestimmten Kontext- hier Kneipe- die sind (so lese ich das) nicht richtig Freunde, aber auch nicht "nur Gastwirte".
"Nur Gastwirten" würde ich auch mehr als 10% geben,
aber nicht Gastwirten, die ich zwar seit Jahren kenne, aber keine richtigen Freunde sind ...
verstehst Du, was ich meine?
 
Zuletzt bearbeitet:
@dr.superman
Das mit seinem besten Kumpel hat Streifenkarl doch erklärt. Da geht es nicht um Trinkgeld.

@Streifenkarl
Fiel mir gerade wieder ein, bei dem, was Du geschrieben hast.
Das mit dem besoffenen Kopf und dem Badezimmer hatte ich mit meiner Schwester im Frankfurter Steigenberger. Sie musste sich den Abend noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Ich hab das Badezimmer die halbe Nacht mit Klopapier gereinigt. 😆 Uns beiden wäre es zu unangenehm gewesen, das Bad so zu hinterlassen. Und sie hatte am nächsten Tag auch noch ein Vorstellungsgespräch... Den Job hat sie trotzdem bekommen.
 
das ist ja auch okay, im Hotel soll man ja auch pro Tag 10.- für das Zimmermädchen da lassen;
ich habe nichts gegen Geld abgeben, aber ich denke, mich stört einfach dieses regellose bei Dir.

Ja, dass ich das ziemlich regellos bzw. spontan mache, geb ich gerne zu. Es sind halt meistens Situationen, wo ich mir vorstelle, wie ich mich an der Stelle desjenigen fühlen würde. Als Thekenkraft, die auf 450€ Basis den ganzen Abend von Besoffenen angemacht oder angepflaumt wird. Als Pflegekraft, die für einen Hungerlohn total ausgebeutet und ausgebrannt wird und sich dann noch von undankbaren Patienten dumm anmachen lassen muss. Als Postbote, der das ganze Jahr bei Wind und Wetter Unterbuxen von Zalando und 30 Kilo schwere Säcke Hundefutter ausliefern muss. Als Kassiererin, die den ganzen Tag von übel gelaunten Kunden wegen hoher Preise angepflaumt wird, für die sie selbst überhaupt nichts kann (und die sie sich selbst nichtmal leisten kann). usw. etc. pp.

Ich war ja selbst mal Dienstleister und habe hautnah miterlebt, mit welcher Respektlosigkeit und Undankbarkeit man in der Branche heutzutage sowohl von Kunden als auch von Vorgesetzten behandelt wird. Es ist schon traurig, dass man in 95% der Fälle verwundert angeschaut wird, wenn man solchen Menschen zum Abchied einfach mal einen schönen Tag oder einen schönen Feierabend wünscht. Ich versuche auch immer, diesen Leuten mit einem Lächeln zu begegnen, egal, wie mies ich selbst gerade gelaunt bin. 😅
 

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