Die Kirchenglocken läuten übrigens alle Viertelstunde. Jedenfalls bei uns. Und zusätzlich noch bevor irgendwelche Gottesdienste sind. Dann läuten sie bestimmt 10 Minuten lang.
Bei uns auch. Es schlägt halt einmal für jede Viertelstunde und zur vollen Stunde die Uhrzeit (mit einer anderen Glocke). Um 12 Uhr gibt es ein 12Uhr-Läuten und um 18 Uhr abends läuten auch wieder mehrere Glocken.
Aber vor Gottesdiensten 10 Minuten läuten ist schon krass. Ich weiß, daß das von Bistum zu Bistum unterschiedlich geregelt wird. Bei uns ist es so: Unter der Woche wird vor einem Gottesdienst mit zwei Glocken zehn Minuten vorher geläutet, das 90 Sekunden lang. Bei einem Hochamt oder Beerdigung etc. läuten eine Viertelstunde vorher diese zwei Glocken und ca. fünf Minuten vorher wird mit drei Glocken geläutet, das nennt man bei uns Zusammenläuten. Aber auch nicht mehr als 1-2 Minuten.
Länger wird es nur zur Christmette, Ostern, Pfingsten, der Kirchweih. Zehn volle Minuten durch und das volle Gestühl läutet an Silvester/Neujahr. Verstirbt jemand, wird die Totenglocke geläutet, drei Vater Unser und eines für die Armen Seelen lang.
Nein, das Landleben ist auch keine Postkartenidylle. Aber insgesamt nicht so voll und hektisch und schon insgesamt ruhiger.
Das meinen aber viele. Bei uns gibt es ein Wellness-Hotel. In der Nachbarschaft ist ein Bauernhof. Es hat eine Kuh gekalbt. Nicht nur, daß sich Gäste des Hotels aufgeregt haben über (Kirchenglocken sowieso) und laute Tierschreie in der Nacht und das auf holidaycheck beschrieben haben, waren die sich nicht zu blöd, um bei der Polizei eine vermeintliche Tierquälerei anzuzeigen...denn an der Rezeption hat man sie nicht ernst genommen.
Na ja...es ist nicht so, daß mal als Zugezogener in einem Dorf keinen Anschluß findet, das ist nicht so. Aber manche Leute kommen hierher und haben irgendetwas im Kopf, das überhaupt nicht stimmen kann und sind dann sehr desillusioniert. Es liegt aber nicht an den "Eingeborenen" (sic).