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Wo fängt fremdgehen an?

Status
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G

Gast Dominic

Gast
Ja wo fängt es an ?

Kann es auch schon so mit dem Namen Passieren ?

sie hat mich schon 3 oder 4 mal so mit dem seinen Namen angesprochen !

Und sie sagt dann sie wäre auch sauer auf ihn ! Aber wenn eine Person vor mir steht dann werde ich bestimmt nicht den oder sie mit einen anderen Namen ansprechen also das ist dann schon zu viel .
 

Happy2009P

Mitglied
Schönes Thema!!

Stellt Euch vor, Eure Freundin/Euer Freund mailt mit einem anderen erotische Mails. Wenn es vollständig ausgeschlossen ist, dass die zwei sich jemals in der Realität treffen, ist das trotzdem fremdgehen?
Macht es einen Unterschied, ob die Mailschreiber in der ich-Form schreiben oder es einfach "irgendwelche" Geschichten sind?
Fremdgehen fängt im Kopf an, Email, SMS, oder sonstige Komunikationsmittel sind der nächste Schritt, mit Küssen etc. geht es weiter und endet nicht selten beim Sex.
 
K

Kuddeldaddeldu

Gast
Ich denke die Exklusivität der Zweierbeziehung ist ab dem Zeitpunkt gestört, wenn einer der Beiden in " Gedanken, Worten und Taten nicht mehr an die Einzigartigkeit der Beziehung glaubt, und sie auch nicht mehr spürt. Ab diesem Zeitpunkt geht der Geist
fremd weil die eigene Beziehung, wenn auch intim, doch als beliebig
gesehen wird. Für mich fängt Fremdgehen also im eigenen Herz und Hirn an.
Und ich denke fast ein jeder geht auf diese Art zumindest einmal fremd. Ich denke mit gutem Willen, Zuversicht, Respekt vor dem Partner und Mut zum Verzicht kann man den Beziehungsbruch
vermeiden, indem man die Freundschaftseben der Paarbeziehung
pflegt.
Vielen ist das zuwenig und die gehen dann tatsächlich fremd.
Tatsächliches Fremdgehen beginnt für mich definitiv mit GV.
 
K

Kuddeldaddeldu

Gast
Folgerichtig wäre es auch Fremdgehen wenn Dein Freund " Lady Chatterly" , " Die Erinnerungen der Josefine Mutzenbacher" oder
" Marquis de Sade " liest, sich den " Playboy" kauft, in einen
"Stripperclub" geht, oder bei einer Sex-hotline anruft.
Strenggenommen ist das schon fremdgehen, da die meisten Männer eine sehr visuell gesteuerte sexuelle Erregungsleitung haben, d.h
zumindest in Gedanken mit fremden Frauen interagieren.
Keine schöne Vorstellung. Am Besten wäre frau würde ihren Wert
auch als Partnerin nicht zu sehr von " schmuddeligen" Eigenheiten
abhängig machen.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
einfache Antwort auf die Frage: wo geht fremdgehen an?
Meist im Kopf und dann auf der Matratze. Je mehr im Kopf desto höher oft die Wahrscheinlichkeit dass die Fantasien dann über die Brücke laufen und zum Wunsch werden der realisiert sein will. Dessen sollte man sich bewusst sein.

Materialisten denken wohl eher dass Fremdgehen erst im direkten Austausch körperlicher Flüssigkeiten beginnt.

Streng buddhistisch gesehen (Buddhismus kenne keine Geist-Materietrennung) kann man sagen: Fremdgehen fängt auch mit Pornos gucken und rumfantasieren mit anderen Frauen/Männern Sex zu haben an. Dabei ist an sich egal ob ein Mann oder ne Frau das jeweils praktiziert. Frauen sind an sich ebenfalls visuell orientiert und stimulierbar, wenn auch auf anderer Frequenz ggf.

Streng gesehen ist jede Art der Beziehung immer einzigartig und an sich kann auch rein gar nix das zerstören (es sei denn man ist drauf fokussiert) und gleichzeitig gewöhnlich.

Eine lebendige Liebe zwischen verantwortungsbewussten Beziehungspartnern weiss an sich was Sache ist und kennt Wege die Liebe aktiv und lebendig zu halten.
Klar kann es passieren dass man sich auch wenn man in Beziehung lebt in jemanden dem man begegnet verliebt oder den man eher körperlich begehrt. Aber letztlich dürfte hier ein lebendiges Gewissen sich dessen bewusst sein wo die Grenze liegt.

Biologisch/anthropologisch gesehen sind Menschen (Frauen und Männer) an sich promiskuitiv wie Bonobos aber paarfixiert wie Wildgänse. Menschen praktizieren Sex nicht nur zur Fortpflanzung sondern auch aus einem natürlichen Spieltrieb heraus, aus sozialen Gründen etc.
Ich denke aus dem reinen Naturkern heraus, der weder Moral noch Gesetze etc kennt will Lebensenergie sich gemäß gewisser Anziehungskräfte einfach austauschen. Diesem natürlichen Austauschbestreben auf jeder Ebene, also geistig und körperlich steht natürlich die Kulturebene gegenüber...es treffen sich nach Freud das ES (Triebe) und das Über-ich (Moral, Verstand etc.) und dazwischen hängt dann oft das hin und her gerissene Ich und muss entscheiden. Ein Ich mit lebendigem Gewissen hat seine Triebe an sich ganz gut unter Kontrolle auch in Hinsicht darauf welche Kopfkinosachen man sich erlaubt und welche man lieber meidet und defokussiert (sich ablenkt) etc,.

In einer Massenpopulation kann man davon ausgehen dass man, wenn man sozial aktiv ist im Leben auch mehr als zweimal oder dreimal etc auf Menschen trifft zu denen man sich stark hingezogen fühlt. Es gibt halt einiges was man nicht kontrollieren kann...man verliebt sich eben und dann ist die Frage wie man sich verhält.

Wenn ich in Beziehung lebe achte und liebe ich den Partner mit dem ich zusammen bin, denn damit achte ich ja auch mich selbst. Fremdgehen hinter dem Rücken des Partners würde ich nicht praktizieren, da darin eine klare Missachtung des Partners ausgedrückt ist.

Gefühle kommen und gehen und klar kann es auch passieren, dass man um Zeit seinen Partner auch nicht mehr liebt oder die Liebe nicht mehr ausreichend stark ist obwohl man sich aufrichtig bemüht hat diese Liebe aufrecht zu halten. Man sollte dann ehrlich zu sich selbst und zum Partner sein und die Sache auf redlichere Art und Weise als durch Fremdgehen beenden.
Und nicht zuletzt gibt es durchaus auch andere Konzepte zwischenmenschlicher Beziehungen als die Monogamie, was man nicht vergessen darf. Ich kenne Paare die zur Auffrischung ab und an jeweils ihre Sexualpartner wechseln oder man sich zwischenzeitlich Gespielen/Gespielinnen zulegt. Die Frage ist ob man der Typ dafür ist oder eher nicht. Ob man sich in einer Beziehung gemeinsam auf Monogamie einigt oder auch mal einige Dinge ändert etc....ist ne Sache die man auf Augenhöhe miteinander klären sollte.

Der starke Wunsch fremdgehen zu wollen kann ich bereits länger bestehenden Beziehungen ggf ein Indikator dafür sein dass man sich in der Partnerschaft voneinander entfernt hat, zu wenig geistiger und/oder körperlicher Austausch mehr statt findet und man sein Liebesleben mal wieder auffrischen sollte und zwar wenn man seinen Partner tatsächlich noch liebt und achtet innerhalb dieser Partnerschaft.
Das Gefühl der Beliebigkeit stellt sich oft ein nachdem der erste Liebeswahn verflogen und die rosarote Phase der ersten 3-4 Jahre verflogen ist. Neurologen haben festgestellt dass Verliebtheit, frische Liebe im Hirn durchaus Wahnmuster aufweist...ne tolle Erfindung der Evolution...aber danach die Ernüchterung....hat auch gewisse Funktionen..biologisch gesehen sollte dann also eher mit anderen Partners Austausch stattfinden..allerdings gesellschaftlich nicht so günstig da zu viel Unruhe und Aggressionsgefahren. Und wer macht nun das Rennen? Ganz klar unsere Kultur der Monogamie, aber wie komme ich als Mensch, als Mann oder Frau mit dem natürlichen Drang auch anderen attraktiven Frauen oder Männern auf die eine oder andere Weise nahe sein zu wollen damit klar? Nur indem ich fest an die ewige Liebe glaube und einiges an Beziehungsarbeit leiste etc. Und der Liebe vor allem noch einen anderen Wert beimesse als den Sex, hier auch die innige geistige Beziehung als einen großen Wert ansehe den es sich lohnt zu erhalten. Und damit verzichte ich dann halt auf einiges und schließe einen Kompromiss..oder auch nicht je nach ES-Über-Ich-Relation also je nachdem was stärker ist der Trieb oder die Moralinstanz des Ich.

Das Begehren ist nicht nur durchs Visuelle sondern an sich in erster Linie über den Riechlappen bestimmt. Also man begehrt an sich oft das, was man sieht und zudem gut riecht...was auf genetische Kompatibilität hinweist. Tja aber in einer Massenpopulation trifft man in der Regel öfters auf "leckere" kompatible "Muster" und dann stellt sich die Frage wie man damit jeweils umgeht, ob man jedem Begehr direkt nachgibt oder auch nicht. Das ist letztlich dann die Entscheidung jedes Einzelnen und letztlich muss jeder für sich die Konsequenzen seines Tun und Handelns tragen. Und das Handeln beginnt durchaus zuerst im Kopf.

Tyra
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Am Besten wäre frau würde ihren Wert
auch als Partnerin nicht zu sehr von " schmuddeligen" Eigenheiten
abhängig machen.
was sind eigentlich schmuddlige Eigenheiten?

Frauen mit gutem Selbstwertgefühl sehen ihren Wert ja per se nicht nur in Körperlichkeit....sondern auch in ihren geistigen Fähigkeiten, sozialen Fähigkeiten etc.

Partnerschaft ist an sich auch ein wenig anders als ne normale Freundschaft...also schon ein wenig mehr.
Männer und Frauen gewissen Reifegrades können an sich durchaus auch platonische Freundschaften zum anderen Geschlecht pflegen ohne sich direkt zu begehren...es gibt natürlich keine Gewähr ob sich nicht dabei auch mal Momente des Begehrens einstellen.
Aber auch hier kommts halt auf den Umgang damit an. Ich habe z.B auch ein, zwei Männerfreunde mit denen ich mal ausgehe oder mich zum Quatschen treffe und mit denen sexuell nichts läuft, Einer davon, ein alter Studiekollege und Busenfreund ist einfach ein netter Kerl, eine treue Seele, aber als Mann nicht mein Typ. Als wir uns kennen lernten eröffnete er mir damals jedoch dass ich sein Typ wäre, aber ich bot ihm platonische Freundschaft an und dabei blieb es dann auch...eine sehr erfüllende und schöne Freundschaft.

Wenn von Anfang an klar ist dass man auf ne Arbeitskollegin spitz ist wie Lumpi sollte, sprich man eher sexuell an ihr interessiert ist sollte man sich natürlich nix vormachen und versuchen einen auf Freundschaft mit ihr zu machen, sondern eher auf Abstand bleiben wenn man eher dran interessiert ist seine Partnerschaft zu erhalten.

Was natürlich immer auch sein kann ist dass man mit jemandem zusammenlebt den man im Grunde nie so richtig geliebt hat und dann irgendwann auf jemanden trifft bei dem das der Fall ist.
Ehrlich zu sich selbst sein und auch zum Beziehungspartner wäre ne wichtige Sache.

Und noch was: Begehren und sexuelles Verlangen ist nie schmuddlig oder so...mag sein dass es viele Schmuddelpornos (das meisten ist frauenfeindlicher Punk der kein gutes Frauenbild vermittelt...und auch kein sehr schmeichelhaftes Männerbild im Grunde) oder so gibt, aber solchem Kram setzt man sein kostbares Hirn am besten nicht oft oder gar regelmäßig aus, wenn man sich seines Selbstwertes einigermaßen bewusst ist.
Das was man so konsumiert, womit man sich beschäftigt prägt natürlich auf gewisse Weise auch die Wünsche und Erwartungen die man dann wiederum oft auf Menschen in seiner Nähe projiziert....

Gegen medial gepushte sexuelle Überstimulation hilft an sich einfach mal den Kram links liegen lassen und statt dessen viel spazierengehen, den Kopf mal frei kriegen, sich mit Freunden treffen, viel mit der Partnerin unternehmen, sich mal lieber nen Kopf darüber machen wie man prickelnden Sex mit der Partnerin haben kann etc.

Erneut: handeln beginnt im Kopf und wie man seinen Alltag gestaltet etc.

Tyra
 

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
Fremdgehen fängt im Kopf an, Email, SMS, oder sonstige Komunikationsmittel sind der nächste Schritt, mit Küssen etc. geht es weiter und endet nicht selten beim Sex.
Na so ein Quatsch!

Ich weiß ja ist ein altes Thema (vom 7.12.2008). Trotzdem auf den neuen Beitrag jetzt: hmmmmmm, man oh man!!
Gelinda
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
das kommt drauf an, auf den persönlichen standort und auf den kulturellen kontext.
diese zwei variabeln führen schon zu x-möglichen definitionen.

deshalb kann ich nur für mich reden. wie es für mich ist.

grundsätzlich komme ich mit menschen nicht klar, die nicht offen reden können. über sich, ihre gefühle, wünsche, ängste und vorstellungen. egal wer wem was verheimlicht aus welchem grund verheimlicht. das ist für mich fremdgehen erster güte.

ansonsten: gibt es die form des nicht-fremdgehens? geht nicht jeder irgendwo irgendwie fremd oder ist schon fremdgegangen? und wird auch in zukunft fremdgehen? man kann nicht nur im körperlich-sexuellen sinn eben fremdgehen. auch im geistigen. fremd gehen. abtrünnig sein. exklusiv. ist nicht jede beziehung exklusiv? platonisch? verantwortung?

fremd gehen...

fremd.. mit ausländer?? in fremder währung? in einer fremden sprache? in einem fremden bett?


fremd gehen.

gibt es da keine anderen worte dafür?

ich finde porno auch nicht sonderlich. wäre also schade, wenn in meiner beziehung pornofilme noch nötig wären. nein danke. würd ich sagen. als fremdgehen zu betiteln? frauen. männer. pornos. vergewaltigungen. objekte. körper. vermarktung. industrie. seelen. geschichten. politik. und überhaupt. ich würde es nicht als fremdgehen bezeichnen und wenn, dann nicht im negativen sinne. ich würde einfach keine engere beziehung zu dieser person wollen. zusammenleben. das würd glaub nicht funktionieren. da wäre er nicht glücklich. und ich auch nicht. ich brauch da auch keine streitgespräche mehr diesbezüglich.

damals fand ich das noch schlimm. aber das war mehr, weil ich in augen meines gegenübers eine gewisse attraktivität verlor. desinteresse. und ich nichts dagegen machen konnte. so ohnmächtig. ok. und auch die person oder die mögliche beziehung an attraktivität verlor. weil ich hatte andere vorstellungen.

so gehts oft im leben..

;)
 

springer

Aktives Mitglied
Na so ein Quatsch!

Ich weiß ja ist ein altes Thema. Trotzdem hmmmmmm, man oh man!!
Gelinda
Liebe Gelinda, hier muss ich deine Aussage relativieren:

Fremdgehen sollte im Kopf anfangen. Wenn man sich von vorn herein darüber im Klaren ist, was man will (z. B. eine reine Sex-Affäre), dann kann Fremdgehen etwas sehr Bereicherndes auch für die Hauptbeziehung sein.

Bei vielen fängt das Fremdgehen aber in etwas tieferen Körperregionen an und das wird dann auch noch als "Liebe" interpretiert. Nun ist es nur noch ein Schritt, die Hauptbeziehung infrage zu stellen. Und dann ist es eigentlich kein Fremdgehen mehr, sondern der erste Schritt zu der von mir abgelehnten seriellen Monogamie.
 
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Für weitere Antworten geschlossen.

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