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Wir schaffen das

Ja! Ich verstehe dich total...und es tut irgendwie weh, aber es tut auch gut, beides gleichzeitig...es tut weh, weil es die Wahrheit ist...und ich die Wahrheit nicht wahr haben will...
und es tut gut, weil mir die Wahrheit so auf den Punkt gebracht noch nie jemand gesagt hat...auch wenn ich es eigentlich weiß...aber es ist nochmal was anderes...

es gibt auch eine Ebene auf der ich mich lieb hab und ich hab Eigenschaften, die ich sehr mag,sagen wir, einen Teil meines Charakters...mein Wesen an sich, ich glaub das ist auch das, was du meintest...
Aber es gibt auch "Persönlichkeiten" in mir, die ich loswerden muss...die ich hasse...die ich nicht akzeptieren will und es auch nicht werde...ich werde so lange gegen sie kämpfen, bis sie aufgeben...denn sie hindern mich daran frei zu sein und mein Leben wirklich zu leben...
Mein Ziel ist es, einmal der Mensch zu sein, der ich mir wünsche zu sein und einmal das Leben zu leben, dass ich mir vorstelle zu leben...
Ich weiß, dass es da nur einen ganz ganz schmalen Weg gibt auf dem man gehen kann und das nicht alles möglich ist...aber man muss es versuchen um herauszufinden ob es möglich ist und ob die Realität genau so ist wie die Vorstellung...denn nur dann kann man es leben oder wirklich akzeptieren, dass es nunmal so ist wie es ist...
ich habe mich entschieden diesen Weg zu gehen, auch wenn er gefährlich ist, weil man sich dabei selbst verlieren kann...aber das andere...das jetzt akzeptieren, dass kann ich nicht...ich muss es versuchen und wenn ich auf die Schnauze falle...aber ich werde auf mich Acht geben...ich hab das Gefühl ich muss gegen mich kämpfen um für mich zu kämpfen...
Aber ich werde versuchen es mehr anzunehmen,sagen wir auf Zeit, um mir nicht so stark selbst im Weg zu stehen...bis ich genug Kraft gesammelt habe um es zu ändern...und bis die Zeit dafür da ist...bis mein Wind weht...
-ich glaub, geduld fehlt mir auch...-
Ich habe oft das Gefühl, ich steh da und mein Leben läuft an mir vorbei...ich bin nicht Teilnehmer sondern Zuschauer...
 
Aber es gibt auch "Persönlichkeiten" in mir, die ich loswerden muss...die ich hasse...die ich nicht akzeptieren will und es auch nicht werde...ich werde so lange gegen sie kämpfen, bis sie aufgeben...denn sie hindern mich daran frei zu sein und mein Leben wirklich zu leben...
Mein Ziel ist es, einmal der Mensch zu sein, der ich mir wünsche zu sein und einmal das Leben zu leben, dass ich mir vorstelle zu leben. (...) Ich habe oft das Gefühl, ich steh da und mein Leben läuft an mir vorbei...ich bin nicht Teilnehmer sondern Zuschauer...

Es ist sehr warm heute und ich kann eh noch nicht einschlafen. Außerdem spukst du mir die ganze Zeit im Kopf herum. Du hasst etwas in dir und möchtest es bekämpfen und loswerden. Du glaubst, das es dich daran hindert wirklich zu leben. Du sagst, dein Leben laufe an dir vorbei und du fühlst dich bloß als Zuschauer. Du bist nicht mittendrin in deinem Leben.

Wer hat dir dein Leben aus der Hand genommen? Wer bestimmt über dein Leben, wenn nicht du selbst? Hast du das Gefühl, dich an jemanden anzupassen, obwohl du viel lieber etwas anderes machen würdest? Lebst du dein Leben so, wie andere von dir erwarten, dass du es lebst? Dann schmeiß alle Mitbestimmer aus deinem Leben heraus, denn sie haben darin nichts zu suchen. Übernimm endlich selbst die Verantwortung für dein Leben. Du bist kein Statist. Du bist der Mittelpunkt in deinem eigenen Leben so wie ich Mittelpunkt in meinem eigenen Leben bin.

Es ist überhaupt nicht notwendig, dass du gegen irgendetwas ankämpfst. Spar dir die Kraft. Akzeptier einfach. Sag JA zu dem, was ist. Widerstand und Kampf halten das, was dich am Leben hindert, nur noch länger aufrecht. Du steckst dann noch mehr Energien dort hinein, obwohl du deine Energie für etwas anderes viel nötiger brauchst: Nämlich endlich so zu leben, wie du wirklich leben willst.

Fang mit Kleinigkeiten an. Verändere alles, was nicht wirklich zu dir passt. Deine Kleidung. Dein Stil. Deine Wohnung. Was weiß ich? Dir fällt dazu bestimmt viel mehr ein. Frage dich: Bin ich das wirklich? Oder habe ich das nur, weil Person XYZ das an mir gut findet? Wer hat etwas davon, wenn ich so bin, wie ich gar nicht sein möchte?

Hinterfrage deine Handlungen. Will ich das wirklich tun? Wer will, dass ich mich so verhalte?

An mir selbst habe ich entdeckt, dass ich viele Vorstellungen meiner Mutter übernommen hatte. Auch in Bezug aufs Essen. Ich esse heute vollkommen andere Sachen (die mir endlich auch schmecken)! Es sind alte Gewohnheiten und wenn man sie nicht hinterfragt, behält man sie bis ans Lebensende bei und wundert sich, warum man damit nicht glücklich wird.
 
ich will auch noch nicht schlafen, obwohl ich eigentlich hundemüde bin...such halt eben nach Antworten und mit dir zu schreiben tut mir gut..
Also, ich hab mich mal ne zeitlang an Menschen angepasst, weil ich dachte, dass ist das was ich suche, aber es war falsch,es war nicht das was ich suchte...jetzt bin ich dabei mich selbst wieder zu finden...mich zu hören um es mir dann Recht zu machen...ich hab mich von meinem Weg und meinem Wesen ganz schön weit entfernt gehabt und da muss ich jetzt erstmal wieder zurückkehren...ich nehm mich jetzt auch wieder war, ich hör meine innere Stimme wieder,das war mal ne Zeit ganz weg, aber ich hör nicht auf meine Stimme...das ist ganz verhext...ich weiß, was gut für mich ist, was ich tun müsste, aber ich tu es irgendwie nicht...irgendwas hindert mich daran...und da gibt es ganz viele verschiedene Situationen.. ich steh dann da, merk, das ich eigentlich was anderes will, aber kann das nicht tun, hör dann einfach nicht auf mich, auch wenn es in mir ganz laut schreit...und das macht mich eben unzufrieden ist ja klar...und manchmal geht das den ganzen Tag so...und das würd ich zum Beispiel auch nicht akzeptieren...
es ist aber etwas in mir, keine außenstehende Person...
ja ok...manchmal hab ich das Gefühl das ich mich gegenüber anderen zu schlecht abgrenzen kann...


Es ist überhaupt nicht notwendig, dass du gegen irgendetwas ankämpfst. Spar dir die Kraft. Akzeptier einfach. Sag JA zu dem, was ist. Widerstand und Kampf halten das, was dich am Leben hindert, nur noch länger aufrecht. Du steckst dann noch mehr Energien dort hinein, obwohl du deine Energie für etwas anderes viel nötiger brauchst: Nämlich endlich so zu leben, wie du wirklich leben willst.

das versteh ich nicht, genau dafür kämpf ich doch, dafür, so zu leben, wie ich wirklich leben will und gegen das, was mich davon abhält...

Fang mit Kleinigkeiten an. Verändere alles, was nicht wirklich zu dir passt. Deine Kleidung. Dein Stil. Deine Wohnung. Was weiß ich? Dir fällt dazu bestimmt viel mehr ein.

ja, dazu hab ich lange Listen...hab auch schon einiges geändert, auch an mir selbst, aber irgendwie bin ich eben an so nem Punkt, wo ich nicht mehr vorwärts komme und ich glaube manchmal, dass liegt daran, weil es irgendwie alles zusammenhängt...als wäre es eins...das eine bedingt das andere und umgekehrt, es ist voneinander abhängig und ich muss alles zusammen tun, damit es überhaupt klappt...es ist auch logisch, wie eben der Zusammenhang von Ernährung,Sport und übergewicht...

ich müsste alle meine Kraft und Energien zusammenraufen und ins kalte Wasser springen...
einfach losgehen und es alles tun...ja, klar, ich bin irgendwie unterwegs...ich arbeite an mir, an meinem Leben, ich räume auf und sortiere und denke nach...aber ich leb einfach noch nicht richtig...ich kann mich irgendwie nicht in das begeben, in das ich mich begeben will...
ich glaub das ist grad ganz schön diffus...aber es ist auch einfach ganz schön komplex...
verstehst du was ich sagen will...
ich hoffe es...wie gesagt, ich steh vor dem Stein, den ich zum Rollen bringen muss, aber ich bin gefesselt...
Anders ausgedrückt...ich muss irgendwie "loslassen"...aber doch so stark festhalten um mich wahrzunehmen....
ich glaub ich muss jetzt doch mal schlafen...mir fällt es jetzt auch zu schwer mich auszudrücken...aber wir haben ja noch viel Zeit...
schön, dass du "da" bist!!
 
Es ist überhaupt nicht notwendig, dass du gegen irgendetwas ankämpfst. Spar dir die Kraft. Akzeptier einfach. Sag JA zu dem, was ist. Widerstand und Kampf halten das, was dich am Leben hindert, nur noch länger aufrecht. Du steckst dann noch mehr Energien dort hinein, obwohl du deine Energie für etwas anderes viel nötiger brauchst: Nämlich endlich so zu leben, wie du wirklich leben willst.

das versteh ich nicht, genau dafür kämpf ich doch, dafür, so zu leben, wie ich wirklich leben will und gegen das, was mich davon abhält...

Die Lösung heißt: Lieben (nicht Krieg oder Kampf). Alles, was du bekämpfst bekommt von dir noch mehr Aufmerksamkeit und wird so am Leben gehalten. Auf diese Art wirst du dich niemals davon lösen, sondern immer daran gebunden sein. So ähnlich: Du hast einen Partner, der trennt sich von dir und du fängst an ihn zu hassen. Alle deine Hassgedanken sind ständig bei ihm. Besser: Du sagst dir, okay, er ist weg, wird schon für irgendwas gut sein, soll er doch gehen, am besten in Liebe, also wünsche ich ihm alles Gute und tschüß. Dann hast du die Möglichkeit die Sache für dich selbst abzuschließen, abzuhaken, loszulassen, es zu beenden. Und genau das willst du ja: Dein jetziges Lebensmuster beenden, weil du erkannt hast, dass es dir schadet. Also sag brav Dankeschön, dass ich dieses Muster leben durfte und es mir die Möglichkeit gab, zu erkennen, was für mich besser ist. Es hatte seinen Nutzen (mich wach zu rütteln), aber jetzt brauche ich es nicht mehr. Jetzt investiere ich meine ganze Kraft in meine Freiheit! Es gibt keine Fesseln mehr. Vielleicht noch ab und zu der Gedanke an eine Fessel, doch das ist illusionär. Du bist frei und kannst tun, was gut für dich ist. Da das alles noch sehr neu ist für dich, braucht es einige Erfahrungen, Übungen, damit du überzeugt davon bist, dass es wirklich so ist. Deswegen sollst du mit Kleinigkeiten anfangen. Damit du siehst, dass es funktioniert.
 
Hallo Ihr,

@Naramundi

du hattest mich gefragt wieviel ich schon abgenommen habe. Es sind ca. 6 kg. Allerdings schwankt es grad. Ich nehme mal 200 gr z. am nächsten 300 gr zu, aber dafür dann wieder 700 gr ab. Es ist komisch grad. Ich will bei der Hitze halt nu mal ein Eis oder nen Milchshake oder so. Ausserdem bin ich grad voll heiss auf Süsses (aber ich weiss ja warum: allmonatliches Übel) ;-)

Das Gute ist, bei der Hitze hab ich saumässig viel Durst und net sooo Hunger. Ausserdem gewöhn ich mir grad an, dass ich hin und wieder ein Süppchen vorneweg esse. Dann brauch ich auch nicht so viel von der Hauptmahlzeit. Und ich versuche nicht mehr so Mammutportionen zu kochen. Auch das fällt mir unsagbar schwer.

Trotzdem würde ich Dir raten, Dir doch hin und wieder was zu gönnen. Denn als ich versucht habe rigoros einige SAchen wegzulassen. Hatte ich irgendwann so nen wahnsinnigen Heisshunger (das glaubst net) - ich hab dann versucht noch bissle dagegen anzukämpfen. Aber das Ende vom Lied war, ich hab tagelang meinen Heisshunger gestillt.
Muss bei anderen zwar nicht so laufen. Aber ich kenne doch viele die auch so Heisshunger-Attacken hatten, weil sie auf paar Sachen verzichtet haben, und sich nichts gegönnt haben.

Deswegen gönne ich mir halt doch öfter mal was, versuche aber gleichzeitig das eben mit Sport zu kompensieren und dass ich mich halt an den anderen Tagen doch recht stikt an die neue Ernährung halten kann. Da macht sich dann auch nichts auf der Waage bemerkbar. Und ich denke, es ist auch nicht schlecht, wenn man sich (für zb. 1 kg erfolgreich abgenommen) auch selber mal mit was belohnt. Ein Stück Schokolade,.......!

Deswegen fand ich ich des Buch von den ww so gut. Da sind Zutaten, Gerichte, Getränke, etc mit Pünktlis vermerkt. Und wenn man sich des durchblätter, findet man (war bei mir zumindest so), dass ich vorwiegend Zeugs gegessen hab, wo es halt viele Pünktles gab. Ausserdem kann man da ja auch nach Alternativen ausschau halten. Z.b. 3 Scheiben Salami haben die gleichen Pünktles wie 12 Scheiben Lachsschinken. Dann ess ich doch lieber nicht mehr so oft Salami oder so, sondern lieber mal Lachsschinken.
WW machen wollt ich so net. Isch ja net grad billig. Aber ich lehne mich halt da an. So ein Buch bekommt man bestimmt immer irgendwo her. Und das mit den 5 Portionen Obst/Gemüse am Tag ist auch gut. Ich bin immer zwischen durch am Möhrchen, Apfel, Melone oder sonstiges knabbern. Da hab ich dann abends oder Mittags net soo viel hunger.

Naja, ich wollte bis zum Urlaub auf 70 kg runterkommen. (bei einer grösse von knappen 1,60 sehen 78 kg net so toll aus). Leider werd ich das wohl nicht mehr schaffen. Schade, denn als Ansporn hat mein Schätzelchen gesagt, ich würde ein kleines Tatoo oder ein Piercing von ihm bekommen. Naja.

Zu Nordwinds Problematik kann ich net viel sagen. Ich weiss ja nichts über sie. Ich denke man muss sich erstmal klar werden wo die "Fesseln" herkommen. Und wenn man das weiss, kann man dagegen angehen.

Manche merken aber vielleicht gar nicht, dass die Fesseln schon lange weg sind oder kämpfen gegen die unsichtbare Fessel weiter an, weil sie das ja schon immer gemacht haben. Vielleicht steckt ja auch Angst vor der neugewonnen Freiheit dahinter. Und man weiss nicht wie man damit umgehen soll, weil man es so ja nicht kennt.
Sprich deine Freunde drauf an, bitte jemanden Dich an die Hand zu nehmen und Dir ein bisschen den Weg zu weisen.
Du brauchst nicht immer stark sein und kämpfen, Du darfst auch schwach sein.
Verzweifle nicht, dass Du manchmal Deine innere Stimme nicht hörst oder nicht auf das hörst was sie sagt. Sie ist immer da und wartet geduldig auf Dich. Und mit der Zeit wird es besser werden. Du hast sie lange ignoriert und es wird sich eben nicht von heute auf morgen wieder ändern. Es braucht eben seine Zeit.

Grüssle
 
6 kg sind ja schon eine Menge. Bei mir ist es immer noch das 1. kg 🙂. Heute ist mir aber aufgefallen, dass ich bestimmte Lebensmittel, auf die ich sonst starken Hunger hatte, gar nicht mehr anrühre. Ich habe stattdessen zu einem Apfel gegriffen, obwohl ich sonst eher etwas anderes gegessen hätte (z.B. ein Stück Fleischwurst, eine Salami, Kekse o.ä.). Der Apfel war superlecker und mein Zwischendurchhunger sofort gestillt. Das hat mich gefreut. Auch bin ich viel mehr zu Fuß unterwegs als gewöhnlich. Ich habe den Autoschlüssel in der Hand, aber dann fällt mir ein, dass ich ja abnehmen möchte und so lasse ich den Wagen stehen.

Und eine wichtige Schlüsselsituation gab es heute auch noch: Ich spürte plötzlich den Drang wieder mal alles hinzuschmeißen und dann sah ich mir selbst dabei zu wie ich dachte "Ach...da ist es ja wieder...das kenne ich ja schon...so ist das, wenn ich aufgeben möchte...aber genau das tue ich diesmal nicht...ich mache weiter". Ich habe das Gefühl aufhören zu wollen akzeptiert, es mir aus der Nähe angeschaut und dann war es auf einmal weg. Der Spuk hat nur ein paar Sekunden gedauert. Ein Anflug von "Schmeiß die Flinte ins Korn" - und ich habe nicht darauf gehört. Das hat mich ein bisschen stolz gemacht. Ich weiß aber auch, dass mir dieses Forum wichtig ist und ich eine starke Motivation hieraus beziehe nicht aufzugeben. Das steht im Hintergrund und ich würde mich schämen, wenn ich hier so einen Wirbel veranstalte und dann selbst nicht durchhalte 😱.

Wahrscheinlich kommen noch ein paar solcher kritischen Phasen. Das ist so eine Art Versuchung "Lass es doch sein, das schaffst du sowieso nicht, wozu willst du dich derart anstrengen, es lohnt doch gar nicht, bleib einfach so wie du bist..."

Da möchte ich aber nicht mehr drauf hereinfallen. Ich will schlanker werden und mich körperlich wohler fühlen. Das ist mir im Moment ziemlich wichtig und deswegen werde ich nicht auf die kritischen Stimmen hören, die mir irgendetwas einreden wollen. Ich bin stark genug, diese Stimmen anzuhören und sie fort zu schicken.

Auch möchte ich ganz offen sein und mitteilen, dass ich bei Beginn des Threads 95 kg gewogen habe und heute morgen 94 kg. Bei einer Größe von bloß 165 cm ist das auf jeden Fall viel zu viel und gesundheitsschädlich. Es ist also keine Eitelkeit, die mich anspornt. 85 kg zu erreichen wäre für mich wie ein Weihnachtsgeschenk. Danach schaue ich weiter. Das ist erst einmal mein erster Stopp. Viel zu oft schon hatte ich versucht das zu erreichen, aber alleine durchzuhalten ist sehr schwer. Hier ins Forum zu schreiben und die Antworten zu lesen gibt mir sehr viel. Sind ja nur noch 9 kg 😀
 
Huhu,

tröste Dich. Den "schweinhund" hat jeder. Das ist das saublöde Vieh in Dir, das lieber aufm Sofa sitzen, Chips oder sonstiges Essen, und nen Film anschauen möchte, statt nen kleinen Spaziergang zu machen.
Hach, den kenn ich auch 🙂

Aber auch das lernst Du schon noch.
Aber Du bist ja im lernprozess und es fruchtet ja auch schon. Wenn Du statt ner Fleischwurst schon nen Apfel in der Hand hast - ist doch schon ein Schritt in die richtige Richtung. Zähle lieber die vielen kleinen Schritte die Du erfolgreich hinter Dich bringst.

Wie alt bist Du denn?

Wann hat es bei Dir "Klick" gemacht?

Bei mir war es so, dass ich ja eher langsam immer schwerer wurde. Es war also eher der schleichende Prozess. Und dick war ich vor 1 Jahr und auch vor 2 Jahren (und mehr) auch schon. Nur hat es mir da noch nicht so viel ausgemacht. Da wars noch "bissle dick, na und?" Und " ich bin nur zu klein für mein Gewicht".
Aber irgendwann hab ich mich nackelig im Spiegel gesehen und dachte " man, wann bin ich denn so dick geworden?". Und ich fand es absolut nicht schön, was ich da sah. Klar hab ich vorher auch schon im Spiegel gesehen, aber noch nie so klar wie da.
Und ab dem Tag, nehme ich ab. Und da ich ja nicht sage: ich will im Herbst nur noch 50 kg wiegen" - was eh auf normalem und gesundem Wege nicht möglich ist, setze ich mich zeitlich nicht unter Druck. Dh ich muss jetzt nicht bis zu einem bestimmten Zeit mein Wunschgewicht von 55-60 kg haben, sondern ich bin froh, wenn ich solange durchhalte bis ich es geschafft habe. Ob es nun 1 Jahr dauert oder 2.
Aber ich will mein Ziel nicht aus den Augen verlieren. Höchstens mal kurz die Augen schliessen für ein Päuschen. Und das klappt im Moment ganz gut.
Und das ist mehr als ich bisher mit jeder Diät gepackt habe.

Nun gehts Ende nächster Woche auch erstmal nach Spanien in Urlaub. Da will ich jetzt nicht so darauf achten müssen, was ich esse. Ich gönne meinem ganzen Körper den Urlaub. Klar, werd ich jetzt net wie wild in mich reinschaufeln. Bissle werd ich schon darauf achten, was ich esse, aber ich verkneife mir im Urlaub deswegen nicht das Eis oder sonst was.
Allerdings werden wir in Spanien tagsüber eh nicht so viel essen - ist ja viel zu warm, und mehr trinken als hier. Dafür halt abends was warmes essen. Und die südländischen Menschen leben ja eh gesünder als wir. Ich hab Family in Spanien und da gibts fast nirgends Sauce dazu (zumindes net so wie hier, sondern eher der Fond vom Fleisch oder Fisch der beim Kochen übrig bleibt), viel Olivenöl, wenig Fleisch, viel Fisch + Obst + Gemüse.

Ich werde mich vorm Urlaub mal wiegen und dann erst wieder daheim. Mal sehen wie das ausgeht 🙂

Weisst was ich noch gemacht habe? Ich habe aus guten Zeiten Fotos gefunden und mir die in den Geldbeutel getan. Jedesmal sehe ich diese, wenn ich irgendwo etwas bezahle - und das macht man schon recht häufig.

Ausserdem hab ich mir nen grossen Zettel an den Kühlschrank und in den Süssigkeiten-Schrank geheftet. Da steht drauf:
-Will ICH WIRKLICH jetzt was essen?
-Hab ICH Hunger oder nur Gelüste?
-Kann ich darauf verzichten und stattdessen was gesundes essen?
-Esse ich aus Frust?
-Kann ich den Frust auch anders loswerden? Z.B. Sport
-Wenn ich jetzt esse (aus Gelüste oder Frust), bringt mich das meinem Wunsch näher?

Den hab ich mit roten groooossen Buchstaben. Und der wird nach belieben erweitert. Falls ich wirklich meinen Gelüsten nicht nachgeben kann, schnapp ich mir halt einen Riegel Schokolade und geniesse es! Inzwischen geht das recht gut. Früher hätte ich die ganze Tafel genommen und sie verschlungen.

Was mir auch hilft BELOHNUNG! Wenn meine Hose nicht mehr kneift, oder wenn ich meine Hand zwischen Hosenbund und Bauch stecken kann ohne dass ich den Bauch einziehen muss - Belohne ich mich. Ich kaufe mir ein schönes Top, oder Hose oder irgendwas (nur nix zum essen). Etwas das ich sonst vermutlich nicht gekauft hätte, weil es paar Euro mehr kostet.
Und es spornt mich an.
Setzt Euch viele kleine Ziele. Mal die Hose die nicht mehr kneift, oder ein Thirt das nicht mehr überm Bauch spannt, eine Kleidergrösse weniger, 3 kg, 5 kg. 7 kg, 10 kg, etc. Mann muss ja net gleich superteuer Sachen kaufen oder so, aber sich einfach dafür belohnen, dass man dieses kleine Ziel gepackt hat und man das nächste in Angriff nehmen kann.
Wenn Du wieder zunimmst nicht bestrafen. Leg zb. Die Hose wieder solange zur Seite, bis sie wieder passt. Nicht sich selber sagen: toll, zu doof zum dranbleiben" oder so. Sondern überlegen woran es lag und dann "ok, auf ein neues"

Und vor allem, drüber reden bzw. schreiben, wenn man ein Tief hat und schreibt hier drüber oder quatscht mit jemandem, gehts meistens auch besser, als wenn man es in sich "reinfrisst".

Und VIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEELLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL trinken. Da hat man auch weniger Hunger. Am besten Wasser, ungesüssten Tee (mit Süssstoff geht auch), Coke Zero (ich brauch das! zumindest glaube ich noch, das ich das brauche), light Getränke, Apfelsaftschorle,......!

So, das wars jetzt mal.

bin übers WE nicht on, aber ab Montag wieder.
Haltet durch und schönes WE zusammen.
 
Das Dickwerden war auch bei mir ein schleichender Prozess. Klar, fand ich es nicht toll, von Größe 34 auf Größe 42 zu kommen, noch weniger toll nach der Schwangerschaft weiter zu wachsen bis auf Größe 50. Doch zu diesem Zeitpunkt war mir alles andere viel wichtiger als meine Figur. Ich hatte überhaupt keine Zeit mich um mich selbst zu kümmern. Jetzt habe ich aber diese Zeit und werde sie auch nutzen. Heute Abend waren wir wieder 3 Stunden lang spazieren. Ich bin zwar hundemüde jetzt, aber sehr stolz auf mich. Gegessen habe ich gesund und ausgewogen, genug getrunken auch. Es könnte nicht besser sein.

Ich habe gemerkt, dass der angebliche Verzicht auf die vielen leckeren Sachen überhaupt kein Verzicht für mich ist. Eine Figur zu erreichen, mit der ich zufrieden leben kann, ist mir im Moment viel wichtiger als ein kurzfristiges Hineinschaufen von Kalorienbomben. Die Prioritäten haben sich deutlich verschoben. Das war bei früheren Diätversuchen nicht so. Da hatte ich immer das Gefühl alle anderen bekommen leckere Sachen und ich gehe leer aus. Jetzt weiß ich aber, dass mein Gewinn viel größer ist als das, worauf ich freiwillig verzichte.
 
Abend!!
Also mir geht es heut schon wieder echt besser als gestern...und mir geht es nicht nur wieder besser, in dem Sinne, aus dem Tief von gestern wieder raus und so wie "sonst",wenn ich das Tief nicht hab...sondern es hat sich irgendwas in mir gerührt-zumindest für heute...hoffe, da hat sich wirklich was getan und das ist keine Ein-Tag-Täuschung...
...die "Gespräche" von gestern hier haben glaub ich in meinem Bewusstsein nen Eindruck hinterlassen...zumindest fühl ich mich heute echt entspannt und das ist bei nem Treffen mit meiner Mutter ihr sofort aufgefallen...bin auch heute morgen ganz entspannt und ruhig in den Tag gestartet, hab ihn so verbracht und auch zu Ende gebracht...ne-schön*freu*
als hätte mein Unterbewusstsein heute Nacht ordentlich gerödelt und mal über das nachgedacht was ihr und vorallem du naramudi gestern gesagt hast/habt...ich schlief echt ziemlich unruhig-ruhig...bin oft aufgewacht und so...aber bin entspannt...
ich habe heute akzeptiert...
...habe heute die Dinge gesehen, die ich schon alle geschafft und erledigt habe und das was noch vor mir liegt hab ich heute auch klarer als sonst gesehen und es sah eher aus wie viele kleine sortierte Häufchen, als wie ein riesengroßer...seht ihr...es wirkt...🙂

naramudi-ich kann nur wieder sagen, dass du so viel Wahres sagst und es rüttelt mich echt ...es regt mich zum anders denken an-es zwingt meine Gedanken und Energien in eine andere Richtung ohne das ich wirklich was dafür tun muss...es geht mir einfach nicht aus dem Kopf was du geschrieben hast und das ist mal was ganz neues...-danke-...
es gibt mir irgendwie echt nen Auftrieb...wie ein Ventilator, der sich gaaaaaaaaanz langsam anfängt zu drehen...das Gefühl hat ich heute den ganzen Tag...
deine Worte sind direkt durchmaschiert zu meinem Herzen -und dringen vor zum Schweinehund und sagen dem mal gehörig die Meinung, wie er sowas nur tun kann und welches Recht er sich eigentlich da raus nimmt, mit mir so etwas böses zu veranstalten und versuchen ihn mal zur Vernunft zu bringen...völlig außer Rand und Band das Kerlchen da...nenene...
Ich werde mich auf jeden Fall bemühen, deinen Rat in die Tat umzusetzen...

@Gast(schade,dass du keinen Namen hast)
die Überlegung hat ich auch schon...denke, ein Funke Wahrheit steckt da bestimmt drin, nur sind mir die Antworten auf diese Gedankengänge leider verborgen...ich kann nicht sagen, ob es die Fessel wirklich gibt oder ob ich nur noch nicht gemerkt habe, dass sie nicht da sind...ich kann nur sagen wie ich mich fühle🙁
genauso mit der Angst...das wäre auch ein Buch mit Siegeln für mich...ich wüsste nicht wovor und warum? Aber möglich wäre es...
Im Moment seid ihr die, die mich irgendwo ein bißchen an die Hand nehmen...hier gibt es leider niemanden, der das tun kann...aber das bräucht ich wirklich...fühl mich auch sehr allein damit-aber jetzt hab ich ja zum Glück euch😀

und ich hab auch noch ein paar motivierende Sätze/ Dinge die man sich sagen kann/ auf Zettel schreiben kann und so...ich hab die mal gesammelt und werd die mal hier rein schreiben...vielleicht ist euch das ein oder andere ja neu...

> wir leben nicht um zu essen-wir essen um zu leben...
> es geht um mehr als um essen- es geht um dein Leben...
> NIEMAND kann mich dazu zwingen zu essen!

> Was ich wirklich will hat nichts mit essen zu tun,
das "Fehlende" find ich nur, wenn ich aufhöre zu essen
Fühlen statt essen
Gefühle zulassen-nicht wegessen
(sollt ich mir am besten Tätowieren🙂)

> Die Welt geht nicht unter,wenn ich das jetzt nicht esse und Essen rennt nicht weg- nur die Achtung auf/ vor mir selbst und meinem Körper-die geht verloren...

> für den Moment mag es helfen, doch was ist danach? was ist dann morgen-übermorgen- in einem Monat-in einem Jahr-in zehn Jahren...?
sich das so richtig schön ausmalen..hmm...schmerzhaft, aber hilft...

----------
und was mich mal interessieren würde ist...was macht ihr, wenn ihr nur ans essen denken könnt obwohl ihr echt keinen Hunger habt? und diese Sprüche alle nicht ziehen...wie lenkt ihr euch dann ab, um nicht zu essen...?
 
Schön, dass sich etwas gelöst hat bei dir. Das macht mich sehr glücklich und ich empfinde eine tiefe Freude in meinem Herzen darüber, dass du deinen eigenen Weg gefunden hast. Jetzt wirst du ihn zu Ende gehen können. Klar, wird es dabei auf und ab gehen, mal anstrengend, mal leicht sein. Den Weg zu kennen und ihn zu gehen sind zweierlei. Aber ich glaube, er ist die Mühe wert. Am Ende wirst du schlank sein und all das Gewicht, das du unnötigerweise jetzt noch mit dir herumschleppst, was ja auch anstrengend ist, unterwegs in kleinen Säckchen abgestellt haben.

Das "Fehlende" finde ich nur,
wenn ich aufhöre zu essen.
FÜHLEN statt ESSEN.

Da ist was dran. Für Magersüchtige würde wohl gelten: Das Fehlende finde ich nur, wenn ich endlich anfange zu essen. Fühlen UND Essen.

Ich habe oft schon bemerkt, dass ich durch Essen negative Gefühle unterdrücke, z.B. Wut, Trauer, Einsamkeit, Enttäuschung, Frust, Ohnmachtsgefühle, Depressionen...und ich habe ebenfalls gemerkt, dass es besser ist, das alles zu fühlen, anzuerkennen und zu beachten - denn dann verschwindet es wieder. Durch das Essen konserviere ich die negativen Gefühle. Das will ich aber gar nicht! (Warum tue ich es also? Ich sollte sofort aufhören damit!)

Das falsche Essen (Essen ohne wirklichen körperlichen Hunger) schadet mir, weil ich versuche auf einer falschen Ebene Probleme zu lösen, die ich nur auf derselben Ebene wie sie entstehen angehen kann. Wenn ich meine Haare kürzer haben will, schneide ich mir schließlich auch nicht die Fußnägel. Wenn ich mich beruhigen muss, dann hilft es nicht wirklich einen Teller Spaghetti bolognese zu essen. Ich werde zwar ruhig und müde nach dem Essen, aber das Problem bleibt ungelöst. Ist die Mahlzeit verdaut, muss ich zur nächsten greifen, um mich erneut zu beruhigen und das Karussell dreht sich.

Ich räume innerlich auch gerade auf und habe eine to-do-Liste mit all den Problemen, die ich sofort lösen muss aufgestellt. Da wird nichts mehr in die Ecke geschoben und durch Essen verarbeitet. Ich lagere nichts mehr in meinem inneren Keller ein oder trage es auf meinen geistigen Dachboden. Simplify your live ist ein tolles Buch, das mich inspiriert hat, auch in meinem Inneren alles einfach zu halten. Taucht ein akutes Problem auf, erkenne ich es an und kümmere mich sofort darum. Konkret: In einer Gruppe fängt jemand an sich über mich lustig zu machen. Ich kann das schlucken und so tun, als ob mir das nichts ausmachen würde und dann abends noch mal an den Kühlschrank gehen. Ich kann aber auch sofort sagen, dass ich das dämlich finde und der andere wohl ein eigenes ungelöstes Problem mit sich selbst habe. Vielleicht hört der andere auf, sich über mich lustig zu machen, vielleicht spornt ihn das noch mehr an - jedenfalls werde ICH mich nachdem ich mich zur Wehr gesetzt habe besser fühlen, als wenn ich nachts Kalorien schaufel. Und darum geht es mir: Ich möchte mich gut fühlen.
 

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