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Wieso schlief ich danach mit meinem Vergewaltiger?

Sizzur

Mitglied
Vor circa 1 1/2 Jahren vergewaltigte mich ein Bekannter und es hat mich emotional fast umgebracht und ich war so verzweifelt. 3 Wochen nach der Tat, wollte er sich erneut mit mir treffen und ich willigte ein. Es war schrecklich, er schlug mich wieder und ich weinte und dann ging ich nach hause. Wieso tat ich das? Ich kann es mir überhaupt nicht erklären und ich schäme mich so sehr, immer noch. Ich will nur wissen, wieso ich es tat und wie ich jetzt mit mir leben kann und haben dies schon andere Personen getan?
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Warum Du Dich erneut mit ihm getroffen hast....
Du gehörst zu den Menschen, die, wenn man sie zu tiefst verletzt, noch einmal die Konfrontation suchen, um für sich selbst abzuschließen. Du musstest einfach tun, weil Du darin die einzigste Möglichkeit gesehen hast, die Vergewaltigung zu verarbeiten. Für Dich war es eine psychische Zwangshandlung, vergleichbar mit dem Syndrom: Der Täter kehrt immer wieder zum Tatort zurück.

Psychologisch ist es erklärbar.

Aber so wie ein Täter beim wiederholten aufsuchen des Tatortes in eine Falle gerät, so bist auch Du in die Falle geraten.

Du hättest Dich Jemand anvertrauen sollen und Anzeige erstatten, was ich Dir auch rate.
Versuche alles, um ihn zur Strecke zu bringen auf Strafrechtlichen weg.
Anzeige wegen Vergewaltigung und Körperverletzung.
Aber gehe diesen Weg nicht allein - suche Dir Hilfe.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Unsere Psyche geht seltsame Wege in der Hoffnung, sich zu heilen. In der Hoffnung, daß es dieses Mal anders wird und dies womöglich den unerträglichen Schmerz kleiner macht oder aufhebt.

Viele Menschen begeben sich wieder in ähnliche Situationen und Konstellationen. In der unbewußten Hoffnung, daß es dieses Mal anders ausgeht und die klaffende Wunde dadurch geschlossen, die alte Erinnerung überschrieben werden kann.

Verurteil dich nicht dafür. Es gibt keinen Grund, sich dafür zu schämen.

Die Schuld ist 100 % auf seiner Seite. Nur weil Du aus psychologisch nachvollziehbaren Gründen zu ihm gegangen bist, wird seine Schuld nicht geringer. Er ist der Täter.
 

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