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Wieso wollen Menschen nur das Schlechte sehen?

Black

Aktives Mitglied
Wieso sind Menschen so erpircht darauf immer das Schlechte sehen zu wollen? Ich kenne das von meiner Familie zB. Teilweise sind die Begründungen klar. Aber oft eben auch nicht.

Wieso geilt sich die Gesellschaft so an Negativität auf und vernachlässigt Positive Situationen/Momente. Natürlich nicht immer und überall. Aber mir ist aufgefallen dass Leute ob Familie oder Außenstehende hauptsächlich meine unsichere, schüchterne, wütende Seite sehen. Aber dass ich auch freundlich, kommunikativ oder hilfsbereit sein kann wird dezent ignoriert.

Ich bin mittlerweile 25 und kann mich trotz ÄVPS durchsetzen. Die Male in denen ich mich NICHT traue sind schwindet gering. Ich kann auch mit Kunden und Patienten umgehen und bin auch da kommunikativ (für meine Verhältnisse😁), dennoch sieht zB meine Schwester mich immer noch als unscheinbares Mauerblümchen dass kein Wort raus bekommt. Die Feststellung dass ich den leuten um mich herum nichts zu sagen habe kommt ihr nicht.

Auch hier wird dauernd auf eine Seite von mir herumgehackt. Aber wenn ich mich weiterhin darüber aufrege endet dieser Teufelskreis nie...

Also zurück zu meiner Ausgangsfrage:
Wieso hat die Menschheit teilweise so einen Filter für positive Dinge? Vor allem deutsche meckern gerne. Das ist mir auf Insta aufgefallen. Eifersucht, Langeweile, Bequemlichkeit spielen da sicher eine zentrale Rolle.
Wie die Leute die Unfälle lieber filmen statt zu helfen....
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Ich kann mir vorstellen, dass das Negative oft etwas längerfristiges bei den Menschen auslöst, weil es mit Emotionen behaftet ist, die sehr stark sind.

Und ich kann mir vorstellen, dass es auch eine Einstellungssache ist und auf noch Charakter Sache ist.

Die einen Menschen bleiben nicht lange bei dem negativen Punkt, nehmen ihn wahr, aber fokussieren sich dann wieder auf etwas anderes.

Andere halten sich daran fest, weil es mit eigenen Erlebnissen zu tun hat.
Das betrifft die Gefühlswelt und es ist nicht immer so einfach da raus zu kommen.

Und dann gibt es die Menschen, die ihren lieber Blick auf das Positive ausrichten, weil sie wissen, dass es nichts verbessert, wenn man im Negativen bleibt.

Ich glaube, es kommt darauf an was man selbst für Erlebnisse und Erfahrungen gemacht hat + wie schon erwähnt, der eigene Charakter spielt dabei eine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:

Black

Aktives Mitglied
weil es mit Emotionen behaftet ist, die sehr stark sind.
Das ist ein sehr guter Punkt!
Daran hatte ich gar nicht gedacht.
Wiederum traurig dass Negatives scheinbar stärkere Gefühle auslöst als positives.
Und wie fest verankert negative Vorstellungen sind. Es scheint beinahe unmöglich aus der Rolle auszubrechen, die man sein lebenlang inne hat.
 
Ich kann nicht für die anderen Leute sprechen, nur für mich. Und ich versuche, Gutes zu sehen, und Schlechtes auch mal zu übersehen.

Da ich nicht perfekt und deshalb auf Nachsicht angewiesen bin, bringe ich diese auch anderen entgegen. Klappt oft, nicht immer, weil ich ja nicht perfekt bin. ;-)

Ich halte das, was du beschreibst, auch nicht für "typisch deutsch". Typisch deutsch ist es, alles Schlechte typisch deutsch zu finden.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Das ist ein sehr guter Punkt!
Daran hatte ich gar nicht gedacht.
Wiederum traurig dass Negatives scheinbar stärkere Gefühle auslöst als positives.
Und wie fest verankert negative Vorstellungen sind. Es scheint beinahe unmöglich aus der Rolle auszubrechen, die man sein lebenlang inne hat.
Ich glaube dennoch, dass man die Wahl hat und auch lernen kann auf was man sich mehr konzentriert.
 

OldHuman

Aktives Mitglied
Wieso sind Menschen so erpircht darauf immer das Schlechte sehen zu wollen? Ich kenne das von meiner Familie zB. Teilweise sind die Begründungen klar. Aber oft eben auch nicht.


Wieso hat die Menschheit teilweise so einen Filter für positive Dinge? Vor allem deutsche meckern gerne. Das ist mir auf Insta aufgefallen. Eifersucht, Langeweile, Bequemlichkeit spielen da sicher eine zentrale Rolle.
Wie die Leute die Unfälle lieber filmen statt zu helfen....
Das hat auch etwas mit Normen zu tun. Siehst du etwas vermeintlich Schlechtes, verstößt es ja gegen eine Norm. Und der ordnungsliebende Deutsche fühlt sich dann natürlich berufen "ordnend" einzugreifen.
Ein Statement darüber abzugeben, dass er selber ja nicht schlecht ist. Ganz wichtig.

Zeugt nicht gerade von großem Selbstbewusstsein, aber so ist er eben.

Und ein Unfall gibt ihm die Möglichkeit selber im Mittelpunkt zu stehen. Als Zeuge. Dass er dabei
selber Menschenleben gefährdet, zeigt, dass es ihm eher um einen "Profit" aus der ganzen Sache
geht. Aber okay, man muss sich nur social media anzuschauen, um zu erkennen, wie man da
etwas poliert, was vielleicht nicht da ist. Um eben mithalten zu können im social ranking.

Der Deutsche ist besonders wegen seinem Neid und seiner Hysterie in der Welt bekannt.
Die Folgen daraus kennt man ja.

Daraus ergibt sich dann auch meist ein Blickwinkel auf das Negative.
Und natürlich, dass er sich immer gerne als selbsternanntes Vorbild für die Welt sieht.

So der moralisierende
Deutsche. Angesichts seiner Geschichte, irgendwie auch ein Treppenwitz.
Zeigt aber einen gigantischen Schuldkomplex. Und eben eine gewisse narzisstische
Neigung.

Davon braucht oder sollte man sich aber nicht anstecken lassen.

Man hat selber die Wahl zur Entscheidung.
 

57-55

Aktives Mitglied
Je unzufriedener jemand ist, umso eher sieht er das Schlechte in der Welt.
Unser mediales Zeitalter gibt uns immer und überall Zugriff auf aktuelle News.
Negative Schlagzeilen verkaufen sich im Allgemeinen besser als positive.

Um auch kleine, schöne Dinge zu sehen, die uns ständig umgeben, muss man sich entschleunigen und zurücknehmen.
Das passt nicht besonders in eine Welt, in der es im Wesentlichen um Partie, Event und cool sein geht.
 
Z

Zollstock

Gast
Das Phänomen ist evolutionär bedingt. Wer zu der Zeit, als wir Jäger uns Sammler waren, das Positive nicht sah, ging vielleicht griesgrämig durch's Leben. Wer aber das Negative nicht sah, war schnell tot. Raubtiere, Unwetter, feindliche Stämme, Hungersnöte ... die Welt war gefährlich und wer allzu blauäugig war, konnte seine Gene nicht mehr weitergeben. Überlebt haben die, die Gefahren frühzeitig gesehen haben. Und auch die, die in ihrer Gruppe darüber geredet haben und sich gegenseitig warnen konnten. Dieses Erbe tragen wir alle noch in uns.
 

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