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Wie werde ich die Bilder los?

Hallo!

Da hast du etwas sehr Heftiges erlebt. Und bist auch praktisch ohne Vorwarnung mit dem Tod konfrontiert worden und einer Hilflosigkeit, gar nichts mehr machen zu können.

Das Ganze ist natürlich noch nicht lange her. Daher denke ich mal, ist diese "Macht" der Bilder in deinem Kopf verständlich. Ich kann da keine allgemein gültige Zeit nennen, zumal jeder Mensch auch anders reagiert.
Aber die Richtung sollte klar sein und mit der Zeit sollten die Bilder wieder weniger werden und der Alltag nach vorne "rutschen". Das ist dann auch nicht negativ sondern normal.

Wernn du aber feststellst, dass das so bleibt, dann solltest du dir in jedem Fall Hilfe suchen. Vor allem auch dann, wenn du das Gefühl hast, dass es dich immer mehr beschäftigt.

Alles Gute!
 
Das ist natürlich traurig.

Ja,das solltest du.
Nach ein paar Tagen würde wohl jeder noch oft daran denken müssen.
Wie geht es der Schwester?
Ist sie eine enge Bekannte?
Seine Schwester ist keine sehr enge Bekannte...man traf sich im Treppenhaus, wechselte ein paar Worte und das wars eigentlich.
Allerdings durch das was war sind wir irgendwie enger miteinander verbunden.....Sie steht total unter Schock.
 
Hallo @Zerbrochen erstmal so viel aus meiner persönlichen Einschätzung, denke, es wird eine Weile dauern, lass Dir Zeit. Wenn es Dir hilft, mehr darüber zu schreiben, lass es raus.
Auch einen Psychologen aufzusuchen, kann hilfreich sein. Dazu braucht es keine Therapie, zumindest nach meinem Wissensstand, wenn es die probatorischen Sitzungen noch gibt. Meine Therapien sind ein paar Jahre her.
Um einfach mal das Herz auszuschütten kann unter Umständen ein Anruf oder Chat bei / mit der Telefonseelsorge hilfreich sein. Aber da auch einfach nicht zögern, wenn es mit der Person am anderen Ende der Leitung nicht passt, dann einfach das Gespräch zu beenden.
Und, für zügige psychologische Hilfe gab es in Krankenhäusern die Institutsambulanzen. Hoffe, das ist immer noch so. Dazu auch einfach rum telefonieren bei den Krankenhäusern oder recherchieren.
Bei der Telefonseelsorge kannst Du außerdem nach Anlaufstellen fragen, die haben Adressen und Infos. So ist auch hierzu mein Wissensstand.
💜
 
Da der Nachbar sehr krank war und das offenbar schon sehr lange, ist ein "Blitztod" im Sinne des Verstorbenen sicher angenehmer als jahrelanges Siechtum.
Du kannst die Bilder nur loswerden, wenn du deinen Frieden damit findest, eine Leiche "wiederbelebt" zu haben, die nach 12 Stunden schon kalt und im Zustand der Leichenstarre war.
Da stellt sich die Frage: Warum hast du das gemacht?
In deinem Eröffnungsbeitrag schreibst du, dass du immer der Fels in der Brandung bist und alle Probleme managst. Vielleicht solltest du da mal genauer draufschauen und ein bisschen Dampf rausnehmen.
15 Minuten an einer Leiche in Leichenstarre "reanimieren" ist keine vernünftige Handlung. Es ist auch klar, dass dieser körperliche Kontakt sich einbrennt, denn er war sinnlos und hat dir nur geschadet.
Ich würde bei der nächsten "Hilfsaktion" versuchen, einen kühlen Kopf zu bewahren.
 
Nur eine Bitte: Wende dich an einen Notfallseelsorger.
Das packst du nicht allein, ich kenne das, nachdem ich miterlebt habe, wie eine Bekannte von einer StraBa überrollt wurde und ich ihr nicht helfen konnte....
Nimm`s bitte ernst, denn sonst verfolgt es dich ein Leben lang.
Dem kann ich mich nur anschließen!
Jeder Mensch hat eine ganz individuelle Toleranzgrenze zur Ausbildung einer Traumafolgestörung. Dein beschriebenes Gefühl der erlebten Hilflosigkeit und Ohnmacht, dein Gefühl des Zerbrochenenseins - und auch deine Beschreibung, wie du und deine Schwester reaktiv-hektische Wiederbelebungsversuche an dem Toten versucht habt, lässt auf eine traumatisierende Erlebensweise schließen.
In so einem frühen Stadium lassen sich traumatische Erlebnisse in einer spezialisierten Traumaambulanz meistens gut bearbeiten und heilen.
Ich wünsche dir alles Liebe und ganz viel Kraft, dieses Erlebnis hinter dir zu lassen 🍀
 
Ich glaube ihr habt recht...irgendwie packe ich das alleine nicht....was mich wiederum wütend auf mich selber macht weil ich bisher immer alles gepackt habe.
Mir ist auch klar .. also vol Kopf her... das es ein sinnloser Versuch war eine Wiederbelebung zu versuchen.
Dennoch , manchmal überkommt mich sowas wie schuld weil ich das Gefühl hab ich hätte mehr tun müssen.
Schon komisch wie man manchmal tickt.
 
Ich glaube ihr habt recht...irgendwie packe ich das alleine nicht....was mich wiederum wütend auf mich selber macht weil ich bisher immer alles gepackt habe.
Mir ist auch klar .. also vol Kopf her... das es ein sinnloser Versuch war eine Wiederbelebung zu versuchen.
Dennoch , manchmal überkommt mich sowas wie schuld weil ich das Gefühl hab ich hätte mehr tun müssen.
Schon komisch wie man manchmal tickt.
Solche Gedanken und Gefühle sind meiner Info nach ,,ganz normal" in solchen Situationen. Wenn es geht, versuch nicht so hart zu Dir selber zu sein. Das ist alles verwirrend uvm..
 

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