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Wie viel Privatleben gehört ins Arbeitsleben?

Kylar

Aktives Mitglied
Das Problem ist eben, wenn sich die 2 Punkte extrem unterscheiden.
Wenn Kollegen sich sehr viel privaten Kontakt wünschen und Distanz dann als Arroganz und Ablehnung sehen.
Und man selber empfindet die Gegenseite als distanzlos und fühlt sich unter Druck gesetzt.
Was genau wünschen sich denn die Kollegen an privatem Kontakt und wünschen die alle das gleiche Ausmaß?
Und was an ihrem Verhalten ist für dich distanzlos?
 
G

Gelöscht 128792

Gast
Da ich soziale Ängste habe ist für mich Smalltalk sehr schwierig.
Vor allem müsste ich ja dann auch Hobbys haben und etwas unternehmen um etwas erzählen zu können.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Also ist der private Kontakt, den die Kollegen wünschen Smalltalk? Empfindest du das schon als distanzlos?
Wenn du konkret schreibst, wie genau die Situation bei dir und deinen Kollegen ist, könnte man die Lage besser einschätzen und ggf. bessere Ratschläge geben.

Ich selber habe auch soziale Ängste und bin ein Freund von einer gewissen Distanz am Arbeitsplatz.
Damit ich jetzt nicht total eiskalt und desinteressiert wirke, achte ich zumindest darauf immer freundlich "Guten Morgen/Schönen Feierabend" zu sagen. Wenn ich das Gefühl habe, ein Kollege weiß nicht weiter, frage ich, ob ich helfen kann, oder halte Kollegen die Türen auf oder helfe Sachen tragen.
Ab und an lasse ich mal fallen, wie schön/scheiße das Wetter ist.
In Smalltalk-Runden sage ich, wenn es sich mal ergibt, so belanglose Sachen wie "das kenne ich/das ist mir auch schon passiert/das mag ich auch gern bzw das mag ich auch nicht so gern."
Erzählt ein Kollege, dass er z. B. ins Kino geht, frage ich "welcher Film?" und im Anschluss dann "ah, der soll gut sein. Den will ich auch noch gucken". Zum Feierabend wünsche ich dann "viel Spass im Kino - Erzähl morgen mal, wie der Film war."

So kann man zumindest etwas zugewandt wirken, ohne große Reden schwingen zu müssen und ohne groß etwas von sich preisgeben zu müssen.
Und ich habe das Gefühl, den meisten Kollegen reicht das.
 

Hellleon

Neues Mitglied
Es hört sich zwar blöd an, aber mach so, wie du dich am wohlsten mit fühlst. Es gibt da kein richtig und kein falsch.
Du sollst natürlich aufpassen, wem du was sagst und evtl. "schiwerige Themen" wie psychosomathische Dinge oder sexualität natürlich nur mit bedacht besprechen, da es einigen entweder and den kopf stoßen könnte oder aber die ein oder andere Person dass vielleicht sogar gegen dich verwenden kann.
Hast du aber ein tolles, lockeres Arbeitsklima, dann darfst du auch locker sein.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Es hört sich zwar blöd an, aber mach so, wie du dich am wohlsten mit fühlst. Es gibt da kein richtig und kein falsch.
Du sollst natürlich aufpassen, wem du was sagst und evtl. "schiwerige Themen" wie psychosomathische Dinge oder sexualität natürlich nur mit bedacht besprechen, da es einigen entweder and den kopf stoßen könnte oder aber die ein oder andere Person dass vielleicht sogar gegen dich verwenden kann.
Hast du aber ein tolles, lockeres Arbeitsklima, dann darfst du auch locker sein.
Die von dir genannten Beispiele, also psychosomatische Dinge oder Sexuelles wären für mich absolute Tabuthemen im Job und ich würde niemals mit meinen Kolleg*innen über so etwas sprechen. Man schaut den Menschen immer nur vor den Kopf. "Mit Bedacht" kommst du da nicht weit. Oder weißt du bei Kollegen 100%ig zuverlässig, dass sie ihren Mund halten oder auch wie sie sich verhalten, falls es mal zum Krach kommt? Hier schrieb jemand, man solle nur das erzählen, von dem man keine Probleme hätte, wenn es herumerzählt würde. Diesen Rat finde ich weise.
 
G

Gelöscht 128792

Gast
Es wird ja auch immer gesagt, dass man beim Smalltalk nicht heucheln soll.
Allerdings lässt sich das nicht immer verhindern.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Und wie sollte ich damit umgehen, wenn ich die Erwartungshaltung anderer nicht erfülle?
Du machst doch nichts verkehrt, wenn du herzlich bist, liebevoll höflich, friedlich freundlich distanziert.

Privat ist Privat. Es wird sich vielleicht bei großer Sympathie und bei näherem Kennenlernen eine vorsichtige Freundschaft ergeben, aber bis dahin bist du sicher am besten dran, wenn du diskret bist und auf gutmütigem Abstand. Ich finde das am Anständigsten, so ist es am leichtesten im Team zurecht zu kommen.
Ich gebe nichts preis, das nicht jeder wissen darf und kann, ich frage nichts, was man mir nicht von sich aus und freiwillig anvertraut, ich vertraue auch niemanden meine "Intimitäten" an. Unkompliziert und leicht ist es deshalb.

Mittlerweile haben mich schon zwei Kolleginnen daheim besucht, nein, drei, aber im Zuge eines "Handels" und das war ganz nett. Ich mag meine Kollegen sehr, jeder einzelne hat seine wertvollen Seiten.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Wenn ich ehrlich bin, man taucht im Betrieb auf, um dort seiner Beschäftigung nachzugehen, ein ruhiger Mitarbeiter, der gern macht, was zu machen ist, ist mir tausendmal lieber, als eine Quasselstrippe, die aufhält, ablenkt, die abschwenkt ins Private und sich anbiedert für sonst was alles.

Tibur, man wird erwarten, dass du deinen Aufgabenbereich gut abdeckst und bewältigst und dass du kannst, was verlangt ist, fragst, wenn du unsicher bist, dich an die Regeln dort hältst und dich der Rangordnung und Hierarchie unterwirfst. Sei klug und sei zuerst einmal brav und zurückhaltend und selbst, wenn du es tausendmal besser weißt, sags noch nicht.

Ich habe ein Buch dahei, das nennt sich: ich bin neu hier. Das ist genial klasse geschrieben. Bei diesem Lesestoff habe ich viel dazugelernt, meine Hauptsünden erkannt.
 

MarinaM

Mitglied
Es gibt je nach Unternehmen gewisse Rituale
Bei uns bspw ganz altmodisch die "Freud und Leid" Kasse , den Betriebsausflug oder die Weihnachtsfeier. Betriebssportgruppen sind oftmals Usus, manche Konzerne bieten auch After Work Parties an und teilweise gibt es für nur kurzfristig an dem Firmensitz Beschäftigte auch Freizeitangebote.
Restauranttipps, die Empfehlung des Friseurs für eine neue, ortsfremde Kollegin ... solche Dinge sind normal.
Da sollte man sich auch nicht konsequent ausschliessen.
 

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