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Wie viel Privatleben gehört ins Arbeitsleben?

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Und wie sollte ich damit umgehen, wenn ich die Erwartungshaltung anderer nicht erfülle?
Was ist denn die Erwartungshaltung der anderen? Erzählen sie dir persönliches und du sollst das für dich behalten? Erzählen sie persönliches und wünschen sich von dir dasselbe? Da kannst du doch für dich entscheiden, integer sein, nichts weitererzählen, aber auch nichts von dir erzählen, wenn du nicht möchtest. Du kannst entscheiden. Egal, was deine Kollegen machen.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Hallo tibur,
Da gibt es finde ich keine allgemeine Antwort drauf.
Im Blick haben sollte man immer zwei Punkte.
1. Mit wieviel Privatanteil fühle ich mich wohl.
2. Mit wieviel Privatanteil fühlen meine Kollegen sich wohl...zum Beispiel will vielleicht nicht jeder wissen, wie es um dein Sexleben steht oder von dir morgens zur Begrüßung stürmisch umarmt werden, mal als Extrembeispiele. Als anderes Extrem fühlen viele sich nicht wohl, wenn sie mit jemandem ohne Wort und ohne Blick in einem Raum zusammenarbeiten müssen.

Mit wieviel du dich wohlfühlst wirst du ja wissen. Mit wieviel deine Kollegen sich wohlfühlen, kann man durch etwas beobachten und rantasten, gut herausfinden. Das kann von Kollege zu Kollege ja auch schon sehr individuell sein.

Was man natürlich im Kopf haben muss, dass jedes Verhalten ein Gegenverhalten auslöst.
Wenn du jetzt also zum Beispiel sagst "ich will gar keinen Kontakt zu meinen Kollegen, und die sollen mich mal alle in Ruhe lassen", und dann eine sehr große Distanz ausstrahlst (die von anderer Seite auch mal als Arroganz oder was anderem negativen gedeutet werden kann), dann musst du unter Umständen damit rechnen, dass diese Kollegen nicht gewillt sind, dir mal kollegial entgegenzukommen und damit kann man es sich dann auch extra schwer machen auf der Arbeit.
 
G

Gelöscht 128792

Gast
Das Problem ist eben, wenn sich die 2 Punkte extrem unterscheiden.
Wenn Kollegen sich sehr viel privaten Kontakt wünschen und Distanz dann als Arroganz und Ablehnung sehen.
Und man selber empfindet die Gegenseite als distanzlos und fühlt sich unter Druck gesetzt.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Schmeisse deinen Kollegen ein paar belanglose, private Brocken vor die Füsse. Bei mir sind es die Hunde. Hat man ein Gesprächsthema abseits vom Job. Da muss ich auch nichts von mir persönlich preis geben. Ansonsten hast du so viele Hobbies, Freunde und Bekannte, dass private Treffen zeitlich so gut wie unmöglich sind.
Ich bin wirklich ein offener Mensch, aber im Job muss ich nicht mit jedem private Kontakte haben. Und ich bin dann auch sehr nervig und bleibe beim Sie.

Und manchmal kann es dann auch ganz anders kommen. Einer meiner ehemaligen Kollegen, mit dem ich mich 1,5 Jahre gesiezt habe und der ebenfalls sehr auf Distanz bedacht war, ist heute ein lieber Bekannter. Wenn wir uns z.B. zufällig treffen, gibt es erst einmal eine sehr herzliche Umarmung.
 

CorpseBride

Mitglied
Ich denke auch es kommt darauf an, wie gut man sich mit den Kolleg*innen versteht.
Ich verstehe mich gut mit meinen Kolleginnen im Büro und wir reden auch oft über private Dinge und haben uns auch schon privat zum Essen oder in einer Bar getroffen. Ich würde sie aber nicht so behandeln wie meine privaten Freunde, es sind noch immer Kolleg*innen. Und selbst bei Freunden gibt es Themen, die ich einfach nur mit meinem Partner und sonst niemandem bespreche.

Ich finde man muss einen gesunden Filter finden, nichts intimes oder sehr privates (über Partner / Kinder etc.) preisgeben, denn wenns dumm läuft, spricht sich das in der Firma rum.
Alles andere (Unternehmungen, Urlaub, Hobbies etc.) sind ja nur neutrale Informationen.

Eine meiner Kolleginnen z. B. erzählt quasi ALLES im Büro. Egal ob es um ihre eigene Gesundheit, die ihres Partners oder auch die psychische Gesundheit ihrer Tochter geht, es wird einfach alles bis ins Detail erzählt. Das finde ich mittlerweile sehr unangenehm und übergriffig. Ich möchte auch einfach nicht alles wissen.
 
G

Gelöscht 128532

Gast
Relativ wenig, nur so unnötiger Small-Talk.

Leider bin ich der Typ der sich gerne früh "öffnet" und relativ viel aus dem privatem Nähkästchen plaudere.

Das läuft dann nicht immer gut für mich.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
"Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln" - wenn du das beherzigst, stets freundlich grüßt, dann kommt i. d. R. niemand auf die Idee, dich als arrogant zu bewerten. Du kannst auch ein bisschen Smalltalk halten, z. B. gerne genommen: Das Wetter, unverfängliche Aktivitäten vom Wochenende - das ist fernab vom Job und doch nicht privat. Themen gibt es viele. Damit zeigst du, dass du kein Stockfisch bist und trotzdem gibt es da immer noch eine Grenze zum Privatleben.

Ich selber habe im Laufe meiner wirklich langen Berufstätigkeit nur wenige Kontakte mit ins Privatleben genommen. Je älter ich geworden bin, desto genauer habe ich mir ausgesucht, wen ich näher an mich heranlasse. Damit bin ich recht gut gefahren und war trotzdem durchweg prima integriert und akzeptiert. Es gab nämlich trotzdem immer noch genügend Gründe, gemeinsam zu lachen.

Man hat auch noch andere Möglichkeiten, guten Kontakt zu Kolleg*innen zu pflegen. Nett finde ich z. B. die Angewohnheit, zum Geburtstag oder anderen Feierlichkeiten Kuchen zu spendieren.
 

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