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Wie unsozial ist unsere Gesellschaft? Alles am Geld gemessen?

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E

engelbonn

Gast
Die Antwort ist einfacher als gedacht, der Staat hat Schuld :rolleyes:
Wieso ? Durch Hartz4, Sozialhilfe, Wohnungsgeld..etc..hat er die Aufgaben und die Verantwortung übernommen die eigentlich die Familie und das soziale Gefüge übernehmen sollte und sich in das Privatleben der Bürger eingemischt.

Früher haben mehrere Generationen in einem Haus gelebt und sich gegenseitig unterstützt und gepflegt, jetzt bekommen jeder 16-jährige Problemteenager eine eigene Wohnung vom Amt und kann sich ungehindert fortpflanzen und lernt nie Verantwortung und Fürsorge kennen.

Der Staat muss sich wieder aus den persönlichen Finanzen des Bürgers zurückziehen, dann rücken alle Menschen automatisch wieder zusammen.

Gruss Alex
 
A

atlas

Gast
@engelbonn

Ich respektiere deine Sichtweise, räume aber ein dass das Problem komplexer ist.
Auf Grund der fortschreitenden Technisierung der Gesellschaft und Spezialisierung der Individuen solltest du die Menschheit vielleicht als Kollektiv betrachten.

Sicher werden dir dann viel mehr Probleme klar, die es zu lösen gilt.... den der Staat besteht auch nur aus Individuen mit einer persönlichen Geschichte.
 

Darklands

Aktives Mitglied
Gut das du nachfragst, da muss ich mich bloßstellen. Die Angabe bezieht sich auf eine amerikanische Studie an Gefängnissinsassen. Ich habe das nur mal auf die globale Bevölkerung hochgebrochen, da solche Effekte kaum durch soziale Umstände entstehen, sondern maßgeblich durch die Genetik. In Psychopathie spiegelt sich lediglich ein Funktionsmodus des Gehirns wieder. Ich kann dir nicht mehr sagen wo ich das las, aber ich berufe mich da auf diverse Artikel aus dem Bereich Behavioral Neuroscience und auf das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders.
Auch wenn die halbe Welt auf die Amerikaner schimpft, aber in diesem Bereich haben sie viel geleistet.
Von einer Stichprobe von Gefängnisinsassen bei einem Merkmal wie Psychopathie, das garantiert mit der Bereitschaft, ein Verbrechen zu begehen, korreliert, auf die Gesamtbevölkerung zu generalisieren, ist mehr als gewagt. ;)
 
A

atlas

Gast
Wie gesagt, ich stütze mich da auf die funktionelle Anatomie des menschlichen Gehirns.
Zudem war es eine landesweite Studie, die sich nicht auf Verbrechensbereitschaft sondern ganz speziell auf psychopathische Störungen konzentrierte.

Kannst gern etwas recherchieren. Wenn du dann nachher paranoid bist, mach aber nicht mich dafür verantwortlich.... denn das ist Starker Tobak, wenn man davon ausgehen muss das jeder irgend eine Macke hat.... normal ist dann nur noch eine Utopie....

Mich hatte das unglücklich gemacht. Drum hab ich das Thema für mich eingestellt.
 
W

Wapiti

Gast
Die Abrißbirne ist nicht nur an die Berliner Mauer gelegt worden, sondern ebenfalls an den deutschen Sozialstaat.
Seit der Staat sich mit seiner Hartz4- Gesetzgebung aus vielen Aufgaben zurückgezogen und die finanziellen Lasten privatisiert hat, ist das Klima immer kälter geworden.
Es werden zwangsweise Bedarfsgemeinschaften geschaffen, wo einer dann für alle einstehen muß. Wie soll das dauerhaft funktionieren? Das alte Familienmodell ist tot. Daß eine Mutter von 4 Kindern, von denen 2 auch noch Säuglinge sind, nicht arbeiten gehen kann versteht sich von selbst. ( Mal völlig abgesehen davon, daß sie schwerlich einen Job findet, weil sie einfach nicht so flexibel ist .)

Patchwork von heute ist auch nicht unbedingt auf Dauer angelegt. Die Mütter haben das größte Armutsrisiko.
Kinderbetreuung vielfach Fehlanzeige, die alte Versorgungsehe abgeschafft, familienfreundliche Arbeitszeiten eher die Ausnahme.
Lebenplanung mit Kindern wird immer unkalulierbarer.
Die Gesellschaft ist insgesamt immer unsolidarischer geworden, das merkt man auch an vielen Beiträgen hier im Forum.
Und seitdem das Scheidungsrecht reformiert wurde, sind die Mütter auf jeden Fall die Gelackmeierten, die dann auch hier noch reichlich Prügel kassieren.
( Wobei ich, egal ob Mann oder Frau, auch nicht generell als feste Verpflichtung für die Kinder von anderen aufkommen wollte. )
 

Darklands

Aktives Mitglied
Wie gesagt, ich stütze mich da auf die funktionelle Anatomie des menschlichen Gehirns.
Zudem war es eine landesweite Studie, die sich nicht auf Verbrechensbereitschaft sondern ganz speziell auf psychopathische Störungen konzentrierte.
Ganz einfach, in Gefängnissen ist Psychopathie ziemlich sicher überrepräsentiert.
Nach deiner Logik könnte man aus einer Umfrage nach Glaubensrichtung in einer christlichen Kirche schließen, dass 100% der Weltbevölkerung Christen sind.
 
A

atlas

Gast
Ähmmm, nein. Kennst du dich mit Statistik aus? Vielleicht in Richtung Bioinformatik?
Wenn ja kannst du dir ziemlich schnell ausrechnen wie wo und wann was wie wahrscheinlich ist.

Sicher gebe ich zu das ich Polarisieren wollte und die wirkliche Zahl unter dem liegt was ich angab. Aber dennoch ist sie ungemein höher als das man meinen sollte.

Nachtrag: Man sollte Psychopathie nicht mit Kriminalität gleichsetzen. Da sie lediglich eine Vereinheitlichte Beschreibung für bestimmte Denkweisen und Verhaltensmuster ist.


Ach ja... da kommen mir wieder "die Frösche" in den Sinn :D
 

Darklands

Aktives Mitglied
Ich kenne mich bezüglich Statistik eher im Bereich Psychologie aus, obwohl ich nicht unbedingt ein Crack darin bin. Unabhängig davon finde ich es ziemlich logisch, dass man aus Gefängnisdaten nicht auf die Gesamtbevölkerung schließen kann, wenn man nicht genaue Vorstellungen hat, wie das betroffene Merkmal mit der Wahrscheinlichkeit zusammenhängt, im Gefängnis zu sitzen. Mein Beispiel mit der Kirche erklärt das, finde ich, ganz gut.
Man kann rückschließen, wieviel Prozent aller Gefängnisinsassen Psychopathen sind, aber mehr auch nicht.
Weise mich bitte auf mögliche Denkfehler hin. ;)
 

mikenull

Urgestein
Ich glaub nicht, daß sich das Bild der "unsozialen" Gesellschaft nun ausgerechnet auf Gefängnisse übertragen läßt - oder umgekehrt.
Und wahrscheinlich ist es auch nicht auf Raumkapseln übertragbar.......
 
A

atlas

Gast
50% der amerikanischen Bevölkerung saßen schon im Gefängnis, 90% werden rückfällig.
Gegenwärtig sitzt 1% der Bevölkerung ein. 30-50% haben abnormale Verhaltensweisen in Richtung Psychopathie. Bitte urteile selbst. Wenn 1% Einsitzt und du die repräsentative Menge der Lebenslangen abziehst (ich bin mal großzügig und sage 5% der Insassen), dann kannst du dir das schnell selbst ausrechnen.

Und den Anteil derer die nie Im Gefängnis saßen kannst du sicher mit 50% derer die es tun und eben psychopathische Tendenzen haben bemessen... aber wer weiß schon wie hoch die Dunkelziffer wirklich ist.
 
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