Wie soll man heute noch Freunde finden :(

Hallo, ich bin 21 Jahre. Längere Zeit ging es mir wieder besser (hinsichtlich das ich keine Freunde oder Bekannte habe).

Aber nun... Ich bin kein Mensch für Vereine oder etwas ähnliches. Im realen Leben schaffe ich es nicht Freundschaften zu schließen. Ich bin zwar schüchtern doch taue ich auf sobald sich jemand die mühe machen würde mich kennen zulernen. Ich bin gewiss kein schlechter mensch, doch wenn ich durch die Straßen gehe werde ich wie eine aussätzige angestarrt. Was auch der Grund dafür ist das ich nur noch selten raus gehe. Obwohl ich gerne mal wieder nach Jahren rauskommen möchte. Einfach mal wieder das Leben fühlen und spaß haben möchte.
Ob es an mein aussehen liegt, oder ob die Menschen merken das ich anders bin... Seit ich 16 bin brechen immer wieder Auswirkungen der Borderline Störung durch, was ich jedoch selbst recht gut im griff bekommen habe.
Ich würde gerne mal wieder spüren wie sich das anfühlt von jemanden gemocht und vielleicht sogar geschätzt zu werden. Als all die Ablehnung die einem entgegengebracht wird.

Inzwischen frage ich mich, ein Leben ohne Freunde, Freude,
was ist das für ein Leben?
Es ist ist so, als sei ich da und doch existiere ich nur.

Es würde mich freuen wenn sich jemand melden würde. LG

Hi,

ein Leben ohne Freunde ist grausam - so viel weiß ich... Mag mir gar nicht vorstellen, wie's ist, wenn das "schon immer" so war...

Aus reiner Neugier:
Wenn es dir schon einmal besser ging, was Freunde angeht - wie hast du's damals gemacht? Warum ist es jetzt nicht mehr so?

Aber versuchen wir mal produktiv zu sein:

1. Gemäß dem hier von dir veröffentlichten Foto glaube ich nicht, dass dich jemand wie eine Aussätzige anstarrt.
Entweder du nimmst das (fälschlicherweise) nur so wahr - oder es gibt einen verdammt guten Grund dafür. (Die meisten Menschen interessiert Ihr Umfeld herzlich wenig hab' ich in letzter Zeit festgestellt^^)

2. Vom drin sitzen bleiben wird sich das definitiv nicht ändern - und das weißt du auch. Kann verstehen, dass du kein Vereinsmensch bist - aber du hast mit Sicherheit Interessen, die du gerne mit anderen Menschen teilen würdest - sonst würdest du ja keine Menschen vermissen. Um Gleichgesinnte zu finden solltest du also diese Interessen auch verfolgen - und dabei drauf achten, dass andere Meschen dabei sind. Und wenn du halt nicht angesprochen wirst - dann machst du's entweder selbst oder gar nicht. (Hab z.B. den Anschluss über die App Spontacts wieder bekommen... Mach bei 'ner Aktivität mir - oder erstell eine^^)

Bin leider nicht in deiner Nähe - sonst hätte man sich ja mal kennen lernen können - aber grundsätzlich musst du raus vor die Tür - auch wenn's dir (erstmal!) nicht gefällt und's anstrengend ist.

LG

Ich finde es schlimm, keine Freunde zu haben oder zu finden, denn jeder hat etwas, das ihn auf eine eigene Art und Weise sympathisch und mögenswert macht.

Vielleicht helfen dir kleine Schritte, mehr ins Leben hinein zu finden statt gleich die große Veränderung zu wagen?

Es gibt z.B. gute Freundschafts-Portale im Internet, über die man Mailfreunde oder Brieffreunde etc. finden kann. So kann man sich erst mal schriftlich austauschen. Vielleicht hilft dir auch ein Tier wie ein Hund etwas gegen Einsamkeit. Es zwingt dich, hinaus zu gehen und mit Tier lernt man auch leicht andere Menschen kennen.

Hast du denn eigene Interessen oder Hobbies? Magst du Sport? Oder einen VHS-Kurs belegen?

Ich finde auch nicht, dass du dich nicht nett anhörst bzw. liest, du wirkst sehr ehrlich.

Auf jeden Fall solltest du nicht aufgeben.

Vielleicht solltest Du Dir erstmal Gedanken machen, WIE Freundschaften eigentlich "entstehen"... Dazu müssen folgende "Bedingungen" erfüllt sein...

• Gleiche Interessen
• Gleiche Wertvorstellungen
• Sympathie
• Freiwilligkeit

Was unternimmst Du das Du Menschen triffst oder zu Menschen kommst, die oben angeführte Bedigungen mit Dir teilen?

Kein Mensch wird auf Dich zukommen und Dich fragen, ob Du mit ihm befreundet sein willst. Du selbst musst aktiv werden.

jemand die mühe machen würde

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Viell. hilf Dir das ja: wenn jeder denken würde, daß man Freunde hätte dann würden wir alle alleine sein und wenn jeder zuhause bleiben würde, erst recht.

Du möchtest das sich andere dieMühe machen...ja, andere wollen auch nix anderes als angesprochen werden. Tu den ersten Schritt und Du wirst sehen was Du anderen für eine Freude bereitest.

Warte nicht, sondern mache Du den ersten Schritt

w

Antwort für alle:

Ja mir ist bewusst das mich niemand ansprechen wird, aber ich setzte mich auch nicht ins Cafe und gaffe die Leute an. Ich lese gerne, höre musik und schreibe texte das ist auch schon alles. Ich hab ne katze und eine schlange.

Ich habe bereits erwähnt das vereine oder dergleichen nix für mich zudem habe ich auch nicht das geld dafür.
Portale habe ich zugenüge durchgearbeitet, was man da aber findet kann an vergessen denn einen betthasen, den brauche ich nicht.

Ich meine die zeit wo ich ein wenig besser damit zurecht gekommen bin das ich nieanden habe.

Aber das beste ist es wohl einfach ohne zu bleiben, manche leute sind wohl einfach dafür bestimmt ihr erbärmliches leben allein zu verbringen.

Ich danke für die Antworten.

Na na na, zunächst mal kann ich dir sagen dass die meisten Menschen in der Stadt allgemein wie Marionetten rumlaufen. Keiner kennt keinen, und wieso sollte dich irgendwer irgendwo wahrnehmen um mit dir ins Gespräch zu kommen? Das ist aber nicht dein Problem, sondern der Tatsache geschuldet dass diejenigen meistens einen Freundeskreis haben und irgendwo integriert sind, gar keinen Anlass dazu haben jemand neues groß kennenzulernen.

Hat man nicht quasi vom Kindergarten auf schon ein paar Leute wird es mit zunehmendem Alter meistens schwieriger, ich spreche aus Erfahrung. Und dann suchst du ja wahrscheinlich auch ein paar tiefergehende Freundschaften und nicht nur solche mit denen du Party feiern kannst. Nun, die sind sowieso aller seltenst.

Aber das liegt glaube ich alles weniger an dir...

Ich habe auch oft das Gefühl dass es sogar als unangenehm empfunden wird wenn man einfach mal mit jemandem versucht ins Gespräch zu kommen, nach dem Motto mein Gott was will denn der... und oftmals sind es die tiefgründigen Menschen die nicht so recht Anschluss finden.

Erst einmal Entschuldigung dafür das ich gereizt reagiert habe, aber ich kann es nicht mehr hören: Vereine etc.

Ja das stimmt, die meisten gehen mit geraden blick ohne nach links und rechts zu sehen.
Gruppen haben die bei sich die sie haben wollen und es stimmt einen Anlass um wen neues "bei sich aufzunehmen" sehen sie nicht.
So wird es immer schwieriger jemand neues kennen zulernen, vor allem für jemanden der sich extrem unwohl dabei fühlt allein irgendwo hinzu gehen.

Ich danke dir für deine Antwort.

Ich erlebe die moderne Gesellschaft folgendermaßen:

die Menschen sind immer gestresster, suchen ihre Vorteile, haben weniger Zeit. Zum Weggehen findet sich eher jemand als zum Freundschaft aufbauen. Jeder lebt irgendwie in seiner eigenen Welt, so richtiges Interesse am Menschen ist bei nur sehr wenigen vorhanden. Und wenn man diese Cliquen sieht bei denen man immer meint das wäre das Non-Plus-Ultra, stellt man oft auch sehr viel Oberflächlichkeit fest.
Wie oft kommt es denn vor, dass sich einfach mal jemand nur meldet weil er sich für dich interessiert?

Nur eins versteh ich an der Sache nicht: haben die alle selbst kein Bedürfnis nach mehr Tiefe oder verdrängen sie es einfach.

FreakForEver meinte:

Erst einmal Entschuldigung dafür das ich gereizt reagiert habe, aber ich kann es nicht mehr hören: Vereine etc.

Ja das stimmt, die meisten gehen mit geraden blick ohne nach links und rechts zu sehen.
Gruppen haben die bei sich die sie haben wollen und es stimmt einen Anlass um wen neues "bei sich aufzunehmen" sehen sie nicht.
So wird es immer schwieriger jemand neues kennen zulernen, vor allem für jemanden der sich extrem unwohl dabei fühlt allein irgendwo hinzu gehen.

Ich danke dir für deine Antwort.

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Weißt Du, ich habe ähnliche Probleme.... zwar kann ich schnell Kontakte knüpfen, wenn ich neue Menschen kennenlerne, doch ich schaffe es irgendwie kaum daraus tiefere Freundschaften zu machen, bzw. "kleben zu bleiben". Zum einen hat das sicherlich wirklich etwas damit zu tun, dass die Menschen immer unverbindlicher werden und Freundschaften somit oberflächlicher und seltener zuverlässig/tief. Zum anderen bin ich mir aber auch bewusst, dass ich selbst viel zu passiv beim Aufbau von Beziehungen bin. Ich denke innerlich nichts wert zu sein, bestimmt nur zu nerven, etc.... also traue ich mich deshalb nicht zu riskieren Menschen die ich nett finde einfach mal einzuladen, um Verabredungen zu bitten oder nur anzurufen. Vielleicht liegt es also nicht daran, dass die anderen mich nicht nett finden oder kein Interesse haben, sondern daran dass ich selbst in ihren Augen zu wenig Interesse zeige. Kann es sein, dass das bei Dir auch so ist?

Was das mit den Vereinen angeht: Ich bin selbst auch kein Typ dafür. Aber sehen wir es mal ganz realistisch: Von nichts kommt nunmal nichts! Ohne über den eigenen Schatten zu springen und eben auch mal etwas auszuprobieren was uns vielleicht fremd ist oder scheinbar nicht liegt, werden weder Du noch ich neue Menschen für Freundschaften finden. Wir müssen uns schon überwinden! Und wer sagt, dass Du dafür unbedingt in einen Sportverein gehen musst, oder was auch immer Du Dir vielleicht schreckliches unter dem Stichwort "Verein" vorstellen magst? Es gibt für praktisch jedes Interesse Gruppen, Kurse, etc... Allein die Volkshochschulen haben ein unglaublich breites Angebot.... jeder kann sicherlich auf solchen Wegen Gleichgesinnte finden die ähnliche Interessen haben. Nur musst Du halt erstmal ein bisschen von Deiner kompletten Anti-Haltung weg kommen. Wenn Du von vornherein immer nur sagst "dies will ich nicht und das auch nicht... und jenes kann ich nicht mehr hören, etc..." wird Dich das kein Stück weiter bringen. Ein bisschen Aufgeschlossenheit und die Überwindung von gewissen Vorurteilen gehört schon dazu, wenn Du etwas in Deinem Leben verbessern möchtest.