Ich glaube vor Selbstliebe müssen erstmal ganz anders Dinge da sein. Akzeptanz seiner Selbst und Anerkennung seiner Fähigkeiten und Erfolge. Nicht einfach.
Genau das halte ich für völlig falsch, ist aber oft die Denke der Menschen...
Selbstliebe hat gar nichts mit Fähigkeiten und Erfolgen zutun. Gar nichts.
Ich bin selbst leider ein recht perfektionistischer Mensch und dachte lange Zeit auch so. Ich dachte auch lange nach einer schlimmen Erfahrung, dass ich jetzt nichts mehr wert sei. Ich musste hart umdenken, um zu begreifen, dass ich völlig unabhängig von all dem als Mensch wertvoll bin. Scheitern, Dinge nur zu 80, 50, 10 oder gar zu 0 Prozent zu schaffen mindert diesen Wert nicht, im Gegenteil: anzuerkennen, dass man ist, wie man ist und dass dieses "Ist" gut so ist, hat mich deutlich gelassener werden lassen. Selbstliebe an Erfolge und Fähigkeiten zu knüpfen führt zwangsläufig zu Druck und Erwartungen. Ein Mensch der null Erfolge und keine besonderen Fähigkeiten vorweisen kann ist genauso wertvoll wie jeder andere. Das für sich anzunehmen ist m.M. ein guter Weg zur Selbstliebe.
Und wenn du unsicher bist, frage doch mal Menschen in deinem Umfeld warum sie dich mögen? Oft sehen wir diese Dinge selbst nicht.