G
Gelöscht 77808
Gast
Wenn man viel für eine Person tut und sich persönlich einsetzt, dann macht man das nicht, weil es der Job ist oder weil man grad Langeweile hat sondern eher, weil man die Person besonders mag.
Dass er bei Deiner Taufe dabei war kann gut daran liegen, dass er schon seit längerer Zeit einen guten Kontakt zu Eurer Familie hatte.
Im Schüler-Lehrer Verhältnis ist so etwas allerdings problematisch, trifft aber auch auf andere Bereiche, wie zB Jugendarbeit zu.
Aus der Situation heraus ergibt sich, dass ein bestimmter Altersunterschied vorliegen muss.
Grundsätzlich geht es nicht um den reinen Altersunterschied in Jahren, sondern um eine andere Sache, die erst ab einem bestimmten Alter durch Lebenserfahrung gelernt werden kann.
In Deinem Alter bist Du jetzt nach einem Kind aber vor einem Erwachsenen. Erwachsene haben die Schule zu Ende, einen Job, den Führerschein, heiraten, kriegen Kinder - sowas. Kindern sagt man, wann sie was zu tun haben und was erlaubt und verboten ist. Du bist halt dazwischen.
Für "ältere" Männer ist Dein Alter gefährlich.
Du entscheidest vermutlich selbst, wann Du nach hause kommst. Damit "giltst" du "schon" als erwachsen; eigentlich kann man mit Dir alles machen, was man mit Erwachsenen auch machen kann. Bergtouren, sachlich diskutieren, planen - keine Ahnung.
Wenn man Dich dann auf Augenhöhe in etwas einbezieht, kommt aber zum Tragen, dass Du ein Gefühl hast aber nicht weisst was es ist.
Du fühlst Dich erwachsen, er bezieht Dich als Erwachsene in Dinge ein, die er besser hätte vermeiden sollen oder wird zum Vorbild und es bildet sich ungewollt und automatisch eine Abhängigkeit.
Die Abhängigkeit hat sich bei Dir darin gezeigt, dass Du geweint hast, weil er geht. Dir würde im Traum nicht einfallen zu weinen, wenn irgend ein Mitschüler aus dem Kurs weg zieht, richtig?
In seiner Ausbildung als Lehrkraft hat man ihm beigebracht, dass man seine Schüler, auch wenn es weh tut, "sitzen lassen muss". Man darf sich persönlich nicht zu stark einbringen. Was man tun kann ist, eine Gruppe an Hilfestellern zu motivieren, die jeder einzeln für einen Teilbereich weiter helfen. Der Schüler bekommt so die Hilfestellung, bleibt aber gefühlsmäßig nur der Gruppe - also einer Allgemeinheit gegenüber verbunden/ dankbar.
Lass mich also raten, dass er gespürt hat, daß er - Du aber auch - daß Ihr Euch beide verrannt habt?
Genau das hätte er wissen müssen.
Nämlich dass Du weinst, wenn er geht. Und dass soll nicht sein, weil Lehrer nur eine bestimmte Altersstufe betreuen. Danach kommt der Ausbilder, vielleicht ein Pof. . Und so weiter.
Während seiner "Grippe" hat er sich zwei Wochen Zeit genommen um eine Entscheidung zu treffen.
Die war - tut mir leid - ziemlich undiplomatisch und etwas grob, trifft aber den Punkt.
Sinnigerweise hätte er es anders ausgedrückt.
Als Jugendleiter habe ich vor vielen Jahren einen glühenden Liebesbrief von einem Mädchen(13) bekommen. Sie hat ihn mir mit ihrer Freundin überreicht, alleine hätte sie es sich nicht getraut.
Ich hab mich bedankt, gesagt, dass ich ihn mit nach hause nehme, und sie bekäme eine Antwort.
Da stand ich dann da.
Daraufhin habe ich mit eine Geschichte ausgedacht.
Ich habe mein Leben und ihres mit einem Zug verglichen, der mit verschiedenen Lebensbelastungen beladen war. Da ich höhere Belastungen hatte, brauchte ich eine stärkere Lokomotive und breitere Schienen, wie Züge sie haben, die Überland verkehren. An meinen Zug konnte ich ihre Waggons nicht ankoppeln, denn die liefen noch auf der schmaleren Spur- wie Strassenbahnen sie haben. Ich hab ihr geschildert, dass die Verbindung zwangsläufig entgleisen muss.
Diesen Brief habe ich ihr - übrigens zusammen mit ihrem - zurück gegeben.
Auf die Art und Weise konnte ich ihr mitteilen, dass ich sie durchaus mag, dass dies aber die Grenze dessen darstellt was geht, und es auch zukünftig einen netten Umgang miteinander geben muss, weil wir ein gemeinsames Umfeld hatten, also nicht ausweichen konnten.
Sie hat es verstanden und war später meine Steuerberaterin .
Dein Weg sähe nun so aus, dass Du ihn als Mittelding zwischen einer bezahlten Lehrkraft und noch ein bisschen was darüber hinaus in Erinnerung behältst. Alles war ja nun mal nicht schlecht, und was gut war, soll auch als gut weiter Geltung haben.
Danach überlegst Du Dir, wie Du den weiteren (Schul-, Berufs-)Weg in den Griff bekommst, beachtest dabei aber, dass es nicht nur einen Menschen geben darf der Dir hilft, weil es (siehe oben) ein Totalverlust wäre wenn er geht.
Du setzt also auf mehrere Pferde gleichzeitig, nimmst die Nase hoch und erschnüffelst, wo sie sind.
Da Du zuhause keinen "Pferdestall" hast, musst Du dazu raus gehen und Dich neugierig umschauen.
OK?
Dass er bei Deiner Taufe dabei war kann gut daran liegen, dass er schon seit längerer Zeit einen guten Kontakt zu Eurer Familie hatte.
Im Schüler-Lehrer Verhältnis ist so etwas allerdings problematisch, trifft aber auch auf andere Bereiche, wie zB Jugendarbeit zu.
Aus der Situation heraus ergibt sich, dass ein bestimmter Altersunterschied vorliegen muss.
Grundsätzlich geht es nicht um den reinen Altersunterschied in Jahren, sondern um eine andere Sache, die erst ab einem bestimmten Alter durch Lebenserfahrung gelernt werden kann.
In Deinem Alter bist Du jetzt nach einem Kind aber vor einem Erwachsenen. Erwachsene haben die Schule zu Ende, einen Job, den Führerschein, heiraten, kriegen Kinder - sowas. Kindern sagt man, wann sie was zu tun haben und was erlaubt und verboten ist. Du bist halt dazwischen.
Für "ältere" Männer ist Dein Alter gefährlich.
Du entscheidest vermutlich selbst, wann Du nach hause kommst. Damit "giltst" du "schon" als erwachsen; eigentlich kann man mit Dir alles machen, was man mit Erwachsenen auch machen kann. Bergtouren, sachlich diskutieren, planen - keine Ahnung.
Wenn man Dich dann auf Augenhöhe in etwas einbezieht, kommt aber zum Tragen, dass Du ein Gefühl hast aber nicht weisst was es ist.
Du fühlst Dich erwachsen, er bezieht Dich als Erwachsene in Dinge ein, die er besser hätte vermeiden sollen oder wird zum Vorbild und es bildet sich ungewollt und automatisch eine Abhängigkeit.
Die Abhängigkeit hat sich bei Dir darin gezeigt, dass Du geweint hast, weil er geht. Dir würde im Traum nicht einfallen zu weinen, wenn irgend ein Mitschüler aus dem Kurs weg zieht, richtig?
In seiner Ausbildung als Lehrkraft hat man ihm beigebracht, dass man seine Schüler, auch wenn es weh tut, "sitzen lassen muss". Man darf sich persönlich nicht zu stark einbringen. Was man tun kann ist, eine Gruppe an Hilfestellern zu motivieren, die jeder einzeln für einen Teilbereich weiter helfen. Der Schüler bekommt so die Hilfestellung, bleibt aber gefühlsmäßig nur der Gruppe - also einer Allgemeinheit gegenüber verbunden/ dankbar.
Lass mich also raten, dass er gespürt hat, daß er - Du aber auch - daß Ihr Euch beide verrannt habt?
Genau das hätte er wissen müssen.
Nämlich dass Du weinst, wenn er geht. Und dass soll nicht sein, weil Lehrer nur eine bestimmte Altersstufe betreuen. Danach kommt der Ausbilder, vielleicht ein Pof. . Und so weiter.
Während seiner "Grippe" hat er sich zwei Wochen Zeit genommen um eine Entscheidung zu treffen.
Die war - tut mir leid - ziemlich undiplomatisch und etwas grob, trifft aber den Punkt.
Sinnigerweise hätte er es anders ausgedrückt.
Als Jugendleiter habe ich vor vielen Jahren einen glühenden Liebesbrief von einem Mädchen(13) bekommen. Sie hat ihn mir mit ihrer Freundin überreicht, alleine hätte sie es sich nicht getraut.
Ich hab mich bedankt, gesagt, dass ich ihn mit nach hause nehme, und sie bekäme eine Antwort.
Da stand ich dann da.
Daraufhin habe ich mit eine Geschichte ausgedacht.
Ich habe mein Leben und ihres mit einem Zug verglichen, der mit verschiedenen Lebensbelastungen beladen war. Da ich höhere Belastungen hatte, brauchte ich eine stärkere Lokomotive und breitere Schienen, wie Züge sie haben, die Überland verkehren. An meinen Zug konnte ich ihre Waggons nicht ankoppeln, denn die liefen noch auf der schmaleren Spur- wie Strassenbahnen sie haben. Ich hab ihr geschildert, dass die Verbindung zwangsläufig entgleisen muss.
Diesen Brief habe ich ihr - übrigens zusammen mit ihrem - zurück gegeben.
Auf die Art und Weise konnte ich ihr mitteilen, dass ich sie durchaus mag, dass dies aber die Grenze dessen darstellt was geht, und es auch zukünftig einen netten Umgang miteinander geben muss, weil wir ein gemeinsames Umfeld hatten, also nicht ausweichen konnten.
Sie hat es verstanden und war später meine Steuerberaterin .
Dein Weg sähe nun so aus, dass Du ihn als Mittelding zwischen einer bezahlten Lehrkraft und noch ein bisschen was darüber hinaus in Erinnerung behältst. Alles war ja nun mal nicht schlecht, und was gut war, soll auch als gut weiter Geltung haben.
Danach überlegst Du Dir, wie Du den weiteren (Schul-, Berufs-)Weg in den Griff bekommst, beachtest dabei aber, dass es nicht nur einen Menschen geben darf der Dir hilft, weil es (siehe oben) ein Totalverlust wäre wenn er geht.
Du setzt also auf mehrere Pferde gleichzeitig, nimmst die Nase hoch und erschnüffelst, wo sie sind.
Da Du zuhause keinen "Pferdestall" hast, musst Du dazu raus gehen und Dich neugierig umschauen.
OK?