Den Drang zum Perfektionismus verliert man nicht einfach so von jetzt auf gleich oder von heute auf morgen.
Das ist sehr harte Arbeit.
Stress abbauen ist in der Theorie ganz einfach: man nimmt sich mehr Zeit für sich selbst.
Das bedeutet somit im Umkehrschluss: weniger Zeit mit Freunden, weniger Zeit mit Familie, eventuell auch weniger Zeit in Vereinen ( wenn man jeden Abend nach der Arbeit noch um 18 Uhr zum Fußball, um 19:30 Uhr zum Tennis, um 21 Uhr zum Jazzdance und um 22 Uhr zum Buchclub rennt), eventuell Ehrenämter niederlegen,...
Vielleicht wäre es hilfreich für dich, wenn du dir einmal zwei Wochen lang Listen machst.
Trag in jeder Liste ein was genau du jeden einzelnen Tag erledigt hast.
Wann bist du aufgestanden?
Von wann bis wann warst du auf der Arbeit?
Wann warst du zu Hause und was hast du dort gemacht?
Wann warst du mit Freunden unterwegs und was habt ihr gemacht und wie lang dauerte das Treffen?
Was sind immer wiederkehrende Aktivitäten (wie zum Beispiel 3 × pro Woche 2 Stunden Kraftsport)?
Wie viel Zeit investierst du in diese Aktivitäten?
Und am Ende kannst du ja einmal schauen, was besonders viel Zeit "frisst". Und dann solltest du überlegen, was davon jetzt wirklich wichtig ist und worauf du verzichten bzw was du zeitlich einschränken kannst, um mehr Zeit für dich selbst zu haben.
Damit du dann in der neu gewonnenen Freizeit dein Stresslevel runter fährst indem du z.B Spaziergänge in der Natur unternimmst, dir deine Kopfhörer aufsetzt dich einfach entspannt aufs Bett legst und meditativen Klängen oder anderen Geräuschen (Meeresrauschen) zu hörst, dir einen ausgiebigen schönen Nachmittag oder Abend im Spa/ in einer Therme machst...