Wie kann es sein, dass Kinder verschwinden?

Am schlimmsten ist der Gedanke an das Schicksal der Kinder, die verschwunden bleiben und nicht mehr auftauchen. Was ihnen zugestoßen sein muß. Soweit ich mich an Berichte zu dem Thema erinnere, ist es bei Entführungen und bei Sexverbrechen oft so, daß häufig innerhalb weniger Stunden bis Tage nach der Entführung von der Ermordung ausgegangen werden muß. Zumindest bei den Fällen, wo das Kind dauerhaft verschwunden bleibt.

Anders bei diesen Kinderschieberingen die hier von Kylar erwähnt wurden. Wie schlimm muß das sein, wenn die armen Kinder verkauft werden. An eine reiche Familie? Oder in die Zwangsprostitution? In ein fremdes Land, den Verbrechern ausgeliefert. Was geschieht mit ihnen wenn sie älter werden? Leben sie nach 20 Jahren vielleicht noch?

Das finde ich sehr schlimm.

kasiopaja meinte:

Wie soll das auffallen, wenn ein Kind einfach mit jemandem mitgeht und nicht schreit oder sich anderweitig merkwürdig verhält?

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Exakt! Das meinte ich mit dem ersten Teil meines ersten Beitrags hier. Da zerrt ja niemand öffentlich an belebten Plätzen ein schreiendes, sich wehrendes Kind mit sich.

Bei gewaltsamen Entführungen nutzen die Täter sich zufällig ergebende oder führen absichtlich unbeobachtete Situationen herbei. Wem soll das was auffallen?

Und wenn es doch einmal zutrifft, dass Menschen die Situation beobachten, dann könnte die Situation auch fehlinterpretiert werden. Vor allem bei sehr kleinen Kindern, die halt manchmal nicht laufen wollen oder bocken. Wenn nciht weitere verdächtige Aspekte hinzukommen, würde man wohl davon ausgehen, dass da gerade ein Elternteil sich entnervt das Kind unter den Arm klemmt. Das habe ich als Mutter auch schon gemacht.

Lunidiezweite meinte:

Die Frage, di ich mir hier gestellt habe war eher die, wie es in einem Land wie Deutschland sein kann, dass das niemand bemerkt haben will?

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Was genau meinst du? Dass es länger nicht auffiel, wenn ein Kind weg war oder dass es niemand bemerkt hat, wie das Kind in ein Auto gezerrt oder irgendwie weggelockt wurde?

kasiopaja meinte:

Wie soll das auffallen, wenn ein Kind einfach mit jemandem mitgeht und nicht schreit oder sich anderweitig merkwürdig verhält?

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Ein 12 Jähriger geht doch nicht einfach mit jemandem mit. Das zieht vielleicht noch mit einem 5 Jährigen, wenn du ein Hundewelpe dabei hast aber mit 12 sind die nicht so blöd, dass die mit Fremden mitgehen. Eigentlich schon mit 8 nicht mehr.

cafard meinte:

Richtig. In einigen Fällen wird es wohl so sein, dass diese Entführer sich schon vor langer Zeit in das Vertrauen der Kinder geschlichen haben und sich regelmäßig mit ihnen trafen, sodass die zukünftigen Opfer der Meinung waren, ihnen vertrauen zu können. Das Kind ist vielleicht oft mit der Person zusammengewesen und ahnt nichts von dem Plan.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mordfall_Tristan

Ich halte es für wahrscheinlich, dass Tristan seinen Mörder kannte. Er kannte bestimmt viele Leute.

In anderen Fällen wird ein Kind an einer unbeobachteten Stelle blitzschnell in ein Auto gezogen. Es gibt immer Momente, wo niemand hinschaut.

Seike Sörensen seit 1993 vermisst

Der Verein-Vermisster-Kinder unterstützt betroffene mit Projekten und auch finanziell.

www.vvk-deutschland.de

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Ich glaube nicht, dass die Mehrheit entführter Kinder die Entführer vorher kannte. Sabine Dardenne wurde z.B. ins Auto gezogen, sogar vom Fahrrad runter. Ähnliches war ja beim Fall Natascha Kamputsch auch so. Das waren Zufallsopfer.

Tristan ist eher so ein Einzelfall auf den die Theorie verwahrlostes Kind zutrifft. Da gibt es aber auch verschiedene Theorien. Manche haben behauptet, er hätte sich selbst prostituiert und wäre in diesem Mileu gewesen. Andere sagen, er hätte die Abkürzung zum Liderbach genommen und wäre dort auf dem Weg überrascht wurden. Fakt ist, der Mord war unglaublich grausam und noch schlimmer, dass man den Mörder bis heute nicht gefunden hat.

weidebirke meinte:

Exakt! Das meinte ich mit dem ersten Teil meines ersten Beitrags hier. Da zerrt ja niemand öffentlich an belebten Plätzen ein schreiendes, sich wehrendes Kind mit sich.

Bei gewaltsamen Entführungen nutzen die Täter sich zufällig ergebende oder führen absichtlich unbeobachtete Situationen herbei. Wem soll das was auffallen?

Und wenn es doch einmal zutrifft, dass Menschen die Situation beobachten, dann könnte die Situation auch fehlinterpretiert werden. Vor allem bei sehr kleinen Kindern, die halt manchmal nicht laufen wollen oder bocken. Wenn nciht weitere verdächtige Aspekte hinzukommen, würde man wohl davon ausgehen, dass da gerade ein Elternteil sich entnervt das Kind unter den Arm klemmt. Das habe ich als Mutter auch schon gemacht.

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Na, ja eine Stadt wie Berlin ist nicht so unbelebt wie ein kleines Kaff, wo das Kind eine Abkürzung zum Weiher nimmt. Da fällt sowas viel mehr auf.
Und wie gesagt. Der Manuel oder die Sandra waren in einem Alter, wo man eigentlich nicht mehr mit Fremden mitgeht.

@Lunidiezweite

Welche Antworten hast jetzt Du auf Deine eigene Frage?

So richtig komme ich auch dem Anliegen des Threads nicht hinterher. Du fragst, warum es Leuten nicht auffällt, wenn Kinder entführt werden.

Simple Antwort: weil Täter unbeobachtete Momente nutzen.

Wieso genau beschäftigt dich das so?

bocksrogger meinte:

Ich könnte mir auch vorstellen, das auch schon mal ein Bekannter der Eltern, oder jeamnd aus einem Verein oder ähnliches war. Da kann das schnell gehen mit dem Vertrauen und wegbringen ohne das das auffällt.


Vllt sogar andere Kinder die indoktriniert wurden, man weiß es nicht..

Oder eben mit hohem Risiko (sieh den Maskenmann)

Aber gerade Anfang der 90er Jahre kam es sehr oft vor das Kinder verschwanden, zumindest war so mein Empfinden. Ich kann mich noch an die Zeit in der Grundschule erinnern, war es noch üblich wenn kein Kind krank war nicht in der Schule anzurufen, sondern das Kind einfach dann am nächsten oder übernächsten Tag mit der Entschuldigung in die Schule zu schicken.

Eines Tages kam ein Mädchen nicht in die Schule, die Lehrerin dachte sie ist krank, die Mutter dachte sie ist in der Schule. Tja.. war sie leider nicht.. War damals bei uns in der Paralellklasse und das Mädchen ist nie wieder aufgetaucht.
Damals gingen dann auch Gerüchte rum, das jemand aus ihrerm Fechtverein damit was zu tun hatte, aber kam nie was raus.

Heute ist es denke ich zum Glück wohl für die Täter schwer jemand von öffentlihcen Plätzen zu entführen, viele haben ein Handy dabei und filmen oder fotografieren ständig etwas, so ist die Chanche ja sehr gorß das der Täter zufällig irgendwo drauf ist.


Aber das wird es leider immer wieder geben, auch der "Ich bin Polizist" Trick wird (wie man erst in XY gesehen) hat leider immer noch funktionieren..

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Na, ja in den 90er Jahren glaube ich schon, dass da ein Kinderschänderring existiert hat, durch den viele Kinder entführt wurden, gerade auch in Deutschland. Ich sage nur: Der Fall Dutroux. Da waren wohl auch Hochrangige involviert. Auffällig ist, dass viele der Kinder aus Berlin kamen und man im Umfeld nie etwas nachweisen konnte, viele Spuren aber nach Belgien oder die Niederlande führten. Manuel Schadwald soll auf einer Yacht bei einem Treffen hochrangiger Pädophiler ums Leben gekommen sein. Till Kratzsch war auch so ein ähnlicher Fall.

weidebirke meinte:

So richtig komme ich auch dem Anliegen des Threads nicht hinterher. Du fragst, warum es Leuten nicht auffällt, wenn Kinder entführt werden.

Simple Antwort: weil Täter unbeobachtete Momente nutzen.

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Das leuchtet mir ja schon ein, nur wo in Berlin gibt es denn so viele unbeobachtete Momente? Da läuft ein Kind doch nicht mutterseelenalleine durch eine Straße. Bei dieser Sandra Wißmann z.B. Die ist am Kottbusser Damm verschwunden. Da wimmelt es von Menschen.
Und mit der Theorie, dass die da auf der Lauer gelegen haben. Ich denke nicht, dass ein Kindesentführer sein Auto am Straßenrand parkt, getreu dem Motto: Schauen wir mal wann heute das nächste Kind vorbei kommt.
Das klappt in einem Kaff schon eher, aber doch nicht in der Großstadt.

Ich hab selbst mal so eine fragwürdige Sache erlebt. Eine Freundin und ich waren spielen. Plötzlich hält ein Auto. Ein Mann macht das Fenster runter und fragt nach dem Weg. Das Kennzeichen stammte überhaupt nicht aus unserer Gegend. Wir näherten uns mit einem gewissen Sicherheitsabstand. Meine Freundin ging näher rann. Das kam mir schon komisch vor. Spätestens als der Mann dann fragte, ob wir ihm den Wg nicht auch zeigen können und mitfahren wollen, haben wir aber die Beine in die Hand genommen. Ich glaube, ich war noch nie so schnell zu Hause.

Knirsch meinte:

Wieso genau beschäftigt dich das so?

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Warum denn nicht? Ich hab eine Doku über verschwundene Kinder gesehen. Oder unterstellst du mir jetzt gleich, ich wäre pädophil? Oh man.

Abgesehen davon sehe ich das auch als gesamtgesellschaftliches Problem. Neulich war ich im Supermarkt (Großkette) und ein Kind suchte heulend nach seinen Eltern. Hab dann eine Verkäuferin angesprochen, die es zur Kasse brahcte und ausrufen ließ. Da sind bestimmt 10 Leute dran vorbei gelaufen. Da hab ich mich echt auch gefragt, wie sowas angehen kann.