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Wie jemandem anvertrauen, dass es mir nicht gut geht?

Maerri199x

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben,

mir geht es schon seit einiger Zeit (ca. 2 Monate) nicht sonderlich gut... eher im Gegenteil. Ich würde am Liebsten den ganzen Tag nur rumliegen und mit niemandem sprechen. Ich habe keine Lust mehr auf meine Hobbies und wenn ich mich mit Freunden verabrede, freue ich mich darauf, würde jedoch kurz vorher am Liebsten jedes Mal absagen.
Ich bin den ganzen Tag einfach nur unfassbar müde, teilweise sehr leicht reizbar und mir fällt es schwer, Sachen zu erledigen (z.B. wenn ich etwas brauche, denke ich: Super, kannst ja nach der Arbeit kurz an der Tanke anhalten und das holen. Immer wenn es dann soweit ist, mache ich den Rückzieher und fahre doch direkt nach Hause, obwohl es überhaupt kein Umweg wäre und nur 2Min Zeit kostet).


Ich weiß selbst überhaupt nicht mehr, was mit mir los ist, da ich die ganze Zeit so eine gedrückte Stimmung verspüre. Es ist jedoch keine Trauer oder so, sondern einfach so eine Leere. Manchmal frage ich mich dann, wozu ich überhaupt auf der Welt bin usw. (keine Suizidgedanken oder so!).


Naja, wie es halt so ist, recherchiert man dann ja ein wenig und ich bin mir ziemlich sicher, Depressionen zu haben, gerade weil diese "Laune" nun wirklich schon lange anhält und nicht wirklich besser wird. Zwischendurch gibt es zwar Tage, an denen ich mich dann gerne mit Leuten treffe und auch echt Spaß habe... Die Mehrheit der Zeit verbringe ich jedoch mit mir allein, zurückgezogen in meinem Bett.


Mich macht das echt fertig und ich weiß, dass ich da nicht alleine rauskomme. Bevor ich mir aber professionelle Hilfe suche, möchte ich mich gerne 1-2 Personen anvertrauen.


Nur leider weiß ich überhaupt nicht, wie ich das angehen soll... Ich habe nie gelernt, über Probleme oder Gefühle zu sprechen und bin für alle immer die "gut gelaunte, lustige" Person, die auch gerne mal im Mittelpunkt steht. Ich möchte halt niemanden mit meinem Problem belasten, aber ich möchte einfach meiner Vertrauensperson gerne sagen, was mit mir los ist... Aber wie? Ich finde keinen passenden Moment, geschweige denn die passenden Worte... :(
 

Jessica133

Aktives Mitglied
Hallo,

ich würde es direkt mit deinem Hausarzt besprechen.
Ein Vorteil ist, dass er ja schweigepflicht hat und du es also nicht gleich "öffentlich" machen musst.
Ein für mich wichtigerer Grund ist, dass die Anzeichen die du hast nicht nur aufgrund von Depressionen entstehen können, sondern auch etwas körperlich nicht in Ordnung sein könnte.
Dickes Beispiel die Schilddrüse. Ich habe selbst Unterfunktion. Bin zum Glück von vielen Begleiterscheinungen verschont geblieben. Da ich mich aber sehr darüber informiert habe, kann ich dir sagen, dass dein Zustand auch daran liegen könnte.
Kann man das ausschließen, kann dir der Hausarzt auch Beratungsstellen empfehlen, die unter Schweigepflicht und evtl. wenn du das möchtest auch anonym mit dir sprechen.

Alles Gute für dich!!
 

Maerri199x

Neues Mitglied
Dankeschön... Habe mal nachgeschaut und das hier gefunden:

Symptome Schilddrüse:

  • Depressive Verstimmung
  • Verstopfung
  • Gewichtszunahme ohne Änderung der Ernährungsgewohnheiten
  • Verlangsamung des Herzschlags , Vergrößerung des Herzens, niedriger Blutdruck
  • Durchblutungsstörungen mit Missempfindungen (wie „Ameisenlaufen“)
  • Zyklusstörungen bei Frauen
  • Einschränkungen von sexueller Lust (Libido), Fruchtbarkeit und Potenz (Erektile Dysfunktion = Impotenz)

Auf mich trifft tatsächlich nur Punkt 1 zu...

Aber lieben Dank! Ich werde es vllt. echt mal checken lassen.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Ich möchte halt niemanden mit meinem Problem belasten, aber ich möchte einfach meiner Vertrauensperson gerne sagen, was mit mir los ist... Aber wie? Ich finde keinen passenden Moment, geschweige denn die passenden Worte... :(
Wenn dir die Worte fehlen, reden schwierig ist, der Zeitpunkt schlecht zu finden ist, der Mut sich gerade in einer Ecke versteckt:

Wie wäre es mit schreiben?

Hier gelang es doch gut, dich verständlich zu machen! :)

Etwas ausführlicher, detaillierter vielleicht.

Mir erschiene das als guter Weg.
 

Verhunzter

Mitglied
Wie ernährst du dich denn?
Würde ein großes Blutbild machen lassen um auf Vitamin/Mineralienmängel zu testen und
unabhängig davon Vitamin D3 + B12 nehmen, daran mangelt es hier jedem mehr oder weniger.

Gegen Tagesmüdigkeit hilft Intermittent Fasting (google) prima, bzw. probier einfach mal statt zu frühstücken einen schwarzen Kaffee, ohne Zucker oder andere Kohlenhydrate zu trinken. Oder zu einem anderen Zeitpunkt - solltest nur min. 2-3h vorher keine Kohlenhydrate zu dir genommen haben.
 

Maerri199x

Neues Mitglied
Wenn dir die Worte fehlen, reden schwierig ist, der Zeitpunkt schlecht zu finden ist, der Mut sich gerade in einer Ecke versteckt:

Wie wäre es mit schreiben?

Hier gelang es doch gut, dich verständlich zu machen! :)

Etwas ausführlicher, detaillierter vielleicht.

Mir erschiene das als guter Weg.


... Danke, ja hatte ich auch überlegt. Habe nur irgendwie Angst, das einfach so aus dem Nichts zu schreiben. Die Person, der ich mich anvertrauen wollen würde, rechnet halt NULL damit und daher wäre es wahrscheinlich etwas "schockierend" ... :S
 

Maerri199x

Neues Mitglied
Wie ernährst du dich denn?
Würde ein großes Blutbild machen lassen um auf Vitamin/Mineralienmängel zu testen und
unabhängig davon Vitamin D3 + B12 nehmen, daran mangelt es hier jedem mehr oder weniger.

Gegen Tagesmüdigkeit hilft Intermittent Fasting (google) prima, bzw. probier einfach mal statt zu frühstücken einen schwarzen Kaffee, ohne Zucker oder andere Kohlenhydrate zu trinken. Oder zu einem anderen Zeitpunkt - solltest nur min. 2-3h vorher keine Kohlenhydrate zu dir genommen haben.


Hey, also ich ernähre mich eigentlich ganz normal..., denke ich.

Zum Frühstück gibt es lediglich einen Joghurt. Gegen 10 Uhr (auf der Arbeit) esse ich dann ein Stück Obst, zwischendurch mal ein paar Süßigkeiten, jedoch nicht übermäßig viel. Kaffee mag ich leider überhaupt nicht... Zum Mittag gehts dann meist in die Kantine, wo ich aber häufig nur eine Kleinigkeit esse, um das Mittagstief zu umgehen. Naja und abends gibts dann meine Hauptmahlzeit...

Nehme seit etwa 2 Wochen nun Vitamin D3 Präparate, merke jedoch noch keine Besserung...
 
G

Gelöscht 85627

Gast
... Danke, ja hatte ich auch überlegt. Habe nur irgendwie Angst, das einfach so aus dem Nichts zu schreiben. Die Person, der ich mich anvertrauen wollen würde, rechnet halt NULL damit und daher wäre es wahrscheinlich etwas "schockierend" ... :S
Deine Gedanken dazu könntest du in den Brief mit aufnehmen. Dass du davon ausgehst, dass dies nun sehr überraschend kommt und vielleicht etwas wie erschrecken auslösen könnte, du demjenigen jedoch sehr vertraust und dich deshalb an ihn wendest.
Und da es dir mündlich nicht gelingt, weil dir Mut und Worte fehlen, hast du diesen Weg gewählt.

Was erwartest, erhoffst, wünscht du dir denn von dieser Vertrauensperson?
Dass du eine Meinung bekommst? Tipps, einen Rat? Einfach Verständnis und eine Umarmung?

Ich fände es gut, wenn du dich öffnest.
Sei dir jedoch bewusst, dass ein Vertrauter nicht dein Therapeut, dein Retter sein kann.
Das musst du auf anderem Weg selbst in die Hand nehmen.
 

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