Anspruch gibt es bestimmt nicht. Aber ich behaupte mal, alle Menschen haben den Wunsch nach Gerechtigkeit und nach einem zufriedenen Leben.
Das meine ich auch.
Ich würde sagen, vieles was wir im Allgemeinen unter Fair verstehen, geschieht instinktiv - in dem man es sozialverträglich lebt und hoffentlich viel erlebt.
Fairness als seine eigene Bedingung verknüpfen, damit man sich nicht so schnell in der Vielfalt und den vielen Notwendigkeiten des Lebens verliert. Als eine wichtige Entscheidungshilfe. Bspw. faire Bezahlung.
Was heute als Fair definiert wird, dass ist für mich nicht der Anfang, sondern das Ergebnis aus dem Prozess unseres sozialen Zusammenlebens über Jahrhunderte hinweg. Es sollte möglichst fair genug sein, für alle. Ich meine damit den kleinen/persönlichen Rahmen des eigenen Umfeldes. Im Großen wäre das nur eine schöne Illusion. Aber man kann ja mal davon träumen.
Das man sich den erforderlichen Gegebenheiten anpasst, gehört dazu. Manches oder eben vieles davon kommt einen unfair vor. Deswegen hat vermutlich jede*r seine
eigene Vorstellung darüber was fair bedeutet. Dabei gibt es für mich kein richtig oder falsch. Es sollte für den einzelnen Menschen relativ passen. Denn was fair ist und was nicht, kann
und darf jeder selber entscheiden.
Da wir soziale Wesen sind, sollte die soziale Fairness im Vordergrund stehen können und natürlich im Interesse aller liegen. Eigentlich.
- Denn ich finde es wichtig und richtig, dass es überhaupt eine Vorstellung darüber gibt, was fair ist und was weniger.
Ich finde das es großen Mut machen kann, wenn man weiß - dort und dort geht es relativ fair zu. So kann auch die Fairness ein Garant für persönliche Veränderungen sein.
Das Leben als solches halte ich für relativ unfair. Fressen und gefressen werden. Alles endet mit dem Tod. Aber so ist nun mal der ganz natürliche Verlauf. Wir sind nur ein Teil davon.
- Kann die Natur fair sein?
Für mich ist meine Fairness mein innerer Kompass. Wenigstens die Richtung sollte stimmig sein. Das ist mir sehr wichtig. Auch auf die Gefahr hin enttäuscht zu werden. Das hat stark etwas mit meiner Würde zu tun. Zudem möchte ich mich noch im Spiegel anschauen können. Was den Hintergrund hat - dass ich aus persönlicher Erfahrung weiß, wie es auf gar keinen Fall sein darf. Das heißt aber nicht, dass ich ein Idealbild Folge. Das wäre mir zu vermessen und letztlich naiv von mir. Schon deswegen, weil auch ich zu jederzeit Fehler machen kann.