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Weshalb ist es angenehmer und einfacher, wenn sich die Anderen ändern ?

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Hallo zusammen,

in zwischenmenschlichen Beziehungen u. a. in den Bereichen, Partnerschaft, Freunde, Familie, fühlt man sich/ich mich unverstanden.
Wenn man selbst damit nicht mehr zurecht kommt, sucht man das Gespräch mit mehr (oder weniger) vertrauten Personen.

Von früher kenne ich auch den Wunsch, daß es scheinbar sehr bequem wäre, wenn sich der andere für mich ändern würde.
Allerdings ist das eine passive Haltung und die Chance ist groß, daß ich in meinem Vorstellungen enttäuscht werde. Sinniger ist es, sich selbst und den anderen über Gespräche kennen zu lernen, um entsprechend zu handeln/entscheiden.

Hier im Forum oder auch im realen Leben beobachte ich, daß scheinbar nicht ich, sondern das Gegenüber etwas falsch gemacht hat.
Es wird darüber geredet, wie sich der andere so verhalten kann, wie schlecht sein Verhalten ist und sich fragt, wie man mit so jemandem befreundet sein mag.

Sich in einer Situation zunächst den Ärger von der Seele zu reden ist ja hilfreich.
Wenn ich jetzt allerdings weiterhin den Fehler beim anderen suche, bleibe ich ja weiterhin passiv. Solange ich bei mir nicht schaue, woran es liegt, daß ich mich unverstanden fühle, ändert sich für mich sehr, sehr wenig und es besteht die Gefahr, daß mir das in der nächsten Situation wieder passiert.

Wie seht ihr das ?
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Du hast absolut recht.

Wie du schon schreibst, es ist bequemer und einfacher, Fehler bei anderen zu suchen. Dann muss ich mich nicht mit mir auseinandersetzen, unangenehme Seiten finden und mich womöglich auch noch ändern.

Es ist aber natürlich die effektivste Methode und bringt einem im Leben insgesamt weiter.

Der einfache Weg ist oft nicht der richtige. Selbstreflexion ist unheimlich schwer, blinde Flecke erkennen und die Konsequenzen daraus selber tragen. Unangenehm - und ich traue mich zu sagen, dass die meisten Menschen "Vermeider" sind.

Das eigene Verhalten zu ändern ist schon eine Hausnummer. Das eigene Bild von einem selbst wird angeknackst. Nicht schön.
 
Zuletzt bearbeitet:

tork

Aktives Mitglied
Ich denke nicht, dass es leicht ist, andere zu ändern. Im Gegenteil, das ist oftmals ziemlich schwer. Weil andere sich häufig auf Privilegien ausruhen und diese nicht abgeben möchten. Für die Priviligierten ist es hingegen häufig das Einfachste, wenn der Einzelne sich ändert. So kommt meiner Meinung nach dann auch der Satz, dass man nur sich selbst ändern könne zustande. Das halte ich aber nicht in jedem Fall für richtig. Wenn ein Priviligierter im Unrecht ist, muss auch das geändert werden können.

Natürlich kann und sollte man auch bei sich selbst gucken. Und das ist auch oft schwer. Allerdings mit dem Gießkannenprinzip den Satz, dass man nur sich selbst ändern müsse, dann würde alles besser, zu verbreiten, das passt oft auch nicht. Anpassung ist nicht immer die richtige Strategie.
 

gobi

Mitglied
Ich denke, sobald man anfängt, in Gedanken erstmal, den anderen ändern zu wollen oder sich aufzuregen, das ist genau der Punkt, an dem man bei sich selber nachschauen sollte, wo es bei einem selber hakt. Man ertappt sich sozusagen selber. Wenn man nicht bei sich selber nachschauen will, dann gibt es keine Änderung, weder bei einem selber noch bei dem anderen. Einen Schritt zurückgehen und bei sich selber nachschauen, was da los ist. Man tut sich selber mit dem Schritt etwas Gutes.

Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, wenn man jemand anderem sagt, was derjenige verändern kann/sollte, dass das angenommen wurde und die Situation verbesserte sich. Der Mensch war dankbar für den Hinweis. Es kommt natürlich darauf an, wie man es sagt.

Austicken hilft und Ansagen helfen auch.

Was ich auch erlebt habe, ist, wenn man sich selber verändert, ändert der andere sich auch und das alles ohne etwas zu sagen. Das geht aber nur im persönlichen Kontakt. So habe ich es erlebt.

Es gibt also verschiedene Wege.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Ich finde, man darf da gerne unterscheiden, ob tatsächlich ich das Problem bin oder der andere. Denn so sehr ich Selbstreflektion und Realitätssinn schätze, gibt es durchaus Verhaltensweisen anderer Menschen, die ganz alleine auf deren Mist gewachsen und arschig sind. Da muss ich dann gar nichts bei mir suchen, da darf ich dann ruhig eine Ansage machen und darauf basierend eine Entscheidung treffen.
 
G

Gelöscht 129613

Gast
"Weshalb ist es angenehmer und einfacher, wenn sich die Anderen ändern ?"

Dann braucht man selber sich nicht so anzustrengen.
Das Leben hat ja noch andere Lasten.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Warum sollte ich mich wegen eines/anderen Menschen ändern?
Zuerst einmal muss ich doch fragen, ob bei mir ein Fehler vorliegt.
Dazu muss man sein eigenes Handeln/Auftreten überprüfen.
Was niemals ein Fehler ist.
Sodann muss ich mich fragen, welche Bedeutung haben die Anderen für mich?
Darauf aufbauend sollte es nicht schwerfallen, eine Entscheidung zu treffen.
So zumindest versuche ich durchs Leben zu gehen.
 

kasiopaja

Urgestein
Hallo zusammen,

in zwischenmenschlichen Beziehungen u. a. in den Bereichen, Partnerschaft, Freunde, Familie, fühlt man sich/ich mich unverstanden.
Wenn man selbst damit nicht mehr zurecht kommt, sucht man das Gespräch mit mehr (oder weniger) vertrauten Personen.

Von früher kenne ich auch den Wunsch, daß es scheinbar sehr bequem wäre, wenn sich der andere für mich ändern würde.
Allerdings ist das eine passive Haltung und die Chance ist groß, daß ich in meinem Vorstellungen enttäuscht werde. Sinniger ist es, sich selbst und den anderen über Gespräche kennen zu lernen, um entsprechend zu handeln/entscheiden.

Hier im Forum oder auch im realen Leben beobachte ich, daß scheinbar nicht ich, sondern das Gegenüber etwas falsch gemacht hat.
Es wird darüber geredet, wie sich der andere so verhalten kann, wie schlecht sein Verhalten ist und sich fragt, wie man mit so jemandem befreundet sein mag.

Sich in einer Situation zunächst den Ärger von der Seele zu reden ist ja hilfreich.
Wenn ich jetzt allerdings weiterhin den Fehler beim anderen suche, bleibe ich ja weiterhin passiv. Solange ich bei mir nicht schaue, woran es liegt, daß ich mich unverstanden fühle, ändert sich für mich sehr, sehr wenig und es besteht die Gefahr, daß mir das in der nächsten Situation wieder passiert.

Wie seht ihr das ?
Selbst wenn der andere sich falsch verhält. liegt es doch an mir das zu kommunizieren, darüber mit dem Betreffenden zu sprechen und daraus meine Schlüsse zu zeihen bzw. beim Verhalten entsprechen zu gestalten, was nicht heißen muss, dass ich mich dem anpasse.
 

Savay

Aktives Mitglied
Schwer da etwas im Allgemeinen dazu zu sagen.
Ein Fehler oder eine Fehltat ist ja nicht für jeden das gleiche, den einen stört es, den anderen nicht.

Ich habe schon festgestellt das mich vieles nicht stört wenn ich meine Erwartungen herunter schraube, flexibler bin.
Manche verfolgen einfach andere Werte, warum sollen sie meine übernehmen? Irgendwo will doch jeder auch so angenommen werden wie er ist, oder müssen wir andere erst in unserem Sinne erziehen und passend machen? 🤔

Es gibt aber auch Verhalten, das ich überhaupt nicht tolerieren kann.
Das hängt dann oft mit Lügen und Täuschen zusammen. Da werde ich meine Werte nicht verraten zb des lieben Friedens wegen.

Wenn jemand anderes sich in meinen Augen daneben benimmt, muss ich ihn ja nicht gleich hassen oder empört reagieren. Sondern eher bedenken, das ich auch nicht perfekt bin und es mir wünschen würde wenn jemand anders mich wegen meines Verhaltens nicht gleich zur Sau macht oder mich meidet.
 

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