Wer suchet, der findet?

Hollunderzweig meinte:

Lass dir das ja nicht einpflanzen, dieses: ich muss mehr haben, als da ist. Das sind die heimlichen Killer deiner Zufriedenheit. Du klingst nach: ich kann, aber ich muss nicht... ist das nicht toll? Das ist, wie wenn du sagst, ich bin frei, unabhängig, hab genug. Du bist nicht erpressbar, nicht ruhelos, nicht auf etwas fokkussiert, wo du immer nur an morgen denkst, immer getrieben von deinem Möchten, Sollen, Wollen.

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Wie lernt man das? Vor allem, wenn die Angst berchtigt ist, dass es morgen nicht reicht? Dass die grundlegenden, wichtigen eigenen Bedürfnisse morgen nicht gedeckt werden können? Oder wenn sie es heute schon nicht sind?

XeNon20 meinte:

Ich denke mal, wenn sie auch in ähnlichem Maße Sport betreiben würde und sonst auch eher ihre ruhe haben möchte, würde das vermutlich schon sehr helfen.

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Ich denke auch, wenn Du auf einem doch hohen Niveau Sport betreibst und Dir das wichtig ist, wäre es hilfreich, wenn Deine Partnerin auch so sportlich ist, und sonst Ruhe schätzt. Denn sonst ist Eure Freizeit überhaupt nicht kompatibel und da man ja mit dem Partner meistens genau diese verbringt, ist es auf jeden Fall besser, wenn man in diesen Punkten einigermassen übereinstimmt. Vielleicht könntest Du ja eine Frau am ehesten beim Sport kennenlernen? (oder natürlich auf einer Dating-App).

XeNon20 meinte:

Der Punkt dass es mir egal ist, ist auch so eine Sache. Ich denke dass mir deswegen ein Stück weit der Antrieb fehlt. Bzw. denke ich sogar manchmal darüber nach, ob es mir auf Dauer nicht zu anstrengend werden oder es mich einschränken könnte.

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Das kann gut sein, dass Du gar nicht glücklich wärst, wenn Du Dein Leben teilen müsstest. Du weisst ja ziemlich genau was Du willst und möchtest Deinen Lebensstil auch nicht ändern. Eine Beziehung bedeutet immer Kompromisse einzugehen. Auch wenn man gut zusammen passt.

XeNon20 meinte:

Der Punkt dass es mir egal ist, ist auch so eine Sache. Ich denke dass mir deswegen ein Stück weit der Antrieb fehlt. Bzw. denke ich sogar manchmal darüber nach, ob es mir auf Dauer nicht zu anstrengend werden oder es mich einschränken könnte. Aber dafür fehlt mir bisher die Erfahrung von den positiven Seiten.

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Also ich kann Dir nur versprechen, dass das Du Dich nicht eingeschränkt fühlst, wenn es die Richtige ist. Ich war bei der Partnerbörse mit den 11 Minuten und habe dort jemanden gefunden, der mein Leben unheimlich bereichert hat. Ich würde auf jeden Fall mal empfehlen den psychologischen Test zu machen, der ist glaube ich kostenfrei. Da sieht man dann auch wo Dein Partner "erwartet" wird und lernst ggf. was über Dich selbst. Du dürftest vielleicht gar kein Interesse haben, dass die Frau immer mit Dir Sport macht, weil sie schlicht (als Frau) nicht an Deiner Leistungsgrenze mitmachen kann. In dem Fall suchst Du suchst jemanden, der auch viel Abstand verträgt und sich freut wenn Du vom Sport wieder da bist. Aber wie gesagt, es kann (und wird) immer anders kommen, als man denkt!
Grundsätzlich sollte man aber keine Wunder erwarten, sondern es ein paar Monate laufen lassen. Überleg Dir gut, wie Du Dein Profil schreibst. Lass Dir dafür genügend Zeit. Wenn Du online geschaltet bist, schauen Dich die suchenden Frauen als "Frischfleisch" an und eine zweite Chance gibt es für diesen ersten Eindruck nicht. Ich hatte mein Profil extrem ehrlich ausgefüllt und daher kaum Interessentinnen. Aber mir war es lieber so. Die Richtige greift dann schon zu, wenn es ehrlich, aber optimistisch klingt.
Die Kinderfrage wiederum würde ich mir wirklich gut überlegen, sonst schließt Du wirklich eine Menge Frauen aus. Du solltest auch nicht unterschätzen, wie sehr die richtige Person alte Wunden auch schlicht heilen kann. Selbszweifel sind kein Kriterium für Kinder oder nicht. Die Zeit die man hat schon eher. Auf der anderen Seite, bereut es ja niemand, also kann es nicht ganz so schlecht sein.

Hollunderzweig meinte:

...Lass dir das ja nicht einpflanzen, dieses: ich muss mehr haben, als da ist. Das sind die heimlichen Killer deiner Zufriedenheit...

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Ich habe deinen Kommentar schon vor über zwei Monaten gelesen, konnte ihn aber nicht wirklich aufnehmen.
Ich finde, du hast damit Recht und ich danke dir dafür.

Ich habe in letzter Zeit wieder viel darüber nachdenken müssen, was (oder ob) mir etwas fehlt.
Dabei ist mir jetzt aufgefallen, dass ich völlig übersehen habe, dass es mir im Grunde schon gut geht. Ich habe was ich immer haben wollte und kann jetzt eigentlich nur noch mehr bekommen. Ich muss nur herausfinden, wie dieses "mehr" für mich aussieht.

Was ich allerdings Ironisch finde, ist der Grund warum mir das jetzt klar geworden ist:
Denn wenn ich ganz ehrlich bin, ist das aktuell schlimmste an meinem Leben, dass ich gerade ziemliche Nackenschmerzen habe.