Hallo in die Runde!
Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter, bin am Rande des Wahnsinns.
Erst mal die Kurzform, mehr Details kann ich ja noch nachliefern.
Ich habe seit langem Probleme mit meinem Mann, die nicht gelöst werden können, weil mein Mann schlichtweg nicht in der Lage ist mit mir zu reden. Ich komme mir schon vor wie ein Monster.
Ich habe ihn im Herbst 2022 oft angesprochen ob er irgendwas hat, Probleme auf der Arbeit oder so, weil er oft brummelig von der Arbeit kam und ziemlich in sich gekehrt war. Es wurde aber immer dementiert.
Anfang 2023 war bei mir das Maß voll. Mein Vater Krebs im Endstadium, seit langem Stress auf meiner Arbeit, männliches Pubertier dazu und Haushalt - alles blieb an mir hängen. Ich habe um Unterstützung gebeten, aber nicht wirklich welche bekommen. Gefühlt bin ich in unserer Familie das Dienstpersonal welches den beiden Herren ein angenehmes Leben bereitet aber sonst nicht wirklich integriert wird was die Freizeitgestaltung betrifft.
Mein Mann war erstaunt, für ihn schien da noch alles in Ordnung.
Ich hatte gehofft, jetzt auch mal was zurückzubekommen, Rückhalt und Unterstützung. Geben und Nehmen, füreinander da sein - aber ne - mein Mann verfiel mehr und mehr in Schockstarre, es wurde so gut wie gar nicht mehr gesprochen.
Die Lage wurde immer angespannter, mein Vater kam ins Hospiz. Einen Familienurlaub habe ich deswegen abgesagt. Ich habe meinem Mann gesagt, dass ich diese Situation zuhause nicht mehr ertrage, wenn beide auch noch Urlaub haben und wir den Tag auch noch schweigend aufeinander hocken.
Er ist daraufhin zu seinem Freund ausgewichen. Bis heute (1 Jahr später!!!) ist er noch nicht zurück! Hat die Wohnung quasi übernommen, als sein Freund zu seiner Freundin gezogen ist. Beteuert aber immer wieder, dass es sein größter Wunsch sei wieder zurückzukommen.
Im Sommer letzten Jahres sind wir daraufhin (auf meine Initiative) zu einer Eheberatung. Das ließ anfangs auch hoffen, aber eine große Diskrepanz war und ist, dass mein Mann die dort angesprochenen Dinge, Erkenntnisse und Aufgaben als "verstanden" rückmeldet und auch immer bekräftigt hat, gemeinsam daran zu arbeiten zu wollen. Dabei blieb es aber auch meist. In die Tat umgesetzt wurde davon fast nichts. Darauf angesprochen kommt meist nur - das sei ihm nicht bewusst.
Die Fachkraft der Eheberatung war nach wenigen Monaten auch mit ihrem Latein am Ende (sie konnte das Verhalten und die Diskrepanz auch nicht mehr nachvollziehen) und brachte als Erklärung eine Depression ins Spiel.
Anfangs hat mein Mann auch dementiert aber scheinbar doch irgendwann verstanden dass er da alleine nicht rauskommt und sonst alles nur noch schlimmer wird. Er begab sich in Therapie. Mittlerweile hätte er wohl auch nicht mehr diese Antriebslosigkeit.
Allen anderen gegenüber verhält er sich aber "normal", nur bei mir ist er so "blockiert". Ich verstehe es nicht!
Er sagt immer wieder er will zurück zu uns, tut aber gefühlt nichts dafür. Er lebt SEIN Leben und sucht kaum den Kontakt. Er reagiert nur, aber agiert nicht. Wie will man da zurückfinden? Wir entfernen uns immer mehr voneinander!
Für mich ist das keine Basis für ein gemeinsames Leben, das reicht mir nicht. Ihm angeblich auch nicht, aber er macht einfach so weiter.
Mich macht das inzwischen wahnsinnig.
Kann man nur einer Person (mir) gegenüber depressiv sein? Oder hat er vielleicht doch ein Problem mit mir was er sich nicht eingesteht oder mir gegenüber schlichtweg nicht offen und ehrlich ist?
Kann das wer nachvollziehen und hat Rat wie man vorwärts kommen kann? Ich kann nicht mehr. Ich brauche irgendeine Art von Klarheit, komme mir langsam dann doch ein wenig "verarscht" vor, weil das eben alles nicht so zusammenpasst.
Viele Grüße
Piepmats
Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter, bin am Rande des Wahnsinns.
Erst mal die Kurzform, mehr Details kann ich ja noch nachliefern.
Ich habe seit langem Probleme mit meinem Mann, die nicht gelöst werden können, weil mein Mann schlichtweg nicht in der Lage ist mit mir zu reden. Ich komme mir schon vor wie ein Monster.
Ich habe ihn im Herbst 2022 oft angesprochen ob er irgendwas hat, Probleme auf der Arbeit oder so, weil er oft brummelig von der Arbeit kam und ziemlich in sich gekehrt war. Es wurde aber immer dementiert.
Anfang 2023 war bei mir das Maß voll. Mein Vater Krebs im Endstadium, seit langem Stress auf meiner Arbeit, männliches Pubertier dazu und Haushalt - alles blieb an mir hängen. Ich habe um Unterstützung gebeten, aber nicht wirklich welche bekommen. Gefühlt bin ich in unserer Familie das Dienstpersonal welches den beiden Herren ein angenehmes Leben bereitet aber sonst nicht wirklich integriert wird was die Freizeitgestaltung betrifft.
Mein Mann war erstaunt, für ihn schien da noch alles in Ordnung.
Ich hatte gehofft, jetzt auch mal was zurückzubekommen, Rückhalt und Unterstützung. Geben und Nehmen, füreinander da sein - aber ne - mein Mann verfiel mehr und mehr in Schockstarre, es wurde so gut wie gar nicht mehr gesprochen.
Die Lage wurde immer angespannter, mein Vater kam ins Hospiz. Einen Familienurlaub habe ich deswegen abgesagt. Ich habe meinem Mann gesagt, dass ich diese Situation zuhause nicht mehr ertrage, wenn beide auch noch Urlaub haben und wir den Tag auch noch schweigend aufeinander hocken.
Er ist daraufhin zu seinem Freund ausgewichen. Bis heute (1 Jahr später!!!) ist er noch nicht zurück! Hat die Wohnung quasi übernommen, als sein Freund zu seiner Freundin gezogen ist. Beteuert aber immer wieder, dass es sein größter Wunsch sei wieder zurückzukommen.
Im Sommer letzten Jahres sind wir daraufhin (auf meine Initiative) zu einer Eheberatung. Das ließ anfangs auch hoffen, aber eine große Diskrepanz war und ist, dass mein Mann die dort angesprochenen Dinge, Erkenntnisse und Aufgaben als "verstanden" rückmeldet und auch immer bekräftigt hat, gemeinsam daran zu arbeiten zu wollen. Dabei blieb es aber auch meist. In die Tat umgesetzt wurde davon fast nichts. Darauf angesprochen kommt meist nur - das sei ihm nicht bewusst.
Die Fachkraft der Eheberatung war nach wenigen Monaten auch mit ihrem Latein am Ende (sie konnte das Verhalten und die Diskrepanz auch nicht mehr nachvollziehen) und brachte als Erklärung eine Depression ins Spiel.
Anfangs hat mein Mann auch dementiert aber scheinbar doch irgendwann verstanden dass er da alleine nicht rauskommt und sonst alles nur noch schlimmer wird. Er begab sich in Therapie. Mittlerweile hätte er wohl auch nicht mehr diese Antriebslosigkeit.
Allen anderen gegenüber verhält er sich aber "normal", nur bei mir ist er so "blockiert". Ich verstehe es nicht!
Er sagt immer wieder er will zurück zu uns, tut aber gefühlt nichts dafür. Er lebt SEIN Leben und sucht kaum den Kontakt. Er reagiert nur, aber agiert nicht. Wie will man da zurückfinden? Wir entfernen uns immer mehr voneinander!
Für mich ist das keine Basis für ein gemeinsames Leben, das reicht mir nicht. Ihm angeblich auch nicht, aber er macht einfach so weiter.
Mich macht das inzwischen wahnsinnig.
Kann man nur einer Person (mir) gegenüber depressiv sein? Oder hat er vielleicht doch ein Problem mit mir was er sich nicht eingesteht oder mir gegenüber schlichtweg nicht offen und ehrlich ist?
Kann das wer nachvollziehen und hat Rat wie man vorwärts kommen kann? Ich kann nicht mehr. Ich brauche irgendeine Art von Klarheit, komme mir langsam dann doch ein wenig "verarscht" vor, weil das eben alles nicht so zusammenpasst.
Viele Grüße
Piepmats