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Wenn man isolierte Eltern hat

  • Starter*in Starter*in LVchen
  • Datum Start Datum Start
Man muss über seine Eltern nicht nur positive Worte verlieren, wenn man schlecht behandelt worden ist. :mad:

@ Rene85: Danke :blume:
 
Hi!
Bei dem Thema prallen auch Standards aufeinander. Fakt ist doch, wir kennen die Eltern der anderen nicht, solange sie nicht vorsätzlich ihren Kindern wehtaten und gegen ganz allgemeine Menschenrechte verstoßen haben, hatten sie sicherlich auch gute Seiten.

Man geht aber nicht in einen Forenraum über Probleme, um ein Loblied auf alles zu singen und jeder muss auch mal schlecht reden können, weil es befreit. Die TE geht ja nicht direkt jeden Tag zu ihren Eltern und zählt ihnen mal auf, wie scheiße sie sie findet. Sie will mal was loswerden und wir können hier nicht richten, wer hier der Böse ist, ob die Eltern versagt haben auf ganzer Linie, denn wir kennen die Eltern nicht.

Das, was hier aufgezählt wurde, waren schon Sachen, die so nicht gut liefen und nicht als Abhärtungs- oder Erziehungsmaßnahmen zu werten sind. Ich habe eher den Verdacht, dass derjenige, der hier gegen die TE so krass wettert und nicht einfach so feststellen kann, dass Eltern auch gute Seiten haben, eher vom Schlag WAS UNS NICHT UMBRINGT MACHT UNS HART ist...Ist aber ne veraltete Sichtweise meines Erachtens. Mag für denjenigen Luxus sein, dass man sich über bestimmte Dinge aufregt, aber sorry, einmal umgucken..es gibt gesellschaftliche Zwänge und Vorgaben, will man gut mit seinem Umfeld auskommen. Da sollte man sich zeitgemäß auch ein wenig nach richten, weil man sonst zwangsläufig Einzelgänger ist.

Zum Thema Waschen: Wer hier wie sich wann wäscht ist ja jedem selbst überlassen. man sollte sich dann waschen, wenn man dreckig ist und nicht portioniert. da überhaupt dran zu sparen, ist antiquiert. Wenn wir schon so weit sind in der Diskussion können wir doch gern mal zum Mittelalter zurückkehren..da sollte man sich ja so selten wie möglich waschen..war für die normal..wären wir mit unserem Hygienebewusstsein da gewesen, hätten wir auch soziale Konsequenzen zu spüren bekommen.

Sorry, aber ich will noch gesellschaft haben, also muss ich mich auch dann pflegen können, wenn es für MICH not tut.. wenn ich stinke wie ein iltis, dann wird es wohl erlaubt sein und nicht, wenn mutti meint, es ist der zweite sonntag im monat und nu is es wieder zeit... ende der debatte

wenn man dinge wie schielen behandeln lassen kann, sollte man das auch tun...den impfschutz verpasst man doch auch nicht, selbst wenn einige krankheiten fast schon ausgerottet sind bei uns und es unwahrscheinlich ist, jemals an bestimmten dingen zu erkranken...
 
JETZT aber hat man die FREIHEIT!(Das Wort zum Kar-FREI-Tag !) *grins*

😉

Hm...putzige Kindheit hatte ich auch-- HUNGER (also richtig komisches Nicht-Essen)
und absurde "Erziehung" und Gewalt und ab dem 10.Lj. dann nicht nur das sporadische Kinderarbeiten (Kleingarten, Acker bei Oma...) sondern "vollkrass" heftiges Malochen.
Zu Hause -- per Hand umgraben des "Ackerlandes",per Zuggurt das Eggen des selbigen,Viehzucht... Hausumbau (hab mit 11 Hühnerstall gemauert, die Klärgrube in den Sandstein gebuddelt-- der "stets kranke Vati" hat beaufsichtigt---und genölt...).

Könnte ganze Romane schreiben.

Ich hatte das Glück, immer schon mutig zu sein ,mir Kritik nicht zu verkneifen.

Hab mir die Situation "sinnvoll gestaltet"--> aus Zwang zur Arbeit hab ich "Freude an derselben" gemacht-- erstens war das Selbstaustrickserei --und ich hatte ein "besseres" Gefühl",zweitens hatte ein "emsiges" Kind seine Ruhe und konnte eigene Pläne einfließen lassen.
Richtigerweise hab ich gedacht:
"Wie blöd die Aufgaben auch sind,dümmer wirste nicht, irgendwann BIST DU FREI!"

UND : ich hab schon als kleines Kind die Situationskomik erkannt.

Humor läßt einen die/den Diktatoren besser ertragen.

Vor der Gewalt bin ich mit 17 geflohen. ((Es gab keine wirkliche Lebensgrundlage mehr dann))

Not macht erfinderisch --
Fakt ist (das gilt bestimmt für fast alle hier!) :

Je eher man sich für sich selbst verantwortlich macht,desto besser.

Es spielt irgendwann KEINE Rolle mehr,was für Aufwachsbedingungen man hatte!

Nicht,daß man das VERGESSEN sollte-im Gegenteil--
aber:

Es ist doch eigentlich eine Steilvorlage, sich SELBST zu therapieren?!

Dafür benötigt man KEINEN Therapeuten--die Grundlagen kann man doch STÄNDIG selbst machen:
Analyse , Erkennen des Mankos, Ideen zum Gegensteuern

Spätestens ab 18 hat man die Wahl.

Finanzen sind kein Argument--denn:

Wenn es nur ein putziges Elternhaus gibt, ist man halt auf sich gestellt--wie weltweit wasweißich 90 % aller Kinder.

Man KANN dann noch Dinge von den "Eltern" abfassen--muß es aber auch nicht.

In den 1 1/2 Jahren die ich bis zum Abi im sicheren räumlichen Abstand zum "Diktator" lebte,
hatte ich "mit generöser Geste von meiner "Mutti" über meine Oma an mich durchgereichte 40 Mark (DDR) je Monat-- für ALLES.

Meine Oma spendierte ein Sofa im Wohnzimmer ,ein Asyl mit "ständiger Rauswurfandrohung ",
(falls Du IRGENDWO was über meinen Sohn erzählst,Micky"),
ein knapp bemessenes Licht-Radio-Wasser-Kontingent.

Meine Oma hat die Ursache meiner schlimmen Kindheit zu verantworten--
es war IHR FALSCHERZOGENER SCHEUSAL-SOHN-- und sie hat mir den Weg in ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht--da ich NICHT die Schule schmiß-sondern büffelte wie bekloppft, nebenjobbte wie eine Wilde ,las, DACHTE und meine Tränen runterschluckte .

Mir war bestimmt damals mit 17 (und vorher) nach SONSTWAS-- weniger nach Selbstverletzung --eher nach Erledigung des Gewaltmenschen...nach Rettung meiner Geschwister/Mutter... naja... Klar prägt einen LEBENSLANG ein absurdes Umfeld.

Nur-- wer das Glück hat,denken zu können, geht dann nach vorn .
Verdrängt NICHT (das wäre völlig dumm!)--aber lernt draus.

Hm..ich war mir immer zu stolz, was zu erbitten.
Das hat man mir früh abgewöhnt.

Lieber hab ich hundert Wege probiert,als dieses GEHÄSSIGE GRINSEN zu sehen
"Na,jetzt brauchst Du uns wohl doch?"

Welche Strafe wäre angemessen für Psychoquälerei?

Ein Kind nicht zum Arzt zu bringen (LVchen), ein Kind nicht RICHTIG ZU ERNÄHREN(mich),
ein Kind zu linken... Welche Geldsumme wäre da fair?

Wollen wir GENAUSO weitermachen-- uns "revanchieren" ?

Es gibt doch wirklich ERBÄRMLICHE Erzeuger--die es gar nicht wert sind,daß man dann noch
ihnen die Gegenreaktion widmet?!

Wer als Eltern nicht nur "putzig" war sondern GRENZEN ÜBERSCHRITT -der hat es VERGEIGT.

Der hat sich selbst bestraft -er hat NIE WIEDER in seinem erbärmlichen Leben eine Chance,es "gut" zu machen.
Das ist grausame Strafe genug schon. Naja--man kann/sollte es noch mal klar sagen :

" Du weißt schon,daß ich das alles schon als kleines Kind begriffen habe ?"

"Du weißt schon,daß ich NICHTS,ABSOLUT NICHTS vergessen werde?!"

"Du weißt schon,daß ich HEUTE als Erwachsene auch BEGREIFE, was Du VERBROCHEN hast?!"

Aber-- irgendwann ab 18 ist da der SCHNITT -
ab da muß man aus der Lage SELBST etwas machen.

Je eher man für sich allein verantwortlich handelt,desto besser ist es für die eigene Seele!

DAS IST SELBSTTHERAPIE!

Ihr seid nur Euch Rechenschaft schuldig!
Ihr könnt Euch kritisieren,könnt es versuchen--könnt und SOLLTET über Euch lächeln !!!

Verbitterung macht frühe Falten--in die Seele.

Die Macht von Seelenräubern bricht man nur,wenn man etwas AKTIV dagegensetzt.

Ein Therapeut kann hilfreich sein--aber-- wenn man keinen hat,noch keinen hat--oder einen schlechten...dann nehmt es SELBST in die Hand.

Betrachtet Euch kritisch "von außen".
Seid zu Euch MINDESTENS so konsequent wie zu den "Eltern".

Denn: Die könnt Ihr nicht verändern (oder nur wenig/selten)--

SICH SELBST kann man aber lebenslang ändern--wenn man sich dafür WICHTIG GENUG ist!

Das ist alles so sauschwer...es gibt "eingehämmerte Sätze" - "Nie schaffst Du was!"

-- und dann versuch mal ,auf Dich stolz zu sein,wenn man es nie durfte.

Ich bin schon so steinalt--und fühl mich innen oft immer noch wie das dauerweinende,stumm-schüchterne angsschlotternde Mickylein --
ich weiß,daß es immer schwer sein wird.

DAS ist unsere "MitGift" . Jeder hat da diese Truhe voller komischer Dinge.

Wenn wir anders sein wollen als die ZU OFT kinderfeindlichen "Erzeuger" ,müssen wir halt AUFPASSEN -uns erziehen. DAS GEHT! Es ist oft bitter--weil man ehrlich sein muß-zu sich.

Ich denke mir so: jeder,der irgendwann herzlich-liebevoll über SICH SELBST lachen kann,
ist auf der anderen Seite, ist aus dem moderigen zäh-deprimierenden Sumpf raus.

Es ist energieverschwendend,wenn man nur RÜCKWÄRTS mosert.

Ich wünsche Euch die richtigen Bücher, die forderndsten Aufgaben und die aufrichtigsten Freunde ,damit Ihr Euch immer auf der Sonnenseite fühlt und Euch traut an Änderungen!

Micky
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher, eine Therapie kann nicht schaden, um gewisse Dinge vielleicht doch aufarbeiten zu können.
Aber schwer ist es ein ganzes Leben lang, weil man nun mal geprägt ist von seinen Kindheitserfahrungen.
Trotz Therapie kann man bestimmt aber gewisse Erlebnisse nie verarbeiten.
Ich bin z.B. auch über eine Sache besonders verbittert!
Meine Eltern waren ohnehin immer froh, wenn sie mich mal los waren und ich zu den Großeltern abgeschoben werden konnte.
Dort bekam ich wenigstens Zuwendung.
Als ich 16 war, stand im Winter eine Klassenfahrt nach Berlin an.
Zwei Tage vor der Abfahrt wurde ich sehr krank. Ich hatte eine schwere Bronchitis und so hohes Fieber, dass ich schon fantasierte.
Trotzdem schickten mich meine Eltern am nächsten Tag auf die Klassenfahrt, ohne Medikamente im Gepäck!
Ich fühlte mich so schwach und elend und hustete mich fast zu Tode.
Nach der ersten Nacht im Hotel beschwerten sich meine Klassenkameradinnen bei mir, weil ich so laut gehustet und sie in ihrer Nachtruhe gestört hatte!
Die Lehrer kümmerten sich nicht um mich. Es war ihnen egal.
Nur der Busfahrer machte sich Sorgen um mich und besorgte mir in der Apotheke Tabletten.
Es war bitterkalt und ich musste den ganzen Tag mit durch die Stadt laufen.
Ich habe die Woche irgendwie überstanden.
Da war mir dann sogar der lieblose Empfang zu Hause egal.
Doch manchmal wünschte ich, und das tue ich schon lange, ich wäre von dieser Fahrt nicht mehr lebend zurückgekommen.
Ein paar Jahre später wurde bei mir im Krankenhaus ein Schatten auf der Lunge festgestellt.
Die Folge einer verschleppten Lungenentzündung, die ich zum Zeitpunkt der Klassenfahrt sicherlich gehabt habe.
Kurze Zeit nach dem Befund entwickelte sich bei mir ein hartnäckiges Bronchialasthma, unter dem ich bis heute leide.
Ein Arzt hat mir schon gesagt, dass meine Lebenserwartung um 10 bis 15 Jahre verkürzt sei, obwohl ich täglich ein Cortisonspray benutze.
Man sagt, es gibt manchmal Dinge, die man verzeihen, aber nicht vergessen kann.
Doch DAS werde ich meinen Eltern NIE verzeihen können!
 
@Rene

Und was hältst du für gelungen? Das Kind ins Heim zu geben, damit es nicht in der im Winter kalten Wohnung sein muss?
Damals gab es leider Gottes Wohnungen der Gemeinde, die unterste Kategorie waren, und heutzutage nicht mehr vorstellbar, aber damals nach wie vor vermittelt wurden...

Ehrlich gesagt war ich tatsächlich bis zum Teenageralter so gut wie nie krank, trotz kalter Wohnung....die ich, außer nach dem duschen; allerdings setzten mich da meine Eltern auch immer vor den Radiator zum aufwärmen...; eigentlcih auch nicht wirklich als kalt empfand. Als Kind hat man scheinbar einen anderen Metabolismus, und gewohnt war ichs ebenso...



@Micky

Danke, in deinem Beitrag stecken viele Wahrheiten drin.



@Lvchen

Was die vertane Augen OP angeht, ist das klar nicht richtig gewesen.
Und da habe ich auch eine ähnliche Geschichte...in der Volksschule beim ersten mal Augen untersuchen, stellte man bei mir eine schon ziemlich starke Kurzsichtigkeit fest.
Ich bekam daraufhin eine Brille, mit einer; damals noch; extrem hässlichen Krankenkassenfassung, (mittlerweile gibt es ja so viele verschiedene und hübsche dass man den Unterschied zu teuren gar nicht mehr erkennt...) denn was anderes war nicht drin.
Die wollte ich allerdings nicht aufsetzen, nicht weil sie so hässlich war, sondern einfach weil sie mich störte...ich wars nicht gewohnt.
Darum gekümmert hat sich niemand, meine Mutter war der Meinung man könnte Augen auch trainieren so dass die Fehlsichtigkeit besser wird. (was sicherlich in einigen Fällen geht, bei ihr ging dies auch mal, in den meisten, und in meinem, allerdings nicht.
Allerdings wollte sie sicher nicht dass meine Augen noch schlechter werden...ergo kann ich ihr auch hier keine Bösartigkeit vorwerfen)
Ende der Geschichte war, als ich Jahre später wieder einen Test beim Augenarzt machte, war die Kurzsichtigkeit um etliches schlimmer geworden. (was aber sicher nicht die Auswirkungen des nicht-tragens der Brille war, denn die Kurzsichtigkeit wurde mit den Jahren auch mit Sehhilfe sehr schnell schlimmer)
Mit 16 ging ich dann zum Optiker...alleine...und lies mir Kontaktlinsen anpassen. Von meinem Geld...

Eine Zeitlang war ich damals auch wütend, dass man sich nicht um meine Augen kümmerte, und ich jahrelang so meine eigene "Technik" erfand, um in der Schule die Dinge mitzuschreiben, denn auf der Tafel sah ich nichts.
Ich schrieb entweder mit, wenn ein Lehrer unterrichtete, der das was er sagte laut mitsprach,..oder schrieb vom Sitznachbarn ab...
Mittlerweile hat sich die Wut seit Jahren schon gelegt, denn ja, es war auch ein Fehler, aber wie gesagt, aus Boshaftigkeit machte sie es sicher nicht, vielleicht eher aus Unwissenheit...

In dem Alter war ich leider aufgrund Schicksalsschläge, und Krankheit im Elternhaus schon länger so gut wie selber für mich verantwortlich, suchte mir ein Jahr zuvor alleine meinen Lehrberuf, und baute mir selber alles auf...
Ich wurde dann ein Jahr vorzeitig volljährig gesprochen, da es zu dem Zeitpunkt auch mit Amts- Schulwegen die im Grunde noch Eltern erledigen sollten; abslut nicht mehr klappten, und es besser war, schon selber voll geschäftsfähig zu sein, so dass meine Entscheidungen und meine Unterschrift überall anerkannt wird...
Der Antrag wurde bei Gericht gestellt, mit aufführen von Gründen die geprüft wurden, und nach einem Gespräch mit einer Richterin ging der Antrag durch.
(von daher...ich weiß nicht, aber ich könnte mir nie vorstellen mit über 20 noch finanziell von irgendwem abhängig zu sein; ok..vorstellen schon, ist sicher angenehm sowas und auch ok so.....aber böse sein, wenn es nicht klappt....das kann ich mir nicht vorstellen-hat halt nicht sollen sein...;... da ich sehr früh gelernt habe, alles selber zu machen.)


Warst du nun mittlerweile schon alleine beim Augenarzt und hast dich erkundigt was man machen könnte?


Und ja...10 Grad in der Wohnung sind, was dem heutigen Standard betrifft, nicht normal. Allergings bin ich nicht HEUTE in der 10 Grad kalten Wohnung als Kleinkind, sondern das waren die Verhältnisse in meiner Kindheit. Ich bin heute fast 30, und du kannst den Standard von vor 25 Jahren nicht mit dem heutigen vergleichen!
Ebenso nicht dass heutzutage jeder 2. zum Therapeuten rennt... vor 15, 20, 25 Jahren war es eben noch nicht so....


Deine Eltern sparten also für Urlaube...
Warst du da dabei, oder liesen sie dich zurück?

Ja, im Grunde hab ichs "gut" gehabt, ich durfte täglich duschen...allerdings gabs auch nur einen einzigen Urlaub den wir machten, und das auch nur weil unverhofft ein bisserl Geld hereinkam.
Damit fuhren wir mit dem Auto nach Jugoslawien ans Meer.
Mehr "Urlaub" war nicht drin, kein einziges mal...
Wie wütend wärst du wenn du keinen Urlaub mit deinen Eltern gemacht hättest, dafür hätten sie auch nicht gespart? Sicher genauso wie jetzt....
Was hätten sie ändern sollen, frag ich dich?
Einen Zweitjob annehmen, damit alles geht? Kein Sparen und Urlaub?


Und ich habe nicht nur nicht das Studium finanziert bekommen, sondern tatsächlich rein garnichts....Ist das sooo unvorstellbar und soo grausam in deinen Augen?
Genauso geht und ging es doch unzähligen anderen auch...
Man kann hier nahezu gratis studieren. Was du an Geld brauchst, brauchst du für deinen Lebensunterhalt. Dafür kann man nebenbei jobben gehen.
In Amerika siehts anders aus, da kosten die Hochschulen Unsummen, und da müssen die Eltern schon früh anfangen zu sparen um dem Nachkommen die Ausbildung zu ermöglichen...
Von daher verstehe ich den Hass und die Vorhaltungen nicht, von wegen Wohnung und Studium finanzieren....


Und ich kenne deine momentane Situation nicht und kann nur raten wie alt du bist...aufgrund deiner momentanen Tätigkeit und Alter deines Vaters...? Schätzomative Ende 20?
Aber du warst eben im Ausland, und lebst jetzt von deiner Oma.
Machst es also haargenauso wie deine Eltern damals...
Fuhren die nicht auch auf Urlaub ins Ausland, und sparten dann daheim?
Brauchst bei den Großeltern sicherlich keine Miete zu zahlen, und ohne die kommt man mit 500 Euro schon locker aus.
Könntest dir dennoch einen Job suchen, und müsstest nicht nur vom Erspartem leben.
Das Leben in die eigenen Hände nehmen....
Was würdest du tun wenn du keine Verwandten mehr hättest? Wer würde dich dann unterstützen? Und auf wen wärst du dann wütend?
Es gibt tatsächlich Leute die keine Unterstützung bekommen, in deinem/meinem, und auch viel jüngerem Alter, und die dennoch nicht auf der Straße leben....



@Junesun

Das mit der Bronchitis klingt schlimm, das war absolut unrichtig, und richtiggehende "Egalheit" deiner Eltern. Tut mir Leid!
Eine Frage...hast du schon mal untersuchen lassen, ob bei dir Allergien vorhanden sind die vielleicht ihr übriges dazu beitragen?
Ich litt ebenfalls jahrelang unter Bronchialasthma, schuld daran war dass ich gegen sehr vieles allergisch bin.
Mit Antihistaminika (und einer Nasennebenhöhlenoperation...da schiefe Nasenscheidewand, und Jochbeinknochen zu verwachsen...und deshalb wg. Allergien ständig alles zu und vereitert) ging es irgendwann weg....
 
Hallo Gast,

ja, ich war meinen Eltern leider immer egal.
Ich habe übrigens auch Allergien und ständig Nasennebenhöhlenentzündungen. Nehme schon fast ständig Gelomyrtol, aber helfen tut es nicht gut.
Vielleicht wäre auch bei mir irgendwann eine OP sinnvoll, aber ich möchte so etwas gerne umgehen.
 
Hallo Gast,

ja, ich war meinen Eltern leider immer egal.
Ich habe übrigens auch Allergien und ständig Nasennebenhöhlenentzündungen. Nehme schon fast ständig Gelomyrtol, aber helfen tut es nicht gut.
Vielleicht wäre auch bei mir irgendwann eine OP sinnvoll, aber ich möchte so etwas gerne umgehen.

Etwas OT, sorry:
Gelomyrtol ist ebenso wie auch die meisten Nasentropfen nicht zur Dauereinnahme geeignet. Was erst nützt, das kann dann auch schaden.
Lasse Dich fachlich besser beraten!

Zum Thema:
Auch meine Eltern versäumten einiges im Gesundheitsbereich. Ich kapierte erst später die Zusammenhänge und Bedeutung für mich zum einen und zum anderen verstand ich erst später, warum sie so handelten.
Isoliert hingegen, das waren meine Eltern nie ganz. Naja, wie man es nimmt. 😉
Sie waren eben nicht im Vergleich zu vielen Menschen von heute so multimedial verknüpft und hatten eine kleinere Adressliste.

LG
Landkaffee
 
Hallo Gast,

ja, ich war meinen Eltern leider immer egal.
Ich habe übrigens auch Allergien und ständig Nasennebenhöhlenentzündungen. Nehme schon fast ständig Gelomyrtol, aber helfen tut es nicht gut.
Vielleicht wäre auch bei mir irgendwann eine OP sinnvoll, aber ich möchte so etwas gerne umgehen.

Hallo Junesun, Gelomyrtol kenne ich auch, nahms ebenso eine Zeitlang.
Wusste allerdings nicht dass es nicht zur Dauereinnahme geeignet ist, wie Landkaffee schrieb, da es doch pflanzlich ist...?

Du verträgst den Cortisonnasenspray? Ich vertrug ihn nicht, war lustigerweise gegen irgendeinen Inhaltsstoff davon auch allergisch. Sprühte das rein, und regelmässig einen Tag danach hatte ich einen akute Entzündung.
Kenne wen, dems genauso davon ging...also mit dem würd ich aufpassen!


Nimmst du Antihistaminika auch? Die sind sehr wichtig, besonders wenn die Allergien solche Krankheiten auch noch unterstützen...

Ich kann dich verstehen, ich habe an die 9 Jahre gebraucht, bis ich mich endlich zu einer OP entschieden habe. Den Anstoß gaben die Ärzte und ihr Nichts-Tun... (außer ständig Antibiotika, welches bei mir längst nichts mehr half)

Ich mag ehrlich sein, ganz verschwunden ist die chronische Nebenhöhlenentzündung nicht. Dazu ist wohl meine Nase zu schmal gebaut. (geht dennoch nicht genug Luft durch) und die Allergien tragen natürlich auch dazu bei.
Aber dieses eklige Bronchialasthma ist weg...
Und die Entzündung ist nicht mehr so oft akut da...also etwas half es schon.

Würd dir raten, überwinde dich, denn ich denke, irgendwann machst du es doch wenns dir auch reicht, und besser früher als später.
Ich hatte immer sooo eine Spritzen- und Spitals-Op Phobie...
Habe vor meiner ersten OP (waren nicht die NNH) geweint. Konnte es nicht ändern, mir sind die Tränen einfach runtergerannt vor Angst, obwohl ich mich geschämt habe dafür.

Dann bekam ich eine dieser Beruhigungstabletten (die jeder vor einer OP bekommt, entweder in Tablettenform oder Infusion...) und mir war alles soooo egal. Ich hab plötzlich über beide Ohren gegrinst, alles war rosarot...und mit dem Chirurgen im OP Saal noch rumgescherzt...
Der spritzte scheinbar schon die Narkose, was ich nicht mal merkte...
Er sagte dann noch "wehren sie sich doch nicht so gegen die Narkose..." und ich "high" von der Krankenhaustablette und einem stumpfsinnigen Grinsen im Gesicht erwiderte "wehren??? ich wehr mich doch nicht...." und schwupps war ich weg.
Wachte dann auf und konnte nicht glauben dass es schon vorbei war. Musste erstmal nachfragen...
Es tut nicht weh, nicht nach der OP, und nicht später.
Und man wird bedient von hinten bis vorn. 😉 Lecker Essen, nicht kochen müssen...im Bett liegen, faulenzen... *fg*...
Und du wirst sehen, danach wird das Bronchialasthma zu 99% auch bei dir weg sein..

Und, keine Sorge, wenn du dich dazu entschließt, musst du bis zur OP sicher (leider) auch noch endlos warten....
Ich rief in jedem Spital der Stadt an, überall waren Wartezeiten von über einem Jahr. Bis auf eines, dort musste ich "nur" 10 Monate auf den Termin warten. Das war Zeit genug, sich darauf mental vorzubereiten...
Erstens kann man im Notfall immer noch verschieben, wenn die Angst zu groß ist....aber man macht es meist nicht, ich freute mich mit der Zeit richtig darauf endlich den Termin zu haben, weils mir schon reichte.

Wünsch dir viel Glück dafür, und auch dass du deine Kindheit gut verarbeiten kannst, allen anderen ebenso!


LG
 
gast, da kannst du ja nun auch zu jedem sagen: "sei doch froh, dass du nicht in afrika leben musst." dsamals war es aber anfang der 90er und nicht mehr anfang der 60er. die welt hat sich gedreht. die kinder sollten die wichtigsten menschen im leben der eltern sein. seine kinder kann man immer moralisch unterstützen, solange sie nicht kriminell werden, aber manche eltern lieben eben ihren ehepartner mehr als ihr kind.
 

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