Hallo, vielen Dank noch einmal für die Antworten.
Ich habe ein wenig über mich nachgedacht, und auch über meine Freunde und meine Familie, und eben auch mich selbst.
Jedenfalls bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das neue Jahr ein guter Anlass ist einiges zu ändern.
Wenn ich nämlich recht überlege, habe ich mit diesem Mädchen wegen anderen Leuten Schluss gemacht und nicht wegen mir.
Und das ist etwas verwunderlich, da ich ansonsten keinerlei Konflikten aus dem Weg gehe und eigentlich ziemlich streitlustig bin.
Am Mittwoch habe ich mich nach einigem Nachdenken mit meiner Exfreundin, jetzt wieder Freundin, getroffen und ihr genau das gesagt, was ich nach einigem Nachdenken herausgefunden habe. Zum einen hätte ich mit ihr Schluss gemacht, weil ich nicht weiß, was meine Eltern von ihr halten werden und weil meine Freunde unter Umständen schlecht über sie reden würden, und eben seltsamerweise auch, weil ich sie unglaublich gerne habe und irgendwie total viel Angst davor gehabt habe, dass ich mich ihr noch mehr öffne um letztendlich vielleicht verletzt zu werden.
Sie hat danach wieder geweint, aber ich habe ihr dann auch gesagt, dass ich einiges ändern werde. Falls irgendwer meiner Freunde schlecht über sie redet, dann kann ist diese Person die längste Zeit mein Freund gewesen. Ich werde jedem der etwas sagt, sagen, dass ich glücklich bin und er oder sie sich für mich freuen sollten, wer das nicht kann, muss mich nie wieder ansprechen. Das wäre dann auch eine gute Möglichkeit zu schauen, wer überhaupt die wahren Freunde sind. Es ist nämlich nie schlecht ein paar Nieten auszusortieren.
Bezüglich meiner Brüder kann ich nur sagen, dass sie sich nichts auf ihre Frauen einbilden müssen, weil die zwar Zahnärztinnen sind, aber dafür ansonsten geistig ziemlich arm und zurückgeblieben sind. Insgesamt gingen mir meine Brüder ohnehin auf den Nerv und jetzt ist es an der Zeit da mal einige Sachen anzusprechen.
Ich sehe keinen Grund, warum ich oder meine Freundin schlechter sein sollen als die, ich studiere Jura, arbeite am Lehrstuhl, werde hoffentlich in einigen Jahren selbst Professor sein und meine Freundin ist Friseurin. Das sind beides tolle Berufe und es kommt eben darauf an, ob man Spaß hat oder nicht.
Meine Eltern sollten sich auch zurückhalten, weil insbesondere meine Mutter nicht vergessen sollte wo sie herkommt. Letztendlich hat keiner irgendeine Veranlassung schlecht über meine Freundin zu reden. Natürlich gibt es neben Gemeinsamkeiten auch Unterschiede, wie eben ob man gerne liest oder nicht, Musikgeschmack hin oder her, aber letztendlich können sich Gegensätze in jeden Bereichen auch anziehen.
Insgesamt wird das alles ziemlich schwer werden, aber ich denke, dass ich mein Leben auf eine höhere Ebene heben kann, wenn ich das jetzt alles "richtig" angehe.
Zu meiner Freundin kann ich nach der ersten und hoffentlich letzten Trennung nur sagen, dass sie wahrscheinlich der netteste, freundlichste positivste Mensch ist, den ich je kennengelernt habe. Sie hat mir noch eine Chance gegeben und gesagt, dass ich über alles mit ihr sprechen kann.
Gestern waren wir auf einer Geburtstagsparty eines Kollegen und das hat eigentlich ganz gut geklappt, Reaktionen habe ich bisher von zwei Unifreunden und die waren beide ausgesprochen positiv. Also mal schauen was daraus wird, aber letztendlich kommt es nur auf mich an und auf meine Freundin. Dieser ganze externe Quatsch, Eltern, Freunde, Brüder soll eben erst einmal außen vor bleiben. Wie gesagt, noch einmal vielen Dank hier für alle Antworten.