ich kann die Gedanken verstehen...ich hatte sie auch....aber sie bringen nichts.
Ich bin selber übelst gemobbt worden: von meiner kompletten Klasse von der 5. bis zur 13 Jahrgangsstufe. Also ich hatte niemanden an der Schule: Lehrer haben gekuscht, Eltern sogar mitgemacht. Also ich weiß definitiv, wie es sich anfühlt, wenn einem eine ganze Lebensphase versaut wurde.
Als ich 15 war, hatte ich solche Ängste, dass ich das haus nicht verlassen konnte...nicht mal zum Supermarkt.
Gegen Ende der Schulzeit ließ das Mobbing zwar nach aber meine Ängste nicht: NIE hätte ich mir vorstellen können, einen Beruf zu ergreifen, zu studieren oder eine Beziehung zu haben: Wie auch...ich konnte ja das Haus nicht verlassen.
Aber irgendwann traf ich dann ganz bewusst die Entscheidung, mir von diesen Menschen mein Leben nicht versauen zu lassen.
ich meine: Gehts noch? Es ist MEIN Leben und das lasse ich mir nicht von irgendwem versauen.
Das war mir eigentlich schon die ganze Zeit klar nur hat es ir nicht gegen die Ängste geholfen. Aber es hat mir geholfen, mich nicht hängen zu lassen. Mein Traum war es, Musikerin zu werden...das war auch mit ein Grund, warum ich gemobbt wurde: Die Hauptmobberin war auch ehrgeizig in diese Richtung.
Also habe ich geübt wie eine Irre. Mir flog nie war zu...die andere wurde in der Schule von allen hofiert: Unser Musikgenie...mich hat keiner mit dem Hintern angeschaut.
Trotzdem habe ich halt gekämpft. Ja ich musste mehr kämpfen: Gegen die Ängste, gegen die Einsamkeit, gegen die Fehlende Unterstützung usw.
Aber Aufgeben...dazu war ich irgendwie immer zu stolz.
Damit war es zwar immernoch jeden Tag die Hölle, das Haus zu verlassen und zur Uni zu fahren, aber dann musste es halt sein. Zuhause bleiben war da keine Alternative.
Diesen Triumpf hätte ich denen nicht gegönnt
Ich wollte auch Gerechtigkeit- wie Du. Und ich habe sie mir geholt. Nicht indem ich anderen Schaden zugefügt habe oder mich daran gefreut hätte, sondern indem ich mir MEIN Leben trotzdem so gebaut habe wie ich wollte.
Ich habe entgegen aller Kommentare Musik studiert und lebe heute davon.
Leicht war das nicht, aber ehrlich gesagt hat mir der Gedanke, dass ich vor den Mobbern nicht aufgeben will, auch Kraft gegeben.
Nur nicht aufgeben! Klar ist es "unfair", wenn andere einfahc zur Uni fahren können und man selber jeden Tag einen tränenreichen Kampf auf sich nehmen muss, um überhaupt aus dem Haus zu kommen, aber es wird auch leichter mit der Zeit.
Letztlich fühle ich mich als Siegerin.
Wenn man von allen hofiert wird, Eltern einem tolle Lehrer zahlen und die Schule einem jeden Weg ebnet, ist es leicht, Karriere zu machen. Aber wenn man vor Angst das Haus nicht verlassen kann und auf sich allein gestellt ist, DANN ist es eine Leistung.
Und darauf bin ich stolz.
Bei mir kam die Genugtuung auch dann noch mal extra süß: denn zufällig war ausgerechnet die Mutter der Hauptmobberin (die selbst ihre Tochter beim Mobbing unterstützt hat) in einem Komitee, das mir einen Preis verliehen hat.... hehehe Karma- nimm dies!
Übrigens: Die "Hauptmobberin" ...das habe ich vor ein paar jahren erfahren...ist inzwischen schwer an MS erkrankt und wird ihren Job als Musikerin auf kurz oder lang nicht mehr ausüben können.
Und nein: Das erfüllt mich nicht mit Freude. Das tut mir unendlich Leid für sie.
es gibt einem keine Genugtuung...im Gegenteil. Ich kann wirklich sagen, dass mir dasd von Herzen leid tut.
Solche Gedanken zu haben, mag zwischendurch mal ganz befreiend sein, aber würden sie real werden: Sie helfen einem nicht!
Warum erzähle ich Dir das?
Weil ich einfach finde, dass man eins nie verlieren darf: Den Stolz, sich sein Leben nicht versauen zu lassen.
Warum sollte man seinem Mobber zusätzlich zu dem was er einem versaut hat auch noch den Rest seines Lebens hinterher werfen?
Bei mir war es eine bewusste Entscheidung- eine Entscheidung, besser zu sein als die Mobber und besser als das, was sie in mir sehen.
Leicht ist das nicht und der Weg dahin war weit.
Verziehen habe ich es bis heute nicht und ganz sicher habe ich auch meine Narben davongetragen, aber ich werde den Teufel tun, und mir von diesen Menschen etwas nehmen lassen.
Weder damals und erstrecht nicht heute.
ich denke, das ist der Weg: Mobber wollen einen zum Opfer machen....ja aber ich wollte kein Opfer sein.
An der Schule konnte ich mich nicht wehren, aber JETZT kann ich es.
Und Du kannst es auch.
anstatt Dich dafür zu interessieren, ob irgendein Typ ein gutes Leben hat, solltest DU schauen, dass DU ein gutes Lebens hast.
Denn das hast Du in jedem Moment deines Lebens auch in der Hand. Es gehört auch Mut dazu, über sein eigenes Leben selber zu bestimmen und eben nicht anderen Macht darüber zu geben.
Leicht ist es nicht und es ist auch nicht fair, dass manche mehr kämpfen müssen, als andere, aber das ändert nichts, dass jeder von uns eben mit dem Päckchen rumlaufen muss, das er hat.
Was vergangen ist, ist in dem Moment vergangen, in dem Du es aus deinem Kopf verbannst. Wenn Du es aber weiter am leben hältst, führst Du das Werk eines Mobbers doch nur weiter. Dann hat ER gewonnen.
Ich bin selber übelst gemobbt worden: von meiner kompletten Klasse von der 5. bis zur 13 Jahrgangsstufe. Also ich hatte niemanden an der Schule: Lehrer haben gekuscht, Eltern sogar mitgemacht. Also ich weiß definitiv, wie es sich anfühlt, wenn einem eine ganze Lebensphase versaut wurde.
Als ich 15 war, hatte ich solche Ängste, dass ich das haus nicht verlassen konnte...nicht mal zum Supermarkt.
Gegen Ende der Schulzeit ließ das Mobbing zwar nach aber meine Ängste nicht: NIE hätte ich mir vorstellen können, einen Beruf zu ergreifen, zu studieren oder eine Beziehung zu haben: Wie auch...ich konnte ja das Haus nicht verlassen.
Aber irgendwann traf ich dann ganz bewusst die Entscheidung, mir von diesen Menschen mein Leben nicht versauen zu lassen.
ich meine: Gehts noch? Es ist MEIN Leben und das lasse ich mir nicht von irgendwem versauen.
Das war mir eigentlich schon die ganze Zeit klar nur hat es ir nicht gegen die Ängste geholfen. Aber es hat mir geholfen, mich nicht hängen zu lassen. Mein Traum war es, Musikerin zu werden...das war auch mit ein Grund, warum ich gemobbt wurde: Die Hauptmobberin war auch ehrgeizig in diese Richtung.
Also habe ich geübt wie eine Irre. Mir flog nie war zu...die andere wurde in der Schule von allen hofiert: Unser Musikgenie...mich hat keiner mit dem Hintern angeschaut.
Trotzdem habe ich halt gekämpft. Ja ich musste mehr kämpfen: Gegen die Ängste, gegen die Einsamkeit, gegen die Fehlende Unterstützung usw.
Aber Aufgeben...dazu war ich irgendwie immer zu stolz.
Damit war es zwar immernoch jeden Tag die Hölle, das Haus zu verlassen und zur Uni zu fahren, aber dann musste es halt sein. Zuhause bleiben war da keine Alternative.
Diesen Triumpf hätte ich denen nicht gegönnt
Ich wollte auch Gerechtigkeit- wie Du. Und ich habe sie mir geholt. Nicht indem ich anderen Schaden zugefügt habe oder mich daran gefreut hätte, sondern indem ich mir MEIN Leben trotzdem so gebaut habe wie ich wollte.
Ich habe entgegen aller Kommentare Musik studiert und lebe heute davon.
Leicht war das nicht, aber ehrlich gesagt hat mir der Gedanke, dass ich vor den Mobbern nicht aufgeben will, auch Kraft gegeben.
Nur nicht aufgeben! Klar ist es "unfair", wenn andere einfahc zur Uni fahren können und man selber jeden Tag einen tränenreichen Kampf auf sich nehmen muss, um überhaupt aus dem Haus zu kommen, aber es wird auch leichter mit der Zeit.
Letztlich fühle ich mich als Siegerin.
Wenn man von allen hofiert wird, Eltern einem tolle Lehrer zahlen und die Schule einem jeden Weg ebnet, ist es leicht, Karriere zu machen. Aber wenn man vor Angst das Haus nicht verlassen kann und auf sich allein gestellt ist, DANN ist es eine Leistung.
Und darauf bin ich stolz.
Bei mir kam die Genugtuung auch dann noch mal extra süß: denn zufällig war ausgerechnet die Mutter der Hauptmobberin (die selbst ihre Tochter beim Mobbing unterstützt hat) in einem Komitee, das mir einen Preis verliehen hat.... hehehe Karma- nimm dies!
Übrigens: Die "Hauptmobberin" ...das habe ich vor ein paar jahren erfahren...ist inzwischen schwer an MS erkrankt und wird ihren Job als Musikerin auf kurz oder lang nicht mehr ausüben können.
Und nein: Das erfüllt mich nicht mit Freude. Das tut mir unendlich Leid für sie.
es gibt einem keine Genugtuung...im Gegenteil. Ich kann wirklich sagen, dass mir dasd von Herzen leid tut.
Solche Gedanken zu haben, mag zwischendurch mal ganz befreiend sein, aber würden sie real werden: Sie helfen einem nicht!
Warum erzähle ich Dir das?
Weil ich einfach finde, dass man eins nie verlieren darf: Den Stolz, sich sein Leben nicht versauen zu lassen.
Warum sollte man seinem Mobber zusätzlich zu dem was er einem versaut hat auch noch den Rest seines Lebens hinterher werfen?
Bei mir war es eine bewusste Entscheidung- eine Entscheidung, besser zu sein als die Mobber und besser als das, was sie in mir sehen.
Leicht ist das nicht und der Weg dahin war weit.
Verziehen habe ich es bis heute nicht und ganz sicher habe ich auch meine Narben davongetragen, aber ich werde den Teufel tun, und mir von diesen Menschen etwas nehmen lassen.
Weder damals und erstrecht nicht heute.
ich denke, das ist der Weg: Mobber wollen einen zum Opfer machen....ja aber ich wollte kein Opfer sein.
An der Schule konnte ich mich nicht wehren, aber JETZT kann ich es.
Und Du kannst es auch.
anstatt Dich dafür zu interessieren, ob irgendein Typ ein gutes Leben hat, solltest DU schauen, dass DU ein gutes Lebens hast.
Denn das hast Du in jedem Moment deines Lebens auch in der Hand. Es gehört auch Mut dazu, über sein eigenes Leben selber zu bestimmen und eben nicht anderen Macht darüber zu geben.
Leicht ist es nicht und es ist auch nicht fair, dass manche mehr kämpfen müssen, als andere, aber das ändert nichts, dass jeder von uns eben mit dem Päckchen rumlaufen muss, das er hat.
Was vergangen ist, ist in dem Moment vergangen, in dem Du es aus deinem Kopf verbannst. Wenn Du es aber weiter am leben hältst, führst Du das Werk eines Mobbers doch nur weiter. Dann hat ER gewonnen.