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Wem wird mein Vater die Firma geben?

Ich helfe aus wo Hilfe gebraucht wird, aber die meiste Zeit übernehme ich die Rolle des" Cheff"s.
Inwiefern übernimmst du die Rolle des Chefs? Was sind das für Aufgaben, die da du übernimmst?


Der Mitarbeiter mobbt mich und nimmt mich nicht ernst. Mich verletzt es auch, dass mein Vater das Mobbing zulässt. Ich verteidige mich ja selbst, aber es ist anstrengend, nervend und unnötig.
Auch wenn du kein gutes Verhältnis zu deinem Vater hast, würde ich deinen Vater direkt darauf ansprechen, dass der Mitarbeiter dich mobbt und was er dagegen tun kann. Damit es sozusagen mal "amtlich" ist, dass er dich mobbt. Dafür direkt mit ihm einen Termin ausmachen, damit es offizieller wirkt: "Ich habe Wichtiges mit dir zu besprechen, kannst du dir dafür in den nächsten Tagen eine halbe Stunde Zeit nehmen?"
Mache dir vorher eine Liste, welche Erlebnisse du direkt ansprechen willst. Schreibe dir mehrere Beispiele auf, durch die du belegen kannst, dass du gemobbt wurdest.

Den Mitarbeiter würde ich auch mal zum Gespräch bitten, einen Termin ausmachen und mich in Ruhe mit ihm hinsetzen und darüber sprechen. Mobber spekulieren oft darauf, dass man ihr Mobbing wortlos erträgt und sie eben nicht direkt anspricht. Das direkte Ansprechen kann sie aus der Fassung bringen und wie gesagt, ist es dann irgendwie auch ins Bewusstsein gerückt und dokumentiert (dass du es angesprochen hast). Mache dir während des Gespräches Notizen, das gibt solchen Leuten zu denken, wenn irgendwas schwarz auf weiß da steht und fertige direkt danach ein ausführliches Gesprächsprotokoll an.
Auch wenn es nichts bringen sollte, rückt es den Leuten mehr ins Bewusstsein, dass gemobbt wird.
Auch hiher: Schreib dir vorher konkret auf, was du genau sagen willst und welche Situationen du als Beispiele ansprechen willst (oder vielleicht sein generelles Verhalten). Bereite dich auch darauf vor, dass er alles bestreitet oder verharmlost ("War doch nicht so gemeint!" "Sei doch nicht so empfindlich!" etc.) und wie du dann am besten reagierst (nämlich auf deiner Meinung beharren, anstatt einzuknicken).
Es gibt einen Mitarbeiter, er ist sehr gut in seinem Job, er ist aber auch ein sehr guter "Stiefellecker" zu meinem Vater.

Solche Stieffellecker gibt es leider häufig und das sind meist sehr fiese, intrigante Menschen. Daher kann ich dich verstehen. Habe im Berufsleben oft solche Leute erlebt - und sie haben mit dem Geschleime Erfolg. Du schreibst, dass dein Vater kein guter Mensch ist- und genau solche Menschen stehen auf Stiefellecker.

Wie schon hier mehrmals geschrieben wurde, schaue dich am besten schon mal nach anderen Stellen um. Vorbereitet sein ist alles.
Mache dir nicht allzu viele Hoffnungen, dass du den Betrieb übernehmen kannst.
Am besten frag deinen Vater ganz offen danach - er wird sich ja im Geheimen vielleicht schon entschieden haben. Warum sollte er es dir das nicht sagen? Ich denke, du hast eher Angst vor der direkten Antwort und willst deine Hoffungen noch am Leben erhalten. Es ist aber besser, der Wirklichkeit ins Auge zu sehen und Bescheid zu wissen.

Ich habe das Gefühl, dass mein Vater mir nicht zutraut, dass ich es schaffen werde, obwohl ich es oft gezeigt habe, dass es funktioniert.
Wie hast du gezeigt, dass es funktioniert, dass du die Firma leiten kannst?
 
Mit Stiefellecker muss das nicht zwangsweise zu tun haben, der Mitarbeiter ist wahrscheinlich zuverlässig macht einen guten Job und scheint dem Vater der TE auch gut genug zu sein um die Firma zu führen. Nicht jeder der sich in der Rolle des Unternehmers sieht muss auch ein guter Unternehmer sein.

Ach ja bevor jetzt Sprüche kommen ich hatte zwei erfolgreiche Unternehmen.
Nicht zwangsweise, aber man kann ja nur aus dem, was hier erzählt wird, schließen.
Ich versuche erst mal, alles anzunehmen, was jemand schreibt, außer es spricht etwas dagegen (Widersprüche, sehr unwahrscheinlich etc.) und ihm zu glauben.
Zu einem Stiefellecker passt auch das Mobbing. Es kann gut sein, dass der Mitarbeiter sehr ehrgeizig ist, die Firma übernehmen will und sich daher einschmeichelt (oder sich generell beim Chef einschmeichelt).
Der Verfasser hat ja auch eingeräumt, dass der Mitarbeiter sehr gute Arbeit leistet.
Das klingt für mich ehrlich, sonst hätte er ihn eher schlecht gemacht.
 
Der Mitarbeiter ist wirklich kein guter Mensch, er betrügt seine Frau, stiehlt und mobbt mich.

Mein Vater ist kein guter Mensch, aber das ist eine andere Geschichte. Ich denke, wenn der Mitarbeiter die Firma bekommt, werde ich den Kontakt mit meinem Vater beenden. Das würde das Fass zum Überlaufen bringen.
Wer oder was hindert Dich daran sofort einen Arbeitsplatz unter "netten" Menschen zu suchen und dieses Spiel voller Erwartungen und Frustrationen zu beenden?

Gruß von Grisu
 
Vielleicht soll der MA die Firma aber auch übernehmen eben weil er zuverlassig sauber und korrekt arbeitet. Ich denke eher nicht das sich ein Chef vom Mitarbeiter zur Überschreibung der Firma hinreißen lässt.
Wie gesagt, der Mitarbeitet, das räumt der Fragesteller ein, leistet ja auch sehr gute Arbeit.
Dennoch ist das kein Widerspruch dazu, dass er schleimt und mobbt.
Ob ein Schleimer und Mobber ein guter Firmenchef sein wird - kann sein, kann aber auch nicht sein. Kann aber auch sein, dass er nur den Sohn mobbt, weil er einen Konkurrenten in ihn sieht und seine Kollegen nicht.
Von der Ferne kann man das wohl nicht beurteilen.
Und der Fragesteller hat auch gar nicht angezweifelt, dass der Mitarbeitet die Firma gut leiten könnte, das war hier nicht seine Frage, sondern es ging ihm darum, dass er unter dem Mobbing leidet und dass er die Firma wohl verlässt, wenn der Mitarbeiter sie führen wird.
 
Was kann ist der Wert der Firma? (nicht wieviel, sondern was).

Also beispielsweise Kundenstamm, Maschinen....?

Je nachdem, könntest du dich auch selbstständig machen und das Gleiche anbieten?
 
Mein Vater wird nächstes Jahr in Pension gehen.

Entweder der Mitarbeiter oder ich werden die Firma bekommen. Mich stört es nicht, wenn ich die Firma nicht bekomme und stattdessen jemand ganz anderes die Firma bekommt, aber mich stört es wenn dieser Mitarbeiter es bekommt.

Meinem Vater passt es nicht wirklich, wie ich die Firma leiten will.

Nächstes Jahr ist ja nicht mehr so unendlich lange hin und eine Übernahme braucht Vorbereitung.

Gibt es da keine Gespräche zum Thema zwischen dir und deinem Vater? Was hindert dich, ihn konkret zu fragen, wie er sich die Übernahme und sein Ausscheiden aus der Firma vorstellt?
Oder hast du ihn gefragt, aber keine schlüssige Antwort bekommen - das wäre sehr unprofessionell, immerhin geht es nicht um private Animositäten...?
 
Konnkurenz belebt das Geschäft. Wenn es Konkurenz nicht geben würde, dann gäbe es keinen Aldi, keinen Penny, keine Lidl usw.. Dann gäbe es auf Märkten keinen Käsestände und in der Stadt keine Käsegeschäfte, keinen Obi, keinen Bauhaus, keinen Hellweg.
 
Danke für die vielen Antworten. Hätte nicht mit so vielen Antworten gerechnet. 🙂

Das hört sich alles nicht gut an. Wenn dein Vater dem Mitarbeiter die Firma überlässt, dann wäre es für dich besser, dir eine andere Arbeitsstelle zu suchen.
Wenn er es ihm überlässt dann muss ich mir sowieso eine neue Stelle suchen. Der Mitarbeiter hat mal gesagt, dass er zuerst mich feuern würde, wenn ihm die Firma gehören würde.

Hi Klasaas,
das ist absolut legitim.
Wenn dein Vater aber eh kein guter Mensch ist, wieso dann nicht so oder so den Kontakt abbrechen?
Ich weiß es selber nicht... Vielleicht weil man denkt, dass es Familie ist und es deshalb erduldet...

Mache dir mal Gedanken, ob du weiter von deinem Vater abhängig sein willst. Auch wenn der dann in Pension ist wird er sicher mitmischen wollen...und wenn es nur paar Stunden in der Woche sind oder so.
Willst du das, wenn der Kontakt für dich scheinbar anstrengend ist? 🤔
Ich bin nicht abhängig von ihm. Ich hatte davor auch andere Jobs. Mir gefällt es in der Firma bis auf den Mitarbeiter... und meinem Vater. Ich bin mir sicher, dass er mitmischen wird.


Wie groß ist denn die Firma?
In der Firma sind 7 Mitarbeiter, mein Vater und ich.

Das wirkt sehr kindisch.
Es ist der Betrieb deines Vaters.
Da du diesen ohnehin nicht magst, solltest du dir eine von ihm unabhängige Erwerbstätigkeit suchen.
(Wer sich als Sohn des Firmeninhabers von Angstellten pisacken lässt, verfügt nicht über die notwendigen Führungsqualitäten, die mit der übernahme des Betriebes selbstverständliche Voraussetzung wären.)
Vielleicht wirkt es kindisch, aber man erwartet das der eigene Vater seine Kinder an erster Stelle setzt. Mit den anderen Mitarbeitern verstehe ich mich super, aber mit dem einen nicht. Dann sollte mein Vater auch den posten abgeben, weil es oft fälle gab wo der Mitarbeiter keinen Respekt vor meinem Vater hatte.
Abnabeln. Weggehen, eigenes Ding durchziehen.
Freiheit ist unbezahlbar, auch oder gerade die Freiheit des Denkens.

Ich habe das getan, wahrscheinlich wäre ich finanziell erheblich besser gestellt, hätte ich mich den Vorstellungen meiner Mutter unterworfen (naja, oder auch nicht, man hat keine zwei Versuche für sein Leben) - aber ich habe es NIE auch nur für fünf Minuten bereut.
Ich bin frei. Ich hatte davor schon Jobs und werde wahrscheinlich auch einen weiteren finden.
Ich kann doch nicht die Firma hinschmeißen, nur wegen dem einen Mitarbeiter und meinem Vater... obwohl mein Vater jetzt das geringere Problem ist... mit ihm ist mehr die "Vergangenheit" und "Familie" das Problem.

warum arbeitest du überhaupt noch in diesem toxischen umfeld. die firma kann dir auch komplett egal sein.
Weil ich gutes Geld verdiene und ich die Arbeit mag. Einfach die Firma hinschmeißen wegen einen Mitarbeiter...

Inwiefern übernimmst du die Rolle des Chefs? Was sind das für Aufgaben, die da du übernimmst?

Auch wenn du kein gutes Verhältnis zu deinem Vater hast, würde ich deinen Vater direkt darauf ansprechen, dass der Mitarbeiter dich mobbt und was er dagegen tun kann...

Solche Stieffellecker gibt es leider häufig und das sind meist sehr fiese, intrigante Menschen. Daher kann ich dich verstehen. Habe im Berufsleben oft solche Leute erlebt - und sie haben mit dem Geschleime Erfolg. Du schreibst, dass dein Vater kein guter Mensch ist- und genau solche Menschen stehen auf Stiefellecker.

Wie schon hier mehrmals geschrieben wurde, schaue dich am besten schon mal nach anderen Stellen um. Vorbereitet sein ist alles.
Mache dir nicht allzu viele Hoffnungen, dass du den Betrieb übernehmen kannst.
Am besten frag deinen Vater ganz offen danach...

Wie hast du gezeigt, dass es funktioniert, dass du die Firma leiten kannst?
So genau will ich nicht über die Firma erzählen. Aber der größte Beweis war, als ich die Firma mehr als einen Monat alleine geleitet habe. Er hatte gesundheitliche Probleme.

Habe schon oft mit ihm darüber gesprochen, dass er mal was dazu sagen soll. Im Moment des Gesprächs ist er sehr verständnisvoll und wird mit ihm sprechen, aber dann nach dem Gespräch hat er alles wieder vergessen, obwohl er hat es nicht vergessen. Ihm ist es wichtiger nicht sein Gesicht vor anderen zu verlieren. Er würde seinen Kindern die Jacke ausziehen, nur um es fremden zu schenken, damit er die Anerkennung von fremden bekommt. Das dann seine Kinder frieren ist egal, Hauptsache er steht gut da.
Vielleicht soll der MA die Firma aber auch übernehmen eben weil er zuverlassig sauber und korrekt arbeitet. Ich denke eher nicht das sich ein Chef vom Mitarbeiter zur Überschreibung der Firma hinreißen lässt.
Wenn man ein Kind hat, dann überschreibt man es doch dem Kind und nicht einem fremden. Ich habe ihm schon oft bewiesen, dass ich es kann und es sogar mehr als einen Monat alleine geschafft habe. Und wie es scheint lässt er sich vom Mitarbeiter hinreisen.

Wie gesagt, der Mitarbeitet, das räumt der Fragesteller ein, leistet ja auch sehr gute Arbeit.
Dennoch ist das kein Widerspruch dazu, dass er schleimt und mobbt.
Ob ein Schleimer und Mobber ein guter Firmenchef sein wird - kann sein, kann aber auch nicht sein. Kann aber auch sein, dass er nur den Sohn mobbt, weil er einen Konkurrenten in ihn sieht und seine Kollegen nicht.
Von der Ferne kann man das wohl nicht beurteilen.
Und der Fragesteller hat auch gar nicht angezweifelt, dass der Mitarbeitet die Firma gut leiten könnte, das war hier nicht seine Frage, sondern es ging ihm darum, dass er unter dem Mobbing leidet und dass er die Firma wohl verlässt, wenn der Mitarbeiter sie führen wird.
Dem Mitarbeiter würde ich zutrauen die Firma leiten zu können, weil er eben sehr gute Arbeit leistet und damals, als ich noch nicht gearbeitet habe, hat er oft die Firma geleitet, als mein Vater im Urlaub war.
Ich bin mir sicher, dass er mich als Konkurrenten sieht. Weil wenn ich nicht da wäre, würde er die Firma bekommen. Es ist irgendwie auch verständlich, man arbeitet Jahrzehnte in der Firma. Ist der Liebling des Chefs und dann kommt die letzten paar Jahre der Sohn daher und bekommt alles.
All das Einschleimen... alle die harte Arbeit... umsonst...
Das ist trotzdem kein Grund einen zu mobben. Ich dachte mir... vielleicht ist es seine Art mit dem Frust umzugehen. Aber dann habe ich mich daran erinnert wie er privat und bei der Arbeit für ein Mensch ist. Bei seiner Art, übersteigt das Negative das Positive.

Nächstes Jahr ist ja nicht mehr so unendlich lange hin und eine Übernahme braucht Vorbereitung.

Gibt es da keine Gespräche zum Thema zwischen dir und deinem Vater? Was hindert dich, ihn konkret zu fragen, wie er sich die Übernahme und sein Ausscheiden aus der Firma vorstellt?
Oder hast du ihn gefragt, aber keine schlüssige Antwort bekommen - das wäre sehr unprofessionell, immerhin geht es nicht um private Animositäten...?
Es gab Gespräche, aber das Problem bei meinem Vater ist... beim Gespräch zeigt er Interesse etwas zu ändern, aber wenn das Gespräch endet, dann ändert er nichts oder er macht genau das Gegenteil.

Ich danke euch nochmals für die vielen Antworten. 🙂 Ich musste das alles einfach niederschreiben...
 
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