In die Erziehungs Themen kann ich mich nicht einmischen. Maximal einbringen. Es gibt in diesem Fall auch kulturelle Unterschiede sage ich mal freundlich, denn dafür habe ich auch Verständnis. An sich ist Lehre ab 14 bei uns der Usus. Nur was schon sehr lange Zeit ein Thema war, das war eben diese gesellschaftlich eher untere Schublade. Nach dem Motto, wer smart ist mache die AHS (Allgemein bildende höhere Schule) und studiert danach. Zur Zeit meiner Tochter noch Gang und Gäbe. Damals war ein Studium gefördert und es gab Versicherung und Freifahrt mit den Öffis in Wien. Also aus heutiger Sicht ein Luxusleben. Man konnte auch steuerfrei ein recht sattes Zusatzeinkommen haben.
Nur danach kam die so genannte Akademiker Schwemme und die Bildung war auch nicht immer top. kam auf die Fakultät an. Es gab aber jede Menge "Orchideen Studien" wie Theaterwissenschaften. Dennoch bekamen diese jungen Leut die besseren Jobs, auch völlig Fach fremd.
Zurück zur Lehre, diese gibt es mittlerweile eben mit Abitur Abschluss also bei uns die Matura.
Danke für eure Meinung, das hilft mir selbst weiter, über Bildung generell zu reflektieren!!! Und ja, auch ich fände ein freiwilliges Sozialjahr ganz toll, aber soweit ich es weiß gibt es das bei uns nicht. Nur den so genannten Zivildienst und das für junge Männer als Alternative zum Bundesheer. Aber vielleicht gibt´s auf dem Gebiet auch schon Neuerungen?
Also soweit ich das jetzt verstanden habe gibts zuerst ein Grundmodul von zwei Jahren. Da werden halt die ganzen mechanischen, elektrischen und technischen Basics vermittelt. Danach können die Lehrlinge zwischen unterschiedlichen Spezialisierungen wählen. Ist recht breit aufgestellt wie ich finde- der Junge aus unserer Familie macht Medizingerätetechnik. Klingt wirklich spannend, was er so erzählt. Gibt aber auch etwas in Richtung Umweltschutz oder Automatisierungstechnik.
Danke, das schau ich mir genauer an. Wie gesagt, mein "Job" ist es einige Informationen zusammen zu fassen. Denn beide Eltern sind berufstätig und es gibt noch zwei jüngere Geschwister, also deshalb.
SiGeKo und Fachkraft für Arbeitssicherheit kann man hier in D entweder über ein Studium Ingenieur Arbeitssicherheit werden oder eben als gelernte Fachkraft (als Meister oder langjährige Führungskraft - ich meine, es sind 4 Jahre) über entsprechende Weiterbildung werden. War etwas OT, war eher ein Einwand gegen einmal Malocher, immer Malocher.
Dir auch nochmal Danke, das klingt tatsächlich auch sehr interessant! Und ja, ein Lebensweg ist nicht mit einem Abschluss fertig. Ich selbst habe auch zwei Berufe. Zuerst Einzelhandelskauffrau und im zweiten Bildungsweg wurde ich Heilmasseurin. Es geht, wenn man etwas will und die Reife hat, sich für etwas konkret zu entscheiden (oder gegen etwas).