Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Welche technische Lehre für euch empfehlenswert?

Jacky_101

Mitglied
Spannendes Thema das du hier eingebracht hast. Ich finde dieses Berufsentscheidungen grundsätzlich ja viel zu früh. Woher sollen die kleinen Wesen mit 11 Jahren denn wissen, was ihnen später mal Freude machen wird? Aber gut- Diskussion übers Schulsystem gehört hier eher nicht rein. Ich finde technische Berufe sind generell sehr zukunftssicher. Habe schon auch das Gefühl als würde in letzter Zeit auch noch Mädls und Frauen gezielt gesucht. Inzwischen ist ja aus Studien bekannt, dass gemischte Teams besser arbeiten. Bei uns in der Familie hat sich einer der Jugendlichen für die Lehre zum Mechatroniker entschieden. Der ist inzwischen schon im 3 Lehrjahr. Ich kann mal nachhaken, für eine genauere Tätigkeitsbeschreibung bei ihm.
 

Marlies Y.

Mitglied
Ich würde technischen Zeichner vorschlagen.
Spannend! Aber benötigt man dafür nicht ein Studium?

dass man in dem Alter die Berufswahl danach ausrichtet...
Ich denke auch, dass es hier noch nicht darum geht, wie Mädchen später als Mütter der berufliche Wiedereinstieg gelingt. Obwohl ich schon auch meine, es gibt einfach Berufe, die auf die männliche Anatomie abgestimmt sind. Eben sowas wie Straßenbau. Wobei es in jeder Branche Bürotätigkeit oder Logistik etc. gibt. Jedenfalls ja, es ist kein aktuelles Thema.

Und auf Montage mit Kleinkind? Eher keine gute Idee...
Absolut, aber wie gesagt, es geht jetzt mal eher darum eine Basis zu schaffen. Die Familienplanung kommt zu einem viel späterem Zeitpunkt und bis dahin kann sie sich noch nach ihren Vorlieben orientieren und Dinge ausprobieren.

egal ob Elektroniker, Mechatroniker, oder eine andere Berufsausbildung, am Ende kommt zu 99% eine körperlich anstrengende lebenslage Arbeitstätigkeit dabei heraus.
Da bin ich überfragt, denn ich habe eben keinen Tau, wie genau es in diesen Berufen abläuft. Wobei ich denke, es geht jetzt noch nicht um Spezialisierungen, sondern um eine solide Basis Ausbildung.

will eigentlich keiner mehr eine Ausbildung machen, auch wennn Händeringend gesucht wird
Doch, bei uns ist es so, dass die Berufslaufbahn mit einer Lehre attraktiver geworden ist, denn mittlerweile gibt es die Option mit Matura. Ich denke, das hat auch was damit zu tun, dass es europaweit ein einheitliches Prüfungsniveau gibt. An der gesellschaftlichen Akzeptanz muss wohl noch gefeilt werden, denn eine Lehre hat noch kein besseres Image als anno dazumal.

Verfahrenstechniker Kunststoff oder Kautschuk. Hört sich langweilig an, ist aber, wenn es einen interessiert, schon aufgrund der verschiedenen Materialien ziemlich abwechslungsreich.
Ich finde das hört sich überhaupt nicht langweilig an. Bist du selbst in diesem Beruf tätig? Welche Ausbildung braucht man dafür?

"Technischer Produktdesigner"
Auch interessant! Selbe Frage: Wie sieht der Weg dahin aus? Denkst du, man sollte nach einer Lehre mit Matura/Abi dafür an eine Fachhochschule oder ein Studium machen?

Ist so eine Art Teilkonstrukteur. Büroarbeit, aber auch mit ein bisschen Werkstatt... wenn man will.
Viele Fachrichtungen später.
Das klingt ausgewogen. Würdest du mir auch noch ein bisschen über den Bildungsweg erzählen?

Ich sammle die Eckdaten und leite sie dann weiter. Sie kann sich dann überlegen, in welche Richtung es gehen soll und im Rahmen des Unterrichts auch noch nachfragen. Die Lehrer machen berufliche Profile und die finale Entscheidung wird dann mit den Eltern besprochen. Sie sollen sich um die weiterführende Schule oder Lehrplatz kümmern.

Der ist inzwischen schon im 3 Lehrjahr. Ich kann mal nachhaken, für eine genauere Tätigkeitsbeschreibung bei ihm.
Ja bitte, das wäre wirklich hilfreich!

Ich finde das auch stressig so früh eine Entscheidung zu machen, aber es ist bei uns so im Lehrplan. Sie ist in einer Neuen Mittelschule, was so ein Mittelding aus Hauptschule und Höhere Schule ist.

Ich glaube nicht, dass ein Hauptschulabschluss für einen technischen Beruf reicht.
Bei uns in Österreich schon. Es gibt die Option auf eine HTL (höhere technische Lehranstalt) zu gehen, oder eine Lehre machen. Wie gesagt, ein Abi ist auch möglich und danach kann man studieren oder eine Stelle suchen.

Fluggerätemechaniker oder Leichtbauflugzeugbauer
Klingt auch interessant. Machst du etwas in diese Richtung? Ich denke es muss die Ausbildung am Flughafen stattfinden, oder?
 

Traulicht

Aktives Mitglied
Spannend! Aber benötigt man dafür nicht ein Studium?
Der Ausbidungsberuf heißt in Deutschland und Österreich gleich und auch die Zugangsvoraussetzungen sind die gleichen. Für Detailfragen kann ich aber leider nicht zur Verfügung stehen, da ich mich mit dem österreichischen Lehrsystem nicht auskenne.
Das habe ich gefunden:
Ein ehemaliger Berufsschullehrer von mir hat diese Ausbildung gemacht, bevor er sein Lehramtsstudium aufnahm. Er hat immer positiv darüber gesprochen.
 
G

Gelöscht 120787

Gast
In 1 1/2 Jahren ist das Mädchen 13 1/2. Wie hat sie das geschafft, in dem Alter die Schule zu beenden?

Sie soll so viele Praktika machen wie möglich. Vor allen Dingen, wenn sie nicht weiß in welche Richtrung es gehen soll. Für technische Berufe werden andere Anforderungen als die Hauptschule gestellt. Wenn sie 20 Jahre Kinder erzogen hat, dann hat sich die Technikwelt so verändert, dass es schwierig sein kann, da wieder reinzukommen bzw. man hat den Anschluss gänzlich verloren.
Und wenn man gerne mit Lego gespielt hat, heißt das nicht, dass ein technischer Beruf von Vorteil ist. oder für einen geeignet ist. Wenn man gerne mit Puppen gespielt hat, wird man nicht unbedingt Kinderkrankenschwester oder Erzieherin. Sie sollte selber herausfinden, was sie machen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

bocksrogger

Aktives Mitglied
Das Problem an der Sache ist folgendes, egal ob Elektroniker, Mechatroniker, oder eine andere Berufsausbildung, am Ende kommt zu 99% eine körperlich anstrengende lebenslage Arbeitstätigkeit dabei heraus.
(...) Es kommt immer auf die Tätigkeit und den eigenen Antrieb an.
Es gibt. technische Sachbearbeiter, oder Inbetriebnehmer deren schwerste körperliche Tätigkeit das Aufklappen des Laptops ist.

Ebenso gibt es in vielen öffentlichen Gebäuden Gebäudemanager die sich auch nicht überarbeiten.

Und in großen Konzernen findet sich immer ein Schreibtisch früher oder später. Aber das ist alles kein Selbstläufer.




Es gibt in Deutschland noch die Möglichkeit neben der Arbeit eine Technikerschule oder eine Meisterausbildung zu machen, aber das ist auch nich gerade einfach und dauert Jahre.
Den Industriemeister schafft jeder der die Prüfungsgebühren investiert und einfach alte Prüfungen im IHK Shop kauft und auswendig lernt. Dauer: ca. 3 Monate. In Teilzeit 9 Monate bis 24 Monate.
Techniker geht in Vollzeit 2 Jahre und in TZ 4 Jahre. Alles machbr.


In (diesen) technischen Berufen landet eigentlich kein Geselle zum Schluss am Schreibtisch, das sind dann Techniker, Meister, oder Ingenieure, das höchste der Gefühle ist dann Arbeitsvorbereitung, oder Messwartenbediener, aber sowas kann man mit der Lupe suchen.
Gibt genug Jobs wo man technsiche Erfahrung braucht und kein Meister oder ähnliches sein muss.


(...)

Und selbst im Handwerk dürfen Meister auch selbst noch gut malochen.
Natürlich müssen die das, die führen ihren eignen Betrieb. Wer glaubt als HwK Meister die Füße hochlegen zu können geht bald Pleite.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bingenervt

Aktives Mitglied
Die Ausbildung heisst in Österreich "Verfahrensmechaniker Kunststoff". Ist ein ganz normaler Ausbildungsberuf. Die Ausbildung habe ich nicht gemacht, war damals auch nicht wirklich bekannt bzw. war sehr kleinteilig aufgegliedert, aber ich habe fast 25 Jahre in der Kunststoffindustrie gearbeitet. Je nach Ausbildungsbetrieb gibt es dann auch noch verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten.

Und wenn der Job körperlich zu anstrengend wird, kann man ja auch durchaus sich z.B. mit entsprechender Weiterbildung auch noch z.B. Fachkraft für Arbeitssicherheit oder im Baugewerbe sich auch Richtung SiGeKo orientieren. Dafür wird kein Studium benötigt, nur die entsprechende Arbeitserfahrung und Weiterbildung.
 

Marlies Y.

Mitglied
Ein ehemaliger Berufsschullehrer von mir hat diese Ausbildung gemacht, bevor er sein Lehramtsstudium aufnahm. Er hat immer positiv darüber gesprochen.
Das klingt ja sehr gut, kommt auf alle Fälle auf unsere "Liste". Dankeschön für die Informationen!

In 1 1/2 Jahren ist das Mädchen 13 1/2. Wie hat sie das geschafft, in dem Alter die Schule zu beenden?
Sie soll so viele Praktika machen wie möglich. Vor allen Dingen, wenn sie nicht weiß in welche Richtrung es gehen soll. Für technische Berufe werden andere Anforderungen als die Hauptschule gestellt.
Bei uns ist es so, dass im Prinzip das Amt über die Schulreife entscheidet. Sie war im Kindergarten und Vorschule, ist mehrsprachig aufgewachsen. Danach hat man sie direkt in die zweite Grundschul Klasse gestuft, weil sie bereits in der Vorschule alle Inhalte der ersten Klasse mit Bravour lieferte. Weshalb sie die Pflichtschule so blutjung abschließen wird.

Ich persönlich finde ja, man soll die Kinder so lange wie Kind sein lassen, sie also spielen und herumtollen lassen. Aber viele Eltern sind stolz auf ihre cleveren Sprösslinge und begrüßen es sogar, wenn die Kinder auf diese Weise gefordert werden. Es ist alles schon im Kindergarten ein Wettbewerb.

Ich gebe dir recht, Bildung und Berufsleben sind kein Honiglecken. Und selbstverständlich kann es sein, dass sie eine technische Ausbildung schmeisst, sobald sie die Realität zu spüren kriegt. Aber momentan ist das ihr Wunsch, der hier unterstützt wird. Eltern und Familie sind immens stolz auf sie. Ich schwäche insofern ab, als ich versuche den Druck rauszunehmen. Ich finde die Kinder sollten auch "scheitern" dürfen.

Ich würde eine Ausbildung zur Uhrmacherin anstreben und in einer hochkarätigen Werkstatt lernen
Das ist eine sehr gute Idee! Daran habe ich jetzt überhaupt nicht gedacht, obwohl ich einen Uhrmacher und Schmuckdesigner kannte. Er hat allerdings immer vom immensen Konkurrenzdruck erzählt und dass in dieser Branche vieles längst nach Asien ausgelagert wurde. Ich denke, da muss man in einen derartigen Betrieb auch erst mal reinkommen. Das ist wohl die größte Hürde.

Dauer: ca. 3 Monate. In Teilzeit 9 Monate bis 24 Monate. Techniker geht in Vollzeit 2 Jahre und in TZ 4 Jahre. Alles machbr.
Hier in Österreich läuft es vermutlich anders, aber aus der Erfahrung mit meiner Tochter kann ich sagen, dass es möglich ist, eine Fachhochschul Ausbildung in Teilzeit zu machen. ja, man bezahlt für die Ausbildung, aber man "kauft" sich nicht den Abschluss, denn die Anforderungen sind ganz schön hoch.

Natürlich müssen die das, die führen ihren eignen Betrieb.
Ich kenne auch niemanden, der/die in der Selbstständigkeit die Füße hochlagern konnte. Es ist einfach immer was zu tun, es gibt Mitarbeiter Ausfälle oder man muss irgendeine Krise bewältigen.

aber ich habe fast 25 Jahre in der Kunststoffindustrie gearbeitet. Je nach Ausbildungsbetrieb gibt es dann auch noch verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten.
Toll! Ich danke für diese Information! Darüber werde ich mich vertieft schlau machen. Klingt jedenfalls wirklich interessant.

Damit meinst du den Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator? Ich denke, für Arbeitssicherheit benötigt man eine Basisausbildung über das Rote Kreuz und auch medizinische Kenntnisse, oder?
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Rikachan Welche Schuheinlagen sind für die Arbeit am besten Beruf 4
K Für welche Option würdet ihr euch entscheiden? Beruf 18
W Welche Erfahrungen habt ihr? Beruf 15

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben