... diese Aussage finde ich sehr schade. Man kann selber viel dazu beitragen, dass Weihnachten nicht nervt. Ich muss auch immer feixen über solche Sachen, wie: ... oh je, ich muss noch vor Weihnachten ... die Fenster putzen, die Wohnung blitzblank wienern ... Warum muss man das, der Heiligabend geht auch in einer "nicht blitzblank geputzten" Wohnung zu feiern. Ich muss auch nicht wie ein Weltmeister brutzeln, backen und kochen ... es muss auch nicht jedes Jahr alles größer, schöner, pompöser, teurer sein ... warum? Weil mich die netten Arbeitskollegen fragen, und sie sich dann pikiert ansehen, wenn ich sage, bei uns gibts Heiligabend Kartoffelsalat mit Würstchen ... und am 1. und 2. Feiertag keine 100erlei Dinge. Dann hat man auch Zeit, die Feiertage zu genießen. Man muss auch nicht hinfahren, wo man nicht will und man muss auch niemand einladen, der einem das Fest verdirbt.
Weihnachten sollte nicht allein auf die kirchliche oder kommerzielle Weise reduziert werden, ich bestimme doch selber, wie und was Weihnachten für mich ist. Das ist die besondere Atmosphäre, die Besinnlichkeit vom Kerzenschein, das Innehalten, das Plätzchenbacken mit dem Duft dazu, das Zusammensein mit Menschen, die mir viel Wert sind, wenn man Kinder beschenken kann, die Freude der Kinder. Auch da muss es nicht immer weiter-höher-schneller-teurer sein.
Es gibt ja nicht nur die hetzenden geldausgebenden Menschen ... die sich 3 Tage lang den Wanst vollschlagen und sich mit der Familie überwerfen ... es gibt auch die Möglichkeit, etwas aus dem Weihnachtsfest und den Feiertagen zu machen. Aber das liegt doch auch an jedem selbst ...